Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung
Autoren: Ally Trust
Vom Netzwerk:
weiß es noch nicht genau. Vielleicht etwas Richtung Marketing“, antwortete ich „Und was studierst du?“
    „Literatur. Naja, vielleicht liegt es daran, dass ich immer schon gerne und viel gelesen habe.“
    „Ich lese auch gerne, wenn ich Zeit habe.“
    „Das habe ich gesehen, als ich hier hereinkam“, sagte er und deutete auf das Buch, was ich auf den Tisch gelegt hatte. „Habe ich dich beim Lesen gestört?“ Sein Blick, mit dem er mich ansah, hatte etwas Entschuldigendes.
    „Nein hast du nicht. Mit dir zu reden ist viel besser“, sagte ich und wurde durch mein Geständnis rot im Gesicht.
    „Das ist schön zu hören“, erwiderte er sanft und lächelte mich an.
    „Was liest du so“, fragte ich.
    „Verschiedenes. Was mich gerade interessiert. Am liebsten allerdings Thriller. Und du?“
    „Ich lese ebenfalls verschiedene Bücher. Mal sind es Liebesromane oder Thriller. Wenn mich ein Buch interessiert ist es mir egal, welches Genre es ist.“
    „So ist es bei mir auch. Außer Liebesromane. Die muss ich nicht unbedingt lesen“, grinste er. „Wie alt bist du? Ich weiß, das fragt man eigentlich keine Frau, aber ich bin halt neugierig.“
    „Stimmt, das fragt man eigentlich nicht“, grinste ich ihn an. „Aber ich verrate es dir trotzdem. Ich bin zwanzig und du?“
    „Oh da bin ich ja älter als du. Ich bin dreiundzwanzig.“ Wir unterhielten uns über die Uni und Sixt fragte mich noch über meine Studienfächer aus. Die Zeit verging wie im Fluge. Plötzlich stand der Mechaniker im Warteraum.
    „Miss Miller. Ihr Wagen ist fertig. Es ist alles in Ordnung. Wir haben keinen Fehler gefunden.“
    „Das ist gut“, sagte ich. „Ich komme gleich wieder. Ich muss nur eben bezahlen gehen“, wandte ich mich zu Sixt. Ich ging mit dem Mechaniker zur Anmeldung und zahlte die Inspektionskosten. Er gab mir meinen Schlüssel und die Papiere.
    „Ihr Wagen steht draußen auf dem Parkplatz“, sagte er.
    „Danke“, erwiderte ich.
    „Mr. Summers, Ihr Wagen ist auch fertig“, hörte ich einen Mechaniker hinter mir sagen. Er musste mit Sixt sprechen. Es war sonst niemand anderes da. Jetzt wusste ich zumindest schon mal seinen Nachnamen. Sixt kam zur Anmeldung und bezahlte ebenfalls. Zusammen verließen wir die Werkstatt und gingen zum Parkplatz. Unsere Autos standen nebeneinander. Sixt fuhr einen weinroten BMW X6 mit beigen Ledersitzen, so wie ich es von außen sehen konnte. Er sah ziemlich teuer aus und war recht groß. Ich fand ihn irgendwie protzig. Meiner dagegen wirkte richtig klein. Aber ich fand ihn schön. Was Jungs immer an protzigen und schnellen Autos fanden. Die Hauptsache war doch, dass das Auto fuhr.
    „So ich muss jetzt mal los“, sagte Sixt und öffnete seine Autotür. „Wir sehen uns ja in der Uni.“
    „Ja, ich muss jetzt auch mal los“, erwiderte ich und warf meine Tasche auf den Beifahrersitz.
    „Also bis dann. Ich fand, es war eine sehr angenehme Wartezeit.“
    „Das fand ich auch“, entgegnete ich. Sixt stieg in seinen Wagen und fuhr los. Ich stieg ebenfalls in Meinen ein. Schade das er schon weg musste. Ich hätte mich gerne noch weiter mit ihm unterhalten. Ich fuhr vom Parkplatz herunter und machte mich auf den Weg nach Hause.
     
    Nach dem Abendessen saß ich noch mit meinen Eltern und Leslie zusammen am Esstisch. Meine Mutter brachte zum Nachtisch Eis und stellte jedem ein Schälchen hin. Ich nahm mir einen Löffel und begann das Eis zu essen.
    „Wie war denn die Inspektion“, fragte mich mein Vater,
    „Gut. Es ist alles in Ordnung.“
    „Das ist schön.“
    „Ach Dad, ich brauche einen neuen Reifen“, sagte ich und nahm noch einen Löffel von dem Eis. Mein Vater war die letzten zwei Abende bei Geschäftsessen gewesen und so konnte ich ihm von dem zerstochenen Reifen noch nichts erzählen.
    „Wieso? Was ist denn passiert“, fragte er überrascht.
    „Am Dienstag hat mir jemand an der Uni den linken Vorderreifen zerstochen“, erzählte ich.
    „Oh. Es gibt immer solche Idioten, die gerne etwas kaputt machen“, sagte er ernst. „Hast du den Reifen alleine gewechselt?“
    „Nein. Mir hat ein Junge von der Uni geholfen“, erwiderte ich und hoffte, dass sie mich jetzt nicht ausfragen würden.
    „Das war aber nett von ihm“, sagte meine Mutter.
    „Ja, das war es.“ Ich schaute Leslie flehend an. Sie verstand sofort, dass ich keine Lust auf Fragen von meinen Eltern über den netten Jungen hatte, der mir den Reifen gewechselt hatte, und wechselte das Thema. Mit Leslie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher