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High Intensity Training zum Abnehmen

High Intensity Training zum Abnehmen

Titel: High Intensity Training zum Abnehmen
Autoren: Michael Despeghel
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an die »Muckibude« dachte, gehören heute zu einem bevorzugten Forschungsgebiet von Biologen und Medizinern. Auch HIT ist letztlich ein Ergebnis der modernen Wissenschaft – gepaart mit der Experimentierfreude von herausragenden Sportlern wie Arthur Jones und Mike Mentzer (siehe > ).
    Fazit
    Der Verbrauch von Kalorien wird sowohl von der Nahrungsaufnahme als auch von körperlichen Aktivitäten bestimmt. Doch den größten Einfluss hat unsere metabolische Rate – der Stoffwechsel in Ruhe. Er wiederum ist abhängig vom Gewicht und der vorhandenen Muskelmasse: je mehr fettfreie Masse, desto effizienter der Stoffwechsel. Der beste Weg, Fett in Muskeln umzuwandeln, ist Krafttraining. Gleichzeitig hilft Ausdauertraining hervorragend dabei, das Gewicht zu reduzieren. Daraus folgt: HIT als Kombination von beidem, mit seinen speziell gewählten Trainings umfängen und Trainingsintensitäten für Muskelaufbau und Ausdauer ist der effizienteste Weg zu dauerhaftem Wunschgewicht.
    Die körpereigenen Botenstoffe
    Zu dieser dritten Fettverbrennungseinheit des Körpers gehören die Botenstoffe. Sie tragen dem Laien so wenig sagende Namen wie Interleukin-6 oder VEGF, Vascular Endothelial Growth Factor .
    Interleukin-6 lässt Fett schmelzen
    Dieser Botenstoff regt das Fettgewebe an, Energie zu verbrennen, also Fett abzubauen. Zudem bekommt die Leber die Botschaft, verstärkt Zuckerdepots abzubauen. Forschungsarbeiten der dänischen Wissenschaftlerin Bente Pedersen haben gezeigt, dass intensive Muskelarbeit die Konzentration von Interleukin-6 (IL-6) im Blut extrem steigert. Die gut trainierten Muskeln schütten den Botenstoff dann vermehrt aus und ermutigen damit auch einige Organe, Energie zu verbrennen. Neben ihrer Funktion als Fettverbrennungsbotschafter agieren die IL-6-Moleküle als Kurierzellen, die dafür sorgen, dass Botenstoffe von einer Zelle zur anderen getragen werden. Sie sind damit auch Voraussetzung für ein effektives Vorgehen unseres Immunsystems gegen Eindringlinge.
    Training nach Mass
    Wichtig ist, die Ausschüttung des Botenstoffs Interleukin-6 dosiert zu erhöhen. Eine unkontrollierte Steigerung würde das Immunsystem schnell überfordern. Denn IL-6 ist auch als sogenannter Entzündungsmediator bekannt. Beispielsweise Schnupfen, Husten oder Heiserkeit könnten begünstigt werden, wenn sich plötzlich zu viel davon im Blut bewegt. Das HI-Training ist exakt darauf abgestimmt, die für die Fettverbrennung günstigen Eigenschaften dieses Botenstoffs zu nutzen und die unerwünschten Einflüsse auf das Abwehrsystem des Körpers zu vermeiden. Zudem hilft die hier empfohlene antiinflammatorische Ernährung (siehe ab > ), den Körper gesundzuerhalten.

    Erhöhte Kapillardichte durch VEGF
    Gut trainierte Muskeln produzieren auch verstärkt den bereits erwähnten Botenstoff VEGF, der aus Proteinen und Kohlenhydraten besteht. Seine Aufgabe ist es, die Zellmembran zu stabilisieren und die Zellfunktionen zu optimieren. Das heißt, VEGF regt auch das Wachstum neuer Blutgefäße an und somit den Ausbau der Transportwege für die den Körper versorgenden Stoffe. Das sind die feinsten Verästelungen der Adern, bekannt als die sogenannten Kapillare.
    Da HIT die Muskeln trainiert, erhöht es den Anteil des VEGF und damit letztlich auch die Kapillardichte – mit weiteren positiven Folgen für den Körper: Denn ihm steht durch die erweiterten Kapillare, die beim Training zudem intensiv geöffnet werden, deutlich mehr Sauerstoff zur Verfügung als vorher. Das steigert seine Leistungsfähigkeit spürbar und lässt ihn noch mehr Fett verbrennen.

Die optimale Ernährung für HI-Trainierende
    Warum werden Menschen zu dick? Haben wir unsere gesunde Einstellung zum Essen verloren? Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es kaum Übergewichtige. Die meisten Menschen konnten einfach nach gesundem Appetit essen und nahmen nicht zu. Das liegt daran, dass der Bewegungsaufwand des ganz normalen Alltags für eine neutrale Energiebilanz sorgte – man nahm nur so viel auf, wie man verbrauchte. In den letzten Jahren haben sich die Lebensbedingungen jedoch komplett verändert: Aufgrund der Technisierung und Mobilisierung ist körperliche Arbeit inzwischen die Ausnahme. Die Menschen sitzen während der Arbeit, aber auch in ihrer Freizeit – vorm Fernseher oder dem Computer. Die Ernährung ist allerdings in unseren Breiten so reichhaltig, als würden wir persönlich immer noch unter Tage Kohle abbauen: zu viel Fett und Zucker, zu viele Kohlenhydrate,
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