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Heyne Galaxy 03

Heyne Galaxy 03

Titel: Heyne Galaxy 03
Autoren: Walter (Hrsg.) Ernsting
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gehabt und wirst dafür bezahlen müssen. Gehen wir.«
    Plato konnte sich nicht rühren. Die Enttäuschung lähmte seine Glieder. Wie war das nur möglich, daß sie ihn gefunden hatten, obwohl er doch alle Spuren verwischt hatte?
    »Du hast den Fehler begangen, ein falsches Billett für den Gleiter zu kaufen«, erklärte der Direktor bereitwillig. »Als es von dem Kontrolleur eingereicht wurde, fiel das natürlich auf. Dabei wären wir allein niemals auf den Gedanken gekommen, daß du den Gleiter benutzt hättest. Erst die Anfrage von der Fluggesellschaft brachte uns darauf. Der Rest war einfach. So, und nun steh endlich auf, Plato.«
    Es war aus. Keine Reise zu den fernen Sternen, keine Abenteuer, wie Comets Carter sie erlebte. Das Leben würde einfach und sinnlos verlaufen. Plato konnte sich nicht mehr beherrschen. Er brach in Tränen aus. Er wußte, daß es unmännlich war, aber er konnte es nicht ändern. Die Tränen flössen und löschten alle Illusionen aus. Nie mehr würde er seinen Traum haben dürfen, und von nun an würden sie ihn nicht mehr aus den Augen lassen. Sie würden auf ihn aufpassen, wie auf einen Gefangenen.
    Er hörte den Captain sagen:
    »Ich habe nie gewußt, daß sie auch weinen können.«
    »Natürlich können sie das«, versicherte der Direktor. »Sie essen, schlafen, weinen – sie sind fast wie wir, Captain. Und was schlimmer ist: sie haben auch ihre Träume. Darum frage ich mich oft, ob es nicht ein Fehler ist, sie in die Schule zu stecken.«
    »Sie müssen lernen.«
    »Natürlich müssen sie lernen«, sagte der Direktor. »Aber niemals dürfen sie träumen, wie die Menschen zu sein. Schließlich sind sie nichts als Androiden…«
     
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