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HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Sharon York
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später erreichten wir das Gelände. Für den Bruchteil einer Sekunde ließ ich meinen Blick über das wundervolle Panorama gleiten, dann rannten Marc und ich zur Mündung des Sees. Wieder formte ich einen Eiskristall und spähte ins dunkle Wasser.
    »Er muss hier vorbeikommen«, flüsterte Marc und hielt sein Gewehr fest an sich gedrückt.
    Konzentriert starrten wir nach vorn, bis wir Motorengeräusche wahrnahmen. Neben unserem Auto kam die andere Gruppe zum Stehen und rannte auf uns zu.
    »Creepy ist angeschossen, er muss hier wieder rauskommen«, sagte ich leise und hielt die anderen an, sich zu ducken. »Ihr dürft ihn nicht töten, wir brauchen ihn.«
    Ira und Bianca nickten, auch in ihren Händen flammte blaue Magie auf, während Phoenix sich zu Marc gesellte und durch sein Zielfernrohr spähte.
    »Hast du gerade Creepy gesagt?«, flüsterte Ira leise an mich gewandt. »Mit dem haben wir ja noch eine Rechnung offen. Schon wegen Lemi.«
    Mein Kaninchen hatte ich beinahe vergessen. Allein weil Creepy ihn zum Mittag verspeisen wollte, wären tausend Tode nicht genug für den Dämon.
    »Ruhig jetzt«, zischte Marc. »Da ist etwas.«
    Etwa fünfzig Meter vor uns kam er aus der Böschung und hetzte sofort in den Wald. Schüsse krachten in der Nacht und Eiskristalle flogen ihm hinterher, jedoch traf nicht ein Projektil seinen Körper. Er war einfach viel zu schnell und wir konnten nicht vollends auf seinen Körper zielen. Zu fünft rannten wir ins Wasser, kamen auf der anderen Seite nass wieder heraus und sprinteten ihm hinterher. Der Mond stand mittlerweile am sternenklaren Himmel und leuchtete das Ufer aus, als wir zu einem Komplex gelangten, der wie ein altes Spannwerk aussah. Gleich neben dem Staudamm lag ein Flachbau. Noch gerade so erkannten wir, wie Creepy durch ein offenes Tor in eine kleine Lagerhalle glitt.
    »Hinterher, sonst warnt er Maddox«, schrie ich und warf noch einen Kristall auf die Schwanzspitze des Dämons. Sie traf zwar, wieder folgte ein Schrei, jedoch war Creepy schließlich im Tor verschwunden. Endlich erreichten wir die Halle. Die Reaper gingen voraus und leuchteten den Komplex aus.
    »Wo ist er?«, wollte Ira wissen.
    Ein dumpfes Knallen beantwortete ihre Frage. Er musste seine menschliche Gestalt wieder angenommen haben und war durch eine Stahltür ins Innere des Gebäudes verschwunden. Nur Sekunden nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, krachte auch das Tor auf den Boden. Marc und Phoenix rüttelten an der Stahltür, diese gab jedoch keinen Zentimeter nach. Dann wurde das Licht eingeschaltet. Meine Augen brauchten einen Moment, um sich an die neuen Verhältnisse zu gewöhnen. Als ein zischendes Geräusch an unsere Ohren drang und aus Rohren an der Decke süßliches Gas strömte, wurde mir auf fatale Weise bewusst, dass wir in der Falle saßen.
    »Schützt die Atemwege und findet einen Weg hier raus!«
    Mit aller Macht formte ich eine Druckwelle und schleuderte sie gegen das Tor. Obwohl der Aufprall so laut war, dass er ein Fiepen in meinen Ohren hinterließ, bewegte es sich nicht.
    »Es muss mit magischer Essenz verstärkt worden sein«, schrie Bianca und begann bereits zu husten. Maddox hatte wirklich an alles gedacht.
    »Dann müssen halt andere Waffen her«, brüllte Marc.
    Die Reaper gingen ein paar Meter zurück und verschossen ihr gesamtes Magazin auf die Stahltür, durch die Creepy verschwunden war. Dutzende Einschusslöcher zierten den Stahl, doch die Tür ließ sich immer noch nicht öffnen. So sehr ich meinen Mund auch schützte, immer mehr Gas strömte durch meine Atemwege. Mein Blick verschwamm, Ira und Bianca hielten sich röchelnd an den Wänden fest. Ich musste sie hier rausbringen, egal zu welchem Preis. Meine Benommenheit zwang mich auf die Knie. Den Weg zur Stahltür legte ich kriechend zurück. Meine Muskeln versagten mehr und mehr ihren Dienst. Mit letzter Kraft nahm ich den metallischen Türknopf in meine Hand und wiederholte im Geiste alle Entriegelungszauber, die ich jemals gelernt hatte. Ich rüttelte am kalten Metall, donnerte mit der Faust gegen die Tür, doch sie ließ sich nicht öffnen. Auch hier hatte Maddox vorgesorgt. Langsam rutschte meine Hand ab. Mein Körper hatte keine Energie mehr, ich lag flach auf dem Boden und konnte nur mit größter Mühe meine Augen offen halten. Ira und Bianca schliefen bereits, Phoenix konnte ich nicht mehr ausmachen. Nur Marcs Augen waren noch geöffnet. Durch den Schleier der Ohnmacht sah es so aus, als würde er die
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