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HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Sharon York
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zumindest.
    Manche würden das Beziehung nennen, doch wir beschrieben es weiterhin einfach nur als Dating. Zumindest trafen wir uns nicht mit anderen Menschen. Oder Dämonen. Ein stillschweigendes Abkommen zwischen mir und meinem ... ja was eigentlich? Festem Freund? Liebhaber? Irgendwas dazwischen? Immerhin hatten wir gemeinsame Fotos in unseren Geldbörsen. Doch egal, wie sehr ich mich auch bemühte, ihm nahe zu sein, diese unsichtbare Barriere schien allgegenwärtig. Warum müssen Beziehungen eigentlich immer so kompliziert sein?
    Ich legte das Besteck auf den Teller, tupfte mir mit der Serviette über meine Lippen und war bereit zum Kampf. Es war Zeit, einige Dinge anzusprechen, bei denen er sonst immer Hals über Kopf die Flucht ergriff. Angriffslustig funkelte ich ihn an und holte anschließend Luft, als müsste ich für diesen Satz meine Kraft sammeln. »Maddox, was ist los mit dir?«
    Er zögerte einen Moment, als ob sein Verstand den Satz erst richtig einordnen musste. »Was meinst du?« Er nahm noch einen Schluck, legte das Besteck beiseite und überkreuzte anschließend die Finger auf dem Tisch. Dann schwieg er.
    »Du hast immer noch Angst, oder?«, setzte ich erneut an. Mehr eine Feststellung, als eine Frage. Zu oft hatten wir nun darüber geredet.
    Kurz lachte er auf. »Wovor sollte ich denn Angst haben? Ich war doch schon in der Hölle. Folter durch meinen Vater, Entbehrungen, ewige Qualen – da kann nicht mehr viel kommen, oder?«
    Ja, er hatte recht und immer, wenn er einen Satz dazu verlor, sah ich in seinen Augen etwas blitzen. Nur einen Hauch von Traurigkeit, als würde er sie mit aller Macht herunterkämpfen. Dazu Trauer, Unsicherheit und Angst. Kurzum: Alles Gefühle, die ein stolzer Reaper des Zirkels nicht sein eigen nennen wollte. Und besonders keiner mit seinen magischen Fähigkeiten und Erfahrungen in der Hölle. Er hätte dort alles haben können. Immerhin war mein Date kein geringerer als ein Sohn des Teufels. Bis er sich für einen anderen Weg entschieden hatte. Kurz fiel mein Blick wieder auf die Narbe.
    »Vielleicht genau davor? Oder vor deinem Vater? Oder Kontrollverlust? Es gibt viele Sachen, vor denen du Angst haben könntest.«
    Maddox lehnte sich nach vorn und nahm meine Hand. Die durchdringenden, dunklen Augen trafen mich und hinterließen ein Gefühlschaos. Als ob meine Emotionen auf Crack wären. Und wenn der goldene Schein der Kerzen in seinen Augen aufloderte, spürte ich es noch heftiger.
    »Isabelle, ich habe keine Angst vor der Hölle oder meinem Vater. Ich habe mich für einen anderen Weg entschieden und damit bin ich sehr glücklich. Sonst hätte ich dich nie kennengelernt.«
    Für einen Moment schmolz mein Herz bei den Worten, die seine Lippen verließen. Genüsslich streichelte ich seine Finger. »Und was ist mit ...«
    »Dem Kontrollverlust?« Er beugte sich noch ein Stück nach vorn, achtete genau darauf, dass uns keine Menschenseele hören konnte. Obwohl ich bezweifelte, dass sie verstanden hätten, was wir beredeten. Denn er war ein Reaper, ein Soldat des Zirkels und ich eine Hexe. Die Menschen hätten einfach nicht verstanden, dass Vampire, Werwölfe, Magier und der ganze andere Abschaum von Dämonen tatsächlich existierte und dass nur wir zwischen ihnen und einer Armee aus Wesen standen, die sie sich nicht einmal in ihren kühnsten Träumen hätten vorstellen können.
    »Kontrollverlust? Du meinst wirklich, dass ich mich meinem Vater zuwende? Dass ich eine Herrschaft des Bösen auf Erden will? Dass ich mich aus diesem Grunde nicht fallen lassen kann, weil ich Angst habe, dass ich von diesem schmalen Grat zwischen Liebe und Wahnsinn stürzen könnte?«
    Hatte er wirklich gerade das L-Wort gesagt?
    Ich räusperte mich und versuchte, seinem Blick standzuhalten. »Um ehrlich zu sein ... ja. Genau das.« Mein Druck auf seine Hand wurde intensiver, mein Blick eindringlicher. »Maddox, ich mache mir einfach Sorgen um dich. Wenn du die Menschen ansiehst, dann habe ich das Gefühl, dass du sie studierst, sie beobachtest, als wüsstest du nicht, mit wem du es zu tun hast.«
    Er zog die Hand zurück. Mit einem tiefen Seufzen ließ er sich nach hinten fallen und schloss die Augen. Da war es wieder. Dieses Gefühl, dass ich einfach nicht verstand, was gerade in seinem Kopf vorging.
    Seine Stimme war leise und brüchig, als er den Mut fasste, mir in die Augen zu sehen. »Das liegt daran, dass ich sie nicht verstehe.« Er schüttelte den Kopf und ließ seinen Blick über die
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