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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire: Doppelband Liebe-Sünde-Leidenschaft (German Edition)

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire: Doppelband Liebe-Sünde-Leidenschaft (German Edition)

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire: Doppelband Liebe-Sünde-Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Tatana Fedorovna
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weil sie damit von den Besuchen ihres neuen Freundes, des Schlachters , ablenken wollte. Onkel Schlachter kam nach dem Verschwinden meines Vaters immer häufiger nach seiner Arbeit zu uns, er wohnte aber nicht hier. Alle zusammen waren im Moment meine Familie .
    Ich nickte meiner Mutter einfach zu, denn das kam bei diesen Lebewesen am besten an.
    Einige Zeit verging ohne Menschensprache. Der Bella-Hund knurrte und jaulte ein wenig in der Stille.
    „ Willst du nicht aufs Zimmer gehen?“, fragte meine Mutter nach einiger Zeit.
    „ Alex ist aber komisch“, stellte Viona fest. „Wieso bellt Bella ihn immerzu an? Sie kennt ihn doch.“
    Mama zuckte mit den Schultern.
    Ich befolgte die Anweisung meiner Mutter und ging ein wenig umher. Da beide immer noch unzufrieden schauten, öffnete ich schnell eine Tür und fand dort einen sehr kleinen Raum mit vielen Gegenständen. War dieses Zimmer gemeint?
    „ Alex, nun zweifle ich nicht mehr daran, dass du einen Hitzschlag hast. Das ist doch unsere Besenkammer!“
    Meine kleine Schwester starrte mit erschrockenen Augen und offenem Mund zu uns herüber, dann begann sie zu kichern.
    „Er geht in die Besenkammer, das ist ja richtig witzig! Was ist heute nur los?“
    Ich setzte einfach einen freundlichen Gesichtsausdruck auf und winkte ein wenig mit der Hand. Bella knurrte immer noch und riss sogar an meiner Hose, die ich vom Arzt bekommen hatte.
    „Warum hat Alex eine weiße Hose an?“
    Erst jetzt sah meine Mutter, dass ich neu bekleidet war und unter dem Arm noch eine Tüte hatte.
    Sie blickte mich fragend an.
    Ich reichte ihr die Tüte.
    „Hitzschlag!“, erklärte ich. Das kam am besten an und klang logisch.
    Meine Mutter schien meine Desorientierung als Krankheitsfolge zu akzeptieren und wies auf eine andere Tür.
    „Dort ist dein Zimmer, Alex. Die Hose stinkt aber, hast du da etwa reingemacht?“
    Sie bewegte das Geruchsorgan über der Tüte. Ihr Gesicht verzog sich ein wenig.
    Meine kleine Schwester schaute zuerst recht entsetzt, dann lachte sie wieder.
    „ Alex braucht eine Windel!“
    Ich lachte ebenso und rief: „Hitzschlag!“
    Aber mein Lachen kam nicht so gut an.
    Die beiden Familienmitglieder verstummten und schauten recht mitleidig auf mich.
    „Alex, dir geht es nicht gut! Das scheint richtig schlimm zu sein.“
    Nun wirkte meine Mutter wirklich sorgenvoll, fast wie Bella.
    Erneut nickte ich und sagte nochmals: „Hitzschlag!“
    Das andere Zimmer war deutlich größer als die Besenkammer und mit vielen interessanten Dingen in verschiedenen Formen, Farben und Materialien gefüllt. Einige waren mir durch den Besuch beim Arzt schon bekannt.
    Ich schloss die Tür hinter mir und stellte mich so, dass ich einen guten Blick auf all die Gegenstände hatte. Es war gut, mal allein zu sein. Außerdem musste ich noch mehr Informationen sammeln, um nicht aufzufallen.
    Ich behielt die Tür im Blick und begab mich erst einmal auf eine innere Reise, um so gut wie möglich das neue Gedächtnis auszuwerten. Das kostete Mühe, Zeit und Energie. Zudem suchte ich nach Erinnerungsresten, um mir endlich darüber klar zu werden, wer ich war und was ich hier wollte.
    Nach einiger Zeit öffnete sich die Zimmertür. Mein Mutterwesen trat ein und blickte mich erneut mit einem sorgenvollen Gesichtsausdruck an.
    „ Stehst du da die ganze Zeit an einem Platz?“
    Freundlich nickte ich, aber auch diesmal schien es nicht gut anzukommen. Das Erstaunen bei meiner Mutter verstärkte sich.
    „Oje!“, murmelte sie und strich mir mit einer Hand über meinen Arm. Das war entweder eine beruhigende oder sorgenvolle Geste, wie ich nun wusste.
    „ Ich habe dir auf dem Tablett ein wenig Essen gebracht. Am besten, du legst dich ein bisschen hin, es ist ja schon Abend. Wenn du Hunger hast, dann iss ein wenig. Alles wird gut, Alex!“
    Ihre Lippen berührten kurz meinen Kopf. Diese Gestik kannte ich noch nicht.
    Diesmal wagte ich nicht einmal zu nicken und schaute sie nur freundlich mit großen Augen an. Um ihren Unmut wegen meinem Herumstehen zu beseitigen, setzte ich mich in Richtung Bett in Bewegung. Menschen waren offensichtlich meist in Bewegung, Stillstand fiel auf.
    Meine Mutter stellte das Tablett auf ein kleines Tischchen.
    Der Anblick und der Geruch der mitgebrachten Essdinge lösten in mir sehr starke Schmerzen und auch erheblichen Speichelfluss aus. Hunger war das. Mit etwas zittrigen Händen griff ich mir das Essen und beförderte es in meinen Mund.
    Dies schien meiner Mutter zu
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