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Herrin der Qualen (German Edition)

Herrin der Qualen (German Edition)

Titel: Herrin der Qualen (German Edition)
Autoren: Adrian Pein
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auch die schärfsten Messer ruinieren kann.
    Felle am Boden und einige an den Wänden schaffen eine behagliche Stimmung, dessen Glanz lediglich durch die Ketten beeinträchtigt wird.
    Sessel am Tisch aus Knochen durchbrechen die trügerische Heimeligkeit, einige von ihnen weisen Fesselvorrichtungen auf, vor allem die, welche im Raum stehen, weit vom Tisch, einer mit Beinschienen, sodass ein etwaiges Opfer weit gespreizt auf dem Sessel liegen muß.
    Etliche Bücher in Regalen, darunter einige unordentlich auf den Fellen verweilende, verraten eine Bildung oder Neugierde der Bewohnerin.

    „Mein Name ist Yuki, aber das spielt keine Rolle für dich, du wirst mich nur Herrin nennen, nicht ungefragt reden oder gar blöde Fragen stellen. Ich verlange absoluten Gehorsam, alles andere wird strengstens bestraft. Wenn du dich daran hälst, kannst du hier für eine Weile überleben, wenn du dir darüber hinaus Mühe gibst, bleibst du vielleicht sogar für immer mein Sklave. Ich werde dich nach und nach ausbilden und formen, so wie ich es für richtig halte. Du wirst einiges lernen müssen und auch einiges ertragen, es wird schmerzhaft werden."

    Ihre Stimme, angenehm und mit einem warmen Klang, ein krasser Gegensatz zu dem eben gesprochenen, überrascht ihn.

    „Dann fangen wir mal an! Entledige dich deiner Kleidung und stell dich hier hin." Yuki deutet auf einen Punkt im Raum, über den sich ein Balken mit Ellenlänge befindet, dieser hängt an zwei Ketten von der Decke, an jedem Ende ist ein Loch, welches mit Eisen umringt ist, aus denen Ketten mit Fesseln hängen. Am Boden zwei Eisenringe, massiv und schwer, ebenfalls ellenbreit auseinander. Sie fesselt den nackten Karol, wobei Yuki darauf achtet, dass der Körper gestreckt ist, Karol sich somit kaum bewegen kann. Seine Augen verbindet sie mit einem Schal aus der Seide der Wüstenraupen, die immer seltener zu finden sind. Danach kann Karol ihre Bewegungen nur mehr erahnen, hört, dass sich die Herrin entfernt und gleich zurückkehrt, plötzlich ein greller Schmerz in seinem Rücken, ein Peitschenhieb hat ihn mit großer Wucht getroffen.
    Schon saust der nächste auf seinen Rücken, ebenso heftig wie der erste, nicht unerträglich, dennoch sehr schmerzhaft, so dass Karol erschrocken aufkeucht, dennoch wagt er es nicht, etwas zu sagen oder die Dunkle Dame darum zu bitten aufzuhören, er ahnt, dass dies die Reaktion wäre, welche in seiner derzeitigen Lage am wenigsten angebracht wäre.
    Weitere Schläge folgen, wie ein Musikant stets mit derselben Intensität, als würde ein Trommler zu einer Melodie spielen. Unerträglich prasseln die Schläge auf ihn nieder, längst hat er zu zählen aufgehört, es mögen wohl mittlerweile an die fünfzig sein, er kann sich nicht mehr beherrschen und stöhnt laut auf, eher schon ein Schrei entringt sich seinem gepeinigten Körper, die Dunkle Dame zögert jedoch nicht und züchtigt ihn weiter, es scheint eher sogar an Härte zuzunehmen, wie Karol zu spüren vermeint, bei jedem Hieb schreit er laut auf, windet sich, doch die Ketten geben kaum nach.
    Tränen rinnen ihm unter der Augenbinde die Wangen herab, die Lippen blutig gebissen, doch noch immer wagt er es nicht, um Gnade zu flehen, innerlich spürt er, dass dies alles nur noch schlimmer machen würde oder gar seinen Tod bedeuten könnte. Nach endlosen Momenten, wie viele Teile eines Stundenglases kann Karol nicht beantworten, hält sein Folterknecht inne.

    „Du hast dich tapfer gehalten, Sklave!"

    Er wagt nicht, auf dieses unerwartete Lob zu antworten, kann es auch nicht, zu schwer ist er mit sich selber beschäftigt, seine Oberschenkel zittern, Tränen vermischen sich mit Schweiß und dem Blut, das sich über seinen ganzen Rücken ausgebreitet hat.

    Die dunkle Dame ergreift sein Glied und beginnt, es sacht zu reiben. „Wenn du mir nun ein Opfer deiner Ergebenheit bereitest, werde ich vollends zufrieden sein, wenn nicht, werde ich dich weiter schlagen!"

    Karol erzittert, bemüht sich, ihr zu Willen zu sein, die Aufgabe mit Bravour zu lösen, jedoch weigert sich sein Körper, trotz der raffinierten Manipulationen ist er nicht imstande, mehr als ein halbschwaches Zeichen von Erregung, das eher auf Angst begründet, zustande zu bringen.

    „Wenn es so ist, soll die Peitsche wieder zischen!"

    Hart klingt die Stimme der Dunklen Dame, schon sausen abermals ohne Gnade die nächsten Schläge auf Karol nieder. Er schreit ohne Unterbrechung, spürt, wie sein Rücken zu einer einzigen
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