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Herren des Wetens

Herren des Wetens

Titel: Herren des Wetens
Autoren: David Eddings
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Zauberei gegeben war. Voll Freude darüber – denn sie wußte nun, daß die Jahrhunderte des Wartens ihr Ende gefunden hatten, und Garion jener war, der, wie prophezeit, sein Recht auf den rivanischen Thron in Anspruch nehmen sollte – schlug Polgara vor, daß er sich nun Belgarion nenne, wie es für einen Zauberer passend war.
    Zedar der Abtrünnige floh in Hast vor Belgarath. Unklugerweise betrat er das Gebiet Ctuchiks, des Hohenpriesters der westlichen Grolims. Wie Zedar war Ctuchik ein Jünger Toraks, trotzdem herrschte seit Jahrhunderten Erzfeindschaft zwischen den beiden.
    Als Zedar das kahle Gebirge von Cthol Murgos überquerte, lauerte Ctuchik ihm auf und raubte ihm das Auge Aldurs sowie das Kind, dessen Unschuld es ihm ermöglichte, den Stein zu berühren, ohne daß er ihm den Tod brachte.
    Seinen Gefährten voraus, folgte Belgarath weiterhin der Spur Zedars, bis Beltira, ein Jünger Aldurs, ihm verkündete, daß Ctuchik sich nun sowohl im Besitz des Steines wie auch des Kindes befand.
    Die anderen Gefährten setzten ihren Weg fort, doch in Nyissa ließ Salmissra, die Königin des schlangenliebenden Volkes, Garion festnehmen und zu sich in den Palast bringen. Polgara aber befreite ihn und verwandelte Salmissra in eine Schlange, auf daß sie für immer in dieser Gestalt über das Schlangenvolk herrsche.
    Nachdem sich Belgarath wieder seinen Gefährten angeschlossen hatte, führte er sie auf einem beschwerlichen Weg zu der finsteren Stadt Rak Cthol auf einem Berg in der Öde von Murgos, wo Ctuchik sich aufhielt. Der schwierige Aufstieg gelang ihnen, doch Ctuchik wußte von ihrem Kommen und erwartete sie mit dem Kind und dem Stein. Belgarath forderte den Hohenpriester zum Zauberduell heraus. Der hart bedrängte Ctuchik bediente sich eines verbotenen Zaubers, der sich gegen ihn wandte und ihn auf eine Weise vernichtete, daß nicht eine Spur von ihm erhalten blieb.
    Der Schock seiner Vernichtung erschütterte Rak Cthol, und die Stadt stürzte den Berg hinab. Während sie ihrem Ende in Schutt und Trümmern entgegenfiel, faßte Garion rasch das vertrauensvolle Kind, welches das Auge Aldurs trug, und brachte es in Sicherheit.
    Verfolgt von den Horden Taur Urgas', des Königs der Murgos, flohen sie nach Algarien, wo die Algarier die Murgos aufhielten und schlugen. Dann erst konnte Belgarath sich zur Insel der Stürme begeben, um das Auge Aldurs an seinen rechtmäßigen Platz zurück-zubringen.
    Dort, im Thronsaal der Rivanischen Könige, übergab an Erastide, das Kind, das sie Botschaft nannten, das Auge Aldurs Garion, und Garion stellte sich auf den Thron, um es an seinem angestammten Platz zu befestigen, als Knauf am mächtigen Schwert der Rivanischen Könige. Als dies getan war, begann das Auge Aldurs zu flammen, und das Schwert leuchtete in kaltem blauen Feuer. Daran ersahen alle, daß Garion wahrlich der rechtmäßige Erbe des Thrones von Riva war, und sie erkannten ihn als Rivanischen König an und als Kaiser des Westens und Hüter des Auges.
    Bald darauf verlobte sich der Junge, der von einem sendarischen Bauernhof gekommen und Rivanischer König geworden war, ge-mäß dem nach der Schlacht von Vo Mimbre unterzeichneten Abkommen, mit Prinzessin Ce'Nedra. Doch ehe die Vermählung stattfinden konnte, drängte die Stimme der Prophezeiung in seinem Kopf ihn, sich in die Kammer der Schriften zu begeben und den Mrin-Kodex zu lesen.
    Er erkannte, daß er nach dieser alten Prophezeiung dazu auserse-hen war, Rivas Schwert von der Wand zu nehmen, sich mit ihm dem verstümmelten Gott Torak zu stellen, um ihn zu töten oder von ihm getötet zu werden, und dadurch das Schicksal der Welt zu entscheiden. Denn Torak war zum Zeitpunkt der Krönung Garions aus seinem langen Schlaf erwacht, und durch diesen Zweikampf würde sich erweisen, welche der zwei gegensätzlichen Notwendigkeiten oder Prophezeiungen den Sieg davontrage.
    Garion wußte, daß er eine Armee zusammenstellen könnte, um in den Osten einzufallen. Doch obgleich sein Herz voll Furcht war, entschied er sich, die Gefahr allein auf sich zu nehmen. Nur Belgarath und Silk begleiteten ihn. Im Morgengrauen stahlen sie sich aus der Burg von Riva und machten sich auf die lange Reise in den Norden zu den dunklen Ruinen der Stadt der Nacht, wo sich Torak aufhielt.
    Prinzessin Ce'Nedra jedoch wandte sich an die Könige des Westens und gewann sie, sich ihr in einem Feldzug anzuschließen, mit dem sie die Angarakaner ablenken wollte, damit Garion sein Ziel sicher erreichte.
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