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Herr und Frau Hase - Die Superdetektive

Herr und Frau Hase - Die Superdetektive

Titel: Herr und Frau Hase - Die Superdetektive
Autoren: Polly Horvath
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das heißt also nein. Egal. Sie haben nicht zufällig den Namen der neuen Fabrik gesehen, oder?«
    »Doch, er steht zwar noch nicht außen dran, aber drinnen heißt es ›Blabla blabla Dosenhasen und Nebenerzeugnisse‹. Komischerweise auf Füchsisch.«
    Frau Hase sprang auf. »Sie hirnlose Häsin! Ist Ihnen nie der Gedanke gekommen, dass Sie Ihre Fabrik an ein Rudel Füchse verkauft haben könnten, die uns zu NEBENERZEUGNISSEN vermanschen wollen? Hat es bei Füchsisch nicht geklingelt?«
    Frau Schotendotterhase wurde bleich. »Ich dachte bei Dosenhasen an Spielzeug. Und was Nebenerzeugnisse sind, versteht doch sowieso keiner. Dass das auf Füchsisch da stand, kam mir allerdings schon komisch vor. Aber so vieles im Leben gibt einem Rätsel auf, nicht wahr? Oh wei, oh wei.«
    »Sie kopfloses Karnickel, Sie! Und im Keller waren nicht zufällig ein paar gefesselte Menschen?«
    »Also, das wäre mir ja wohl aufgefallen. Wofür halten Sie mich?«
    »Das tut jetzt nichts zur Sache. Schnell, wir dürfen keine Zeit verlieren. Wir müssen Marlene holen, zum Hasenrat fahren und den Panikknopf drücken. Die Füchse haben Flo und Mildred bestimmt in der Fabrik versteckt.«
    Frau Schotendotterhase hatte schon immer den Panikknopf drücken wollen. »Jippijuhu! Und los geht die Fahrt!«
    »Ich wusste gar nicht, dass Sie ein Auto haben«, sagte Frau Hase.
    »Ich habe einen Roller«, sagte Frau Schotendotterhase.
    »Holen Sie ihn und kommen Sie dann rüber zu uns!«, rief Frau Hase, die schon losgerannt war.
    »Wer sind eigentlich Flo und Mildred?«, rief Frau Schotendotterhase ihr hinterher.
    »Erkläre ich Ihnen später!«
    Frau Hase rannte ins Haus und packte Marlene am Arm. »Ich weiß, wo die Fuchsfabrik ist! Die alte Gummifabrik ist verkauft worden, und bestimmt halten sie deine Eltern dort gefangen. Komm schnell!«
    »Hab ich’s doch gewusst! Wenn sie jemand findet, dann du, Frau Hase!«, rief Marlene.
    »Frau Schotendotterhase eher weniger, das stimmt. Und jetzt schreiben wir Herrn Hase schnell einen Zettel, damit er weiß, wo wir sind. Frau Schotendotterhase fährt uns mit ihrem Roller hin. Schnell, wir müssen uns beeilen!«
    Und schon standen sie auf der Straße, wo Frau Schotendotterhase bereits auf sie wartete. Frau Hase kletterte in den Korb vorne am Lenker, und Marlene schwang sich auf den Sitz hinter Frau Schotendotterhase, die immer wieder fragte: »Wer soll denn bitte schön das sein?«
    »Erklären wir Ihnen alles auf dem Weg!«, schrie Frau Hase über den Rollerlärm hinweg. »Schnell, wir müssen uns beeilen!«
    Marlene zog die Knie an, so hoch sie konnte, und los ging die Fahrt. Frau Schotendotterhase kannte auf dem Roller keine Furcht. Frau Hase klatschte sich die Pfoten auf die Augen. Marlene und sie brüllten Frau Schotendotterhase die ganze Geschichte zu, worauf Frau Schotendotterhase ob ihrer Rolle bei der Rettungsaktion gleich um ein paar Zentimeter wuchs. Sie sah sich schon auf einem Podium, wo ihr von einem etwas undeutlich gezeichneten, aber sehr wichtigen Hasen ein Orden verliehen wurde.
    Vor dem Hasenrathaus angekommen sprangen alle drei vom Roller. Es gab eine ziemliche Rangelei darum, wer als Erster den Knopf drücken durfte, aber schließlich kamen alle drei zum Zug, womit sie aus Versehen den im Hasennotrufsystem so genannten Dreifachalarm auslösten. Plötzlich purzelten aus der Polizeiwache lauter Hasen im Bluthundekostüm, die sich eilig ihre übergroßen Bluthundemasken überstülpten. Zwei Feuerwehrautos brausten mit Sirenengekläff aus der Feuerwache, bis sie merkten, dass sie keine Ahnung hatten, wohin, und kehrtmachten, um zu sehen, wer den Alarm überhaupt ausgelöst hatte.
    »Wo sind sie? Wo sind sie?«, kläffte die heldenhafte Hasenhundpatrouille Frau Schotendotterhase, Frau Hase und Marlene zu.
    »Mir nach!«, befahl Frau Schotendotterhase, wild entschlossen, das Oberkommando zu übernehmen.
    »Geben Sie uns einfach die Adresse, gnädige Frau. Wir sind Profis«, sagte der Chef des Sondereinsatzkommandos.
    »Rübenkleister, Monsieur«, versetzte Frau Schotendotterhase. »Das hier ist mein Fall.«
    »Eigentlich ist es ja mein Fall«, sagte Frau Hase.
    »Können wir jetzt bitte einfach MEINE ELTERN RETTEN?«, flehte Marlene.
    »Moment mal«, sagte der Chef. »Die Sondereinsatzkommandos sind aber nicht dazu da, Menschen zu retten.«
    »Marlene ist mein Haustier«, sagte Frau Hase.
    »Außerdem«, sagte Marlene, »sind die Füchse dabei, eine Fabrik für Dosenhasen und Nebenerzeugnisse zu
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