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Heliosphere 2265 - Band 4: Das Gesicht des Verrats (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 4: Das Gesicht des Verrats (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 4: Das Gesicht des Verrats (German Edition)
Autoren: Andreas Suchanek
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Platz, Captain", sagte der Mann mit dem dichten schwarzen Haar und der wachsbleichen Haut. "Mein Name ist Harrison Walker."
    Jayden warf einen Blick auf die Rangabzeichen und identifizierte den Mann als Commodore. Seine Gesichtszüge wirkten irgendwie vertraut.
    "Sie sind der Vater von Lieutenant Walker", stellte er fest.
    "So ist es, Captain. Aber Sie sind heute nicht hier, um über meinen Sohn zu sprechen. Dieses Thema heben wir uns für einen anderen Tag auf, nicht wahr?" Er schenkte ihm das Lächeln eines Raubtiers.
    "Sir, ich hatte erwartet, Admiral Sjöberg zu sehen."
    "Unser neuer Präsident kümmert sich um die Belange der Solaren Union. Für ein Gespräch mit einem einfachen Captain bleibt da keine Zeit, auch wenn es sich um den Held der Schlachten von Tikara II und NOVA handelt." Die Ironie in seiner Stimme war nicht zu überhören. "Sie werden also mit mir vorlieb nehmen müssen. Aber als Leiter der neuen Inner Security Police, werde ich mir sowieso jeden Ihrer Offiziere vornehmen."
    "Von einem solchen Organ habe ich noch nie etwas gehört."
    "Wir wurden zur Bekämpfung des Michalew-Problems von Präsident Sjöberg gegründet und mit weitreichenden Vollmachten im zivilen wie militärischen Bereich ausgestattet."
    Im Sol-System hatte sich in den wenigen Wochen seit ihrer Abwesenheit eine Menge verändert.
    "Ich verstehe. Dann nehme ich an, dass Sie meinen Bericht erhalten haben, Commodore."
    "In der Tat." Harrison Walker lehnte sich in seinem Sitz zurück und bedachte Jayden mit einem undefinierbaren Blick. "Es ist gelinde gesagt beunruhigend, dass der Spion einer unbekannten fremden Macht, mehrere Monate unbemerkt auf dem neuesten Schiff der Space Navy schalten und walten konnte."
    "Wir haben ..."
    "Ich war noch nicht fertig." Jayden schloss den Mund, während Walker weitersprach. "Wir mussten mit Erschrecken feststellen, dass Ihre Schiffsärztin, Doktor Irina Petrova, mit Admiral Michalew paktierte. Sie wurde bereits verhaftet.
    Diese Sache mit Lieutenant Sarah McCall ist jedoch weitaus beunruhigender. Wir wissen nicht, ob es noch weitere Schläfer gibt, daher werten wir gerade die medizinischen Unterlagen Ihrer Kommunikationsoffizierin aus. So hoffen wir, ein charakteristisches Merkmal zu finden, womit wir weitere Spione enttarnen können."
    Er beugte sich vor und legte den Kopf schief. "Lassen Sie mich eines klarstellen, Captain. Dieser 'Kriegsheld'-Firlefanz ist eine nette Idee für die Presse gewesen, doch es ist eine neue Zeit angebrochen. Unter Admiral Hunt wird die Space Navy sich verändern und ich selbst werde an diesen Umstrukturierungen beteiligt sein. Die HYPERION ist nicht irgendein Schiff."
    "Das ist mir bewusst."
    "Ist es das? Gut, dann sollten Sie Ihrem Posten auch alle Ehre machen. Weitere Fehler werde ich nicht dulden. Sie beginnen besser damit, eine Erfolggeschichte zu schreiben, sonst versetze ich Sie auf einen Bergungstender am Rand zum Parlidenraum."
    Jayden fragte sich einen Moment lang verblüfft, wie das Gespräch eine derartige Richtung hatte einschlagen können. Dieser Mann schien darauf zu hoffen, dass er einen Fehler beging.
    Meine I.O. hat seinen Sohn verhaftet, ich habe das sanktioniert. Vielleicht liegt es daran. "Ich denke, ich habe verstanden, Sir."
    "Dann bin ich beruhigt, Captain." Er schenkte ihm ein künstliches Lächeln. "Sobald der Geheimdienst alle Sarah McCall-Daten ausgewertet hat, wird man sich bei Ihnen melden. Bis dahin bereiten Sie sich auf ein Evaluierungsteam vor, das demnächst an Bord kommen wird. Ihre Crew wird auf eventuelle Kontakte zu den Staatsfeinden Michalew, Pendergast und Jansen überprüft.
    Sie dürfen wegtreten."
    Als Jayden den Raum verließ, hatte er das Gefühl in einen Albtraum geraten zu sein, aus dem er so schnell nicht mehr erwachen würde.
     
    *
    Epilog IV - When the Masquerade is over
     
    Sarah durchstreifte die stillen Korridore der Station. Sie vermisste die HYPERION, auch wenn es ihr schwer fiel, das zuzugeben. Der Auftrag war vorbei, die Artefakte gefunden und zusammengesetzt. Das Konstrukt war fast vollendet, schwebte dort, wo niemand es erreichen konnte.
    Bald wird es hier nur so vor Leben wimmeln.
    Sie freute sich darauf, wollte die Mitstreiter wiedersehen - nicht mehr länger alleine sein. 
    Ob die HYPERION die Erde mittlerweile erreicht hatte? Vermutlich. Tess würde still vor sich hinbrüten und ihren Hass pflegen, während Cross einen Plan schmiedete, sie doch noch in seine Finger zu kriegen.
    Sie atmete tief ein, genoss
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