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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)
Autoren: Rick Riordan
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wird keinen Ärger mehr verursachen. Wir haben viel mit Relikten dieser Art zu tun.«
    » Wir «, sagte Percy. »Willst du damit sagen, ihr seid … viele?«
    Ich gab keine Antwort.
    Percy hielt die Hände hoch. »Schön. Ich habe nicht gefragt. Ich habe ein paar Freunde zu Hause in Ca… ähm, bei mir zu Hause, die für ihr Leben gern mit einer solchen Zauberhalskette herumspielen würden; aber in diesem Punkt vertraue ich dir. Nimm sie mit.«
    Erst als ich ausatmete, merkte ich, dass ich die Luft angehalten hatte. »Danke.«
    »Und das kleine Krokodil?«, fragte er.
    Ich brachte ein nervöses Lachen heraus. »Willst du es haben?«
    »Um Himmels willen, nein.«
    »Ich kann es mitnehmen und ihm ein schönes Zuhause geben.« Ich dachte an unseren großen Swimmingpool im Brooklyn House. Was wohl unser großes magisches Krokodil, Philipp von Makedonien, von einem kleinen Freund halten würde? »Ja, es wird sich gut einfügen.«
    Percy schien nicht zu wissen, was er davon halten sollte. »Okay, dann …« Er streckte mir die Hand entgegen. »Hat Spaß gemacht mit dir, Carter.«
    Wir schüttelten uns die Hände. Es flogen keine Funken. Kein Donner hallte. Trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass wir bei diesem Zusammentreffen eine Tür aufgestoßen hatten – eine Tür, die wir vielleicht nicht mehr würden schließen können.
    »Mit dir auch, Percy.«
    Er stand auf und wollte gehen. »Noch eine Sache«, sagte er. »Falls dieser Jemand, wer immer uns zusammengebracht hat … falls er ein Feind von uns beiden ist – was ist, wenn wir einander brauchen , um gegen ihn zu kämpfen? Wie nehme ich Kontakt mit dir auf?«
    Ich ließ mir die Frage durch den Kopf gehen. Dann traf ich eine spontane Entscheidung. »Kann ich dir was auf die Hand schreiben?«
    Er blickte mich fragend an. »Deine Telefonnummer, oder was?«
    »Mmh … na ja, nicht ganz.« Ich holte meine Schreibbinse und eine Phiole mit magischer Tinte heraus. Percy hielt mir die Handfläche entgegen. Ich zeichnete eine Hieroglyphe darauf – das Auge des Horus. Sobald das Symbol fertig war, flammte es blau auf und verschwand.
    »Sag einfach meinen Namen«, erklärte ich ihm. »Dann werde ich dich hören. Ich weiß, wo du bist, und ich werde zu dir kommen. Aber es funktioniert nur einmal, also überleg es dir gut.«
    Percy betrachtete seine leere Handfläche. »Ich vertraue jetzt mal darauf, dass das nicht irgendein magischer Ortungsapparat ist.«
    »Ja«, sagte ich. »Und ich vertraue darauf, dass du mich nicht in irgendeinen Hinterhalt lockst, wenn du mich rufst.«
    Er starrte mich an. Diese stürmischen grünen Augen waren etwas beängstigend. Doch dann lächelte er und sah aus wie ein ganz normaler Jugendlicher, der sich über nichts Sorgen zu machen brauchte.
    »In Ordnung«, sagte er. »Man sieht sich, C…«
    »Du darfst meinen Namen nicht aussprechen!«
    »War bloß ein Scherz.« Er deutete auf mich und zwinkerte mir zu. »Bleib unerkannt, mein Freund.«
    Dann war er weg.
    Eine Stunde später saß ich mit dem Babykrokodil und der magischen Halskette wieder in meinem fliegenden Boot und Freak brachte mich nach Hause ins Brooklyn House.
    Wenn ich jetzt daran denke, kommt mir die ganze Sache mit Percy so unwirklich vor, dass ich kaum glauben kann, dass sie passiert ist.
    Wie hatte Percy diesen Strudel herbeigerufen? Und was zum Teufel war Himmlische Bronze ? Am meisten beschäftigte mich allerdings ein Wort: Halbgott.
    Vermutlich könnte ich ein paar Antworten bekommen, wenn ich es ernsthaft darauf anlegte, doch ich habe Angst vor dem, was ich herausfinden würde.
    Erst einmal werde ich es vermutlich Sadie erzählen und weiter niemandem. Zuerst wird sie denken, ich will sie auf den Arm nehmen. Und natürlich wird sie mir deswegen Stress machen; andererseits weiß sie, wann ich die Wahrheit sage. Und so nervig sie auch ist, ich vertraue ihr (auch wenn ich ihr das nie ins Gesicht sagen würde).
    Vielleicht hat sie eine Idee, was wir tun sollen.
    Wer immer Percy und mich zusammengebracht hat, wer immer es eingefädelt hat, dass sich unsere Wege kreuzten … es riecht nach Chaos. Ich habe den Verdacht, dass es ein Experiment war, um herauszufinden, welcher Schaden daraus resultieren würde. Kalium und Wasser. Materie und Antimaterie.
    Zum Glück ist alles glimpflich verlaufen. Die Halskette des Petesuchos ist sicher weggeschlossen. Unser neues Babykrokodil planscht fröhlich im Pool.
    Aber beim nächsten Mal … tja, ich fürchte, da werden wir nicht so
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