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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02
Autoren: Eva Isabella Leitold
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dich nicht an sie erinnern? Sie war meine Therapeutin. Ach, richtig“, verbesserte sich Alexa. „Du warst ja nie mit in der Klinik.“
    „Das ist die Frau aus meinem Traum.“
    „Wie bitte?“ Will wrang eines der Tücher in der Spüle aus.
    Jeff versuchte zu verstehen, was die brünette Dame aus den Nachrichten sagte, aber da war der Beitrag zu Ende. „Was ist da passiert?“
    Will setzte sich wieder in die Essecke, während Alexa den Rest Kaffee aufwischte und gleichzeitig versuchte, Jeffs aufgewühlte Gefühle auszugleichen und wieder in Einklang zu bringen.
    „Alexa, hör bitte auf damit.“ Er wollte sich verdammt noch mal nicht fühlen, als schwebte er auf einer rosa Wolke. Er wollte endlich wissen, was dieser Frau geschehen war, wieso er von ihr geträumt hatte und es ihm seither so vorkam, als verfolgte ihn ein Schatten, der in hilfloser Verzweiflung versuchte, sich an ihm festzuklammern.
    Alexa tätschelte ihm die Schulter. „Sorry, ich bin es nicht gewohnt, dass du es bist, der mich gefühlsmäßig ins Chaos stürzt. Du hast mich erschreckt.“
    „In der St. Johann Klinik in Loveland ist heute Nacht ein Patient ausgeflippt und hat seine Therapeutin angegriffen. Er war schizophren paranoid oder so“, erklärte Will und schlug die Zeitung auf. „Hier.“
    Jeff überflog den Artikel.
    „Du hast von ihr geträumt?“ Alexa trat neben ihn.
    Er nickte und setzte sich auf den Stuhl, dann las er den Artikel fertig. „Ja. Sie hat immerfort um Hilfe gerufen.“
    „Seltsam.“ Will nahm seine Tasse hoch, deutete ihm damit zu. „Kaffee?“
    „Lass mal, danke.“
    Die Tür wurde aufgerissen und Josy eilte in die Küche.
    „Oho, was ist denn heute bloß mit euch los?“, wollte Alexa wissen und warf die Hände hoch. „Könnt ihr euch ein bisschen am Riemen reißen? Ich komme mir wie in einem Bienenstock vor.“
    Aber Jeff und Will sahen nur Josy an, die mit geröteten Wangen, noch immer in Trainingsklamotten, auf ihren Gefährten zustürmte und aussah, als hätte sie einen Geist gesehen.
    „Will“, keuchte sie. „Steh auf.“ Sie zerrte an seinem beeindruckenden Arm.
    Will bewegte sich keinen Deut. „Hey, was ist denn los?“
    „Der … Oh Gott, komm mit.“
    Will erhob sich und zog Josy an sich. „Wie wäre es erst mal mit einem Kuss?“
    Sie drückte ihm hastig einen Schmatz auf die Lippen. „Und jetzt komm schon.“
    Grummelnd ob der dürftigen Begrüßung folgte ihr Will durch die Empfangshalle und die Stufen hinunter zur Einfahrt bis in den Garten. Jeff und Alexa, die sich die Schläfen massierte, ebenfalls.
    „Du solltest dich hinlegen, wenn es dir nicht gut geht“, sagte er zu ihr.
    „Ach was, ich bin euch Chaoten gewohnt.“
    Auf dem Rasen neben dem Teich blieb Josy stehen und deutete auf einen schwarzen Vogel, der sie mit dunklen Augen fixierte. Als wäre er aus Stahl gegossen, saß er still auf der Lehne der Gartenbank.
    „Das ist diese Krähe. Du weißt schon, vor dem Haus bei Dan“, sagte Josy.
    Will zog eine Braue nach oben. Selbst Jeff wusste nicht recht, was er von ihrer Anwandlung halten sollte. Erstens sah es ihr nicht ähnlich, einen derartigen Wirbel zu veranstalten. Schon gar nicht wegen eines Vogels, wo er auch schon beim zweiten Punkt angelangt war: Es gab womöglich Hunderttausende dieser Tiere.
    „Die Krähe damals hat auch dieses rote Band am Fuß getragen“, fügte sie entschlossen hinzu, nachdem sie Wills Blick auffing, der wohl denselben Gedanken reflektierte wie Jeffs.
    „Das ist ein Rabe. Krähen sind kleiner“, hörte er Ray, das Genie des Teams sagen, der geräuschlos von hinten auf sie zugekommen war.
    Tierkunde am frühen Morgen. Auf nüchternen Magen.
    Will ging näher an den Vogel heran und stemmte die Hände in die Hüften. „Könnte derselbe sein. Ich habe das rote Band auch gesehen und das Tier ist tatsächlich ziemlich groß. Aber du meintest, Dan hätte es erschossen.“
    Josy verdrehte die Augen. „Das ist derselbe Vogel. Ich habe ja nicht gesehen, wie er ihn erschossen hat. Ich habe es nur gehört.“
    Alexa ließ sich auf der Gartenbank nieder, sah das Tier skeptisch an, streckte aber die Hand danach aus. Sofort rückte der Vogel nach, neigte seinen Kopf zur Seite, als wollte er die rothaarige Empathin gründlich betrachten, bis er sich schließlich in ihre Handfläche schmiegte. „Damals in der Klinik war auch so ein Vogel. Diese Ärztin hat oft mit ihm gesprochen.“
    Jetzt wurde auch Jeff hellhörig. „Du meinst diese psychiatrische
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