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Heiße Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Heiße Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Heiße Nächte: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Tran Arnault
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Rezeption fest. So ist es üblich, und das weiß sie.
    Sie sagt, dass sie mehr biete. Sie müssten ihr nur einen Preis nennen.
    Sie schweigen.
    Durch den Spalt der angelehnten Badezimmertür dringt kaum Licht herein. In der Dämmerung ihre Silhouette auf dem Sessel.
    Sie sagt: »Wenn mich eine Universität zu einer Konferenz einlädt, nenne ich meinen Preis. Machen Sie es genauso.«
    Sie lächeln bloß. Doch das kann sie nicht erkennen.
    Unter den Fenstern stimmt eine leicht angetrunkene Gruppe ein Lied an, der Text ist nicht zu verstehen. Sie warten nicht erst, bis sie vorbeigegangen ist. Sie machen einen Schritt auf sie zu, legen die Hand auf ihr Gesicht und lassen sie hinunter zu ihrem Hals gleiten. Sie weicht aus. Bittet um etwas Zeit. Daraufhin lehnen Sie sich an die Wand. Schweigend. Kaum zwei Meter trennen Sie voneinander.
    »Ich möchte nur angesehen werden. Vielleicht noch etwas mehr. Das werden Sie gleich sehen.«
    Sie hat angefangen, sich zu streicheln. Sie kennen jede Geste, jeden Kniff, mit dem man die Lust weckt. Den langsamen, sehr langsamen Rhythmus und dann, etwas später, das satte Geräusch von Nässe.
    »Meine Fantasie ist begrenzt«, flüstert sie. »Das müssen Sie übernehmen.«
    Sie erwartet Worte. Dafür hat sie bezahlt.
    Sie fragen nicht, welche Art von Worten. Sie können es sich denken. Sie sagen, wie schamlos, wie obszön ihr Wunsch sei, sich einer Fremden darzubieten. Die Suche nach der Verbindung. Jekyll in der Stadt, Hyde in der Nacht. Anständig und schamlos im Wechsel. Sie lassen Ihre Fantasie spielen, stellen ihr einen Ehemann zur Seite, der nichts von ihren Neigungen weiß oder vielleicht etwas ahnt, sie aber nie darauf anspricht. Aus Ahnungslosigkeit oder weil er zu schlau ist, hat ihr Ehemann vor langer Zeit aufgehört, sie zu befriedigen. Sie behaupten, ihre intimsten Träume zu kennen, in denen sie sich, vorzugsweise in den Mauern eines Amphitheaters und vor einer Gruppe anonymer Männer, zur Schau stellt. Die Männer geben Befehle, und sie gehorcht. Atemlos. Ihr Körper wird zum Spielball. Nach diesen Strapazen sehnt sie sich.
    Die Sprecherin verliert ihren Elan. An ihrem Keuchen merken Sie, dass ihre mechanischen Bewegungen plötzlich hektisch werden. Leicht, zu leicht. Sie wählen einen härteren Ton.
    »Sie langweilen mich«, sagen Sie. »Ich muss gehen.«
    Sie hält Sie zurück. Sie hält Sie zurück, indem sie sich dreht. Sie braucht nur wenige Sekunden, um ein Mittel gegen Ihre Langeweile zu finden. Sie umklammert mit den Händen die Sessellehnen und hat die Lenden erhoben, die Brüste hängen zwischen ihren Schenkeln, die Zehenspitzen berühren das Leder. Die nackten Schamlippen bewegen sich vor und zurück. Langsam. Ein Tanz, der keine Musik braucht.
    »Und jetzt?«, fragen Sie und geben sich ungeduldig.
    Eine Hand löst sich von der Lehne, um zu öffnen, was dort deutlich schimmert. Mit den Fingern spreizt sie die Schamlippen. Während sie ihren Griff festigt und lockert, öffnet und schließt sich der Mund. Die Schwarze Magie. Das Plätschern.
    »Dringen Sie in sich ein.«
    Diesmal haben Sie nur gemurmelt.
    Der Mittelfinger zögert etwas, nähert sich, zögert erneut an den Lippen und etwas länger am Rande des Schlunds, täuscht Widerstand vor, verschwindet langsam, taucht kaum wieder auf und wird erneut eingesogen. Sie erkennen den sich ankündigenden Genuss. Die Schultern gegen die Rückenlehne gestützt, streichelt die Frau mit der freien Hand rhythmisch die empfindliche Schwellung zwischen den Schenkeln. Erst mit dem Zeigefinger, dann mit der ganzen Hand, um das nahende Ziel schneller zu erreichen.
    Sie unterbrechen sie und sagen: »Für mich ist der entscheidende Moment noch nicht gekommen.« Hinter ihrem Gehorsam spüren Sie Verärgerung. Fassungslos wartet sie ab, was nun kommt. Sie treten auf sie zu.
    »Nein, ich habe deutlich gesagt, dass Sie mich nicht anrühren sollen.« Sie keucht und stöhnt auf.
    »Aber das habe ich gar nicht vor.«
    Einen Augenblick tun Sie, als würden Sie etwas von ihr abrücken, beugen sich dann plötzlich nach vorn und, bevor sie es überhaupt realisiert, spucken Sie auf ihr malvenfarbenes Fleisch.
    Im Bruchteil einer Sekunde begreift sie, befreit ihren Finger und folgt der Furche bis zu der noch geschützten Öffnung. Dringt in sie ein.
    Sie beugen sich erneut nach vorn und atmen langsam ein. Jede Frau, egal wie vornehm, verströmt an dieser Stelle das Parfüm von jedermann. Das sagen Sie ihr. Sie erschaudert. Dass sie ungehorsam
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