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Heiße Hengste, kaltes Eis - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Heiße Hengste, kaltes Eis - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Heiße Hengste, kaltes Eis - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Nicole Henser
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schmeckte noch einen Hauch ihrer eigenen Lust. Doch als sie die Arme um seinen Hals legen wollte, hielt Björn sie erneut zurück. »Komm, ich bringe dich wieder in dein Abteil. Es ist schon sehr spät«, hörte sie ihn sagen, während er ihren Arm nahm.
    »Hat es dir gefallen?«, fragte er sie auf dem Gang und zog ihr die Schlafbrille vom Gesicht. Im ersten Moment blinzelte sie, obwohl die Beleuchtung eher spärlich war.
    »Nichts, was ich wiederholen müsste.« Sophie richtete die Dessous unter dem Cape, in die sie schnell geschlüpft war.
    »Bei mir war es zu Anfang ähnlich«, sagte Björn und grinste. Moment – setzte er sie gerade mit einer Prostituierten gleich? Ja, es war genau das schale Gefühl, benutzt worden zu sein, das Sophie widerstrebte. Es kochte in ihr.
    »Schätzchen, da spiele ich aber in einer ganz anderen Liga«, gab sie ernst zurück. »Ich bestimme, mit wem ich Spaß haben will – und glaube mir, das heute war die absolute Ausnahme.« Der triefende Sarkasmus war vor allem Ausdruck ihres Ärgers, weil ihr die Story durch die Lappen gegangen war. Björn antwortete nicht und begleitete sie noch bis zu ihrem Abteil. Sophie ging nicht davon aus, ihn wiederzusehen, und es war ihr auch egal.
    »Gute Nacht«, sagte sie und schlüpfte in die enge Kabine, ohne ihn noch einmal anzusehen. Maren schlief in ihrer Koje. Trotz der Gefahr, sie zu stören, zog sich Sophie aus und stellte sich unter die Dusche. Das Wasser war zum Glück heiß.
    Sie ließ die Ereignisse Revue passieren, doch sie musste fluchend feststellen, dass keinerlei verwertbare Fakten aus der Nummer herauszuziehen waren. Wenn sie verbreiten würde, den Sänger hier angetroffen zu haben, könnte man ihr Verleumdung unterstellen. Es gab schließlich keinerlei Fotos – noch nicht! Bisher hatte sich der »persönliche« Kontakt mit dem prominenten Musiker als Schuss in den Ofen erwiesen. Also verbuchte sie die erotische Episode vorerst als Erweiterung ihres Horizonts und legte sich in das schmale Bett.
    Bevor sie umstiegen, würde sie sich den Kerl schnappen. Und Björns Hilfe brauchte sie dafür ganz sicher nicht. Irgendwie kam sie schon noch an ihre Geschichte.

    »Sieh an, Schätzchen, da hätten wir also das berühmte Strahlewetter, für das diese schweizer Region so berühmt ist: klirrend kalt und mit blauem Himmel. Ich sehe uns schon im Sonnenschein über die Pisten wedeln. Das wird ein Spaß!« Sophie grinste Maren an. Sie saßen in einem Panoramawagen und nahmen an ihrem Tisch das Frühstück ein.
    Als es in dem Lautsprecher über ihrem Kopf knackte, hob Maren den Kopf.
    »Sehr geehrte Fahrgäste, willkommen bei der Rhätischen Bahn. Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass die Strecke zwischen Filisur und Preda wegen Lawinengefahr nur beschränkt befahrbar ist. Der Zugverkehr wird über Landquart – Klosters – Verna umgeleitet. Wir erwarten eine Verspätung von mindestens 30 Minuten.«
    Nach dieser Durchsage war es mit Sophies Hochstimmung offenbar vorbei, die auf Maren ohnehin sehr aufgesetzt gewirkt hatte. Sie hatten Chur soeben verlassen, und jetzt gab es diesen weiteren Angriff auf ihre Lebenszeit. Es brachte Maren zum Schmunzeln, die Veränderung ihrer Miene zu beobachten.
    Einzelheiten über das nächtliche Treffen hatte Sophie nicht erzählt, allerdings konnte sie einen beeindruckenden Namen präsentieren: Danny Gilliam. Es war aufregend, sich ihre Freundin ausgerechnet mit dem Musiker in einer Ménage-à-trois vorzustellen, den sie beide auch als Künstler sehr mochten. Maren musste zugeben, ein wenig neidisch zu sein.
    Sophie hatte vergeblich den ganzen Zug nach ihm abgesucht. Vielleicht war er schon früher ausgestiegen? Obwohl er durch seine private Situation allen Grund hatte, sich nicht öffentlich zu zeigen, war es noch immer möglich, ihm hier zufällig über den Weg zu laufen. Was allerdings nicht geschah, darum sah Sophie mehr als enttäuscht aus.
    Um sie abzulenken, brachte Maren ihre Freundin über Ronny King auf den neuesten Stand. »Der Mann ist wirklich toll: Er hat mit seinem Privatvermögen einen Fonds eingerichtet, um Pornodarstellern zu helfen, die für die Zeit nach ihrer aktiven Laufbahn nicht vorgesorgt haben. Viele sind in finanzielle Not geraten, als die Aufträge ausblieben.« Maren leckte sich den Milchschaum ihres Cappuccinos von der Lippe. Zumindest schien Sophie interessiert zuzuhören.
    »Mittlerweile hat der gute Ronny eine Stiftung gegründet und versucht, andere Produzenten dafür zu
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