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Heiße Begegnungen (German Edition)

Heiße Begegnungen (German Edition)

Titel: Heiße Begegnungen (German Edition)
Autoren: Inez Flambert
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ging ich mit wackligen Beinen wieder hinaus in die „helle Welt“ und setzte mich an die Bar. Die Räumlichkeiten hatten sich langsam gefüllt, und es waren erstaunlich viele Frauen da. Eigentlich nur Frauen. Und mit einem Blick auf eine Vitrine mit Sextoys erlangte ich plötzlich Erkenntnis: ich war in einem Swinger-Club nur für Frauen. Und was mich da so herrlich gefickt hatte, war ein Strap-on, ein „Umschnallpenis“ gewesen. Ich bestellte mir noch einen Orgasmus und freute mich, ein wirklich neues Abenteuer erlebt zu haben. Frauenpower mal anders!

Prinzessin auf der Erbse
    Veronika war schon oft hier gewesen, für Single Frauen war der Besuch im Swingerclub meist umsonst, außer an besonderen Tagen, wenn ein großes Buffet auf die Gäste wartete. Getränke waren auch frei, Sauna und Whirlpool inbegriffen. Sie betrachtete diese Besuche immer als ein gratis Wellness-Paket, und die bewundernden Blicke der Männer regten sie an. Es war ihr jedes Mal ein Genuss, wenn sie schweißnass aus der Sauna kam und zur Dusche ging, ihr Handtuch nicht fest um den Körper zu schlingen, sondern ganz unachtsam an ihren Kurven herab gleiten zu lassen, und somit die Aufmerksamkeit der Herren zu erregen, die an der Bar saßen. In der Dusche war oft Gedränge und ihre nackte Haut berührte hier und da einen anderen Körper, streifte ein halb aufgerichtetes Glied, ignorierte es aber, wenn sich die dazu gehörige Person an sie ranmachen wollte. Sie widmete sich immer ganz ihrer Körperpflege, denn dazu kam sie her. Sie wollte keinen Sex, zumindest nicht vordergründig, ihr genügte es, begehrt zu werden, das war ihr genug. Wenn sie dann vor dem Spiegel stand, tat sie immer so, als ob sie die begehrlichen Blicke gar nicht bemerken würde; in aller Seelenruhe trocknete sie ihren Leib mit dem großen Badehandtuch ab, und entwickelte in dieser Szenerie immer eine Akribie, welche sie zu Hause, wenn sie unbeobachtet war, gar nicht erst aufkommen ließ. Dort war sie immer sehr schnell mit dem Abtrocknen fertig, aber hier, mit einem Ring geiler Männer um sich, da liebte sie es jeder einzelnen Stelle Beachtung zu schenken, und die Augen, die ihren Bewegungen folgten genossen dies mindestens genauso so sehr wie sie. Oft blickte sie ganz unversehens in den Spiegel und erwischte den einen oder anderen bei seiner lüsternen Beobachtung, war er hübsch und gut gebaut, bedachte sie ihn mit einem wohlwollenden Lächeln, aber leider waren die Männer, welche in solch einen Club gingen, meist gar nicht ihre Kragenweite, allzu oft viel ältere Semester mit Bierbäuchen und kleinem Ringelschwanz gab es unter ihren Bewunderern und diesen gab sie immer ganz unmissverständlich zu verstehen, dass über ihre Betrachtung hinaus nicht für sie herausspringen würde. Den Körper wieder streng mit einem Frottiertuch umhüllt, setzte sie sich meist an die Bar und trank ihr obligatorisches Mineralwasser mit Zitrone, ohne Eis, später vielleicht auch mal einen kleinen Martini, aber erst kurz bevor sie wieder verschwinden würde, denn sie wollte sich hier nicht gehen lassen. Es war ihr eine Art lüsterne Horrorvorstellung, sich auszumalen, wie dieses Gruselkabinett von hässlichen Männern in einem Augenblick außer ihrer Kontrolle über sie herfallen würde. Sie hatte es schon mehrfach aus der Ferne beobachtet, wie verschiedene Frauen, wenn sie sich von jemandem nehmen ließen, das Zentrum eines Fleischknäuels wurden, dem sich, so schien es, jeder freie Mann in hektischer Betriebsamkeit näherte, um seine Chance nicht zu verpassen, auch einmal hineinzustoßen in den gierigen Schlund. Veronika fand das abstoßend, sie wollte sich nicht dieser tierischen Entladung männlicher Triebe hingeben, sie war eine anspruchsvolle, distinguierte Frau und diese Art fleischlicher Lust war ihr widerwärtig; und doch beobachtete sie diese Zusammenkünfte aus ihren Augenwinkeln, immer gut darauf bedacht, dass niemand ihren Blicken folgte, und ihr möglicherweise ein eigenes Vergnügen diesbezüglich unterstellen könnte. Sie wollte mit diesen Frauen nicht in einen Topf geworfen werden, und dennoch blieb immer dieses Gefühl der Gruselspannung, als wenn sie einen dieser Horrorstreifen ansah, was wäre wenn, mal jemand hinter ihrem Vorhang stünde und sie überfallen würde... Ach ja, alles Fantasie mit Schneegestöber.
    Diesen Abend saß sie wieder einmal in ihrer Ecke und ließ den Blick schweifen, sie hatte sich für eine Massage angemeldet, aber leider war sie diesmal ein
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