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Heilkräuter Hausapotheke

Heilkräuter Hausapotheke

Titel: Heilkräuter Hausapotheke
Autoren: Eva Marbach
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ein, am besten verdünnt mit Wasser.
Brennnessel-Kur mit Frischpflanzensaft
    Im Frühling kann man eine Frühjahrskur mit frischem
Brennnesselsaft machen. Diese Kur versorgt den Körper mit Vitaminen und
reichlich Eisen, sodass die Mangelversorgung im Winter ausgeglichen wird.
    Bei der Kur beginnt man mit 3 Esslöffeln frischem
Brennnesselsaft am ersten Tag. Ab dem dritten Tag steigert man die Dosis jeden
Tag um einen Esslöffel, bis man 10 Esslöffel erreicht hat. Dann ist die Kur
beendet. Der Brennnesselsaft wird mit Wasser, Milch oder Buttermilch verdünnt. Wer
keine frischen Brennnesseln oder keinen Entsafter hat, kann in manchen
Reformhäusern, Bioläden oder Drogerien Brennnessel-Saft kaufen.
Heroische Brennnesselkur gegen Rheuma
    Gegen Rheuma und andere Gelenkerkrankungen kann man die
betroffenen Stellen mit frische Brennnesseln schlagen.
    Die daraufhin entstehenden Quaddeln fördern die Durchblutung
und können Gelenkschmerzen lindern.
Brennnesselsamen zur Stärkung
    Die Samen der Brennnessel enthalten unter anderem viel
Eiweiß und wirken stärkend. Man kann sie selber ernten oder in Apotheken oder
anderen Läden kaufen.
    Die Samen kann man löffelweise einnehmen oder auf das Müsli
streuen.
Brennnesselwurzel für die Prostata
    Tee oder andere Zubereitungen aus Brennnesselwurzeln können
die Beschwerden durch eine Prostatavergrößerung lindern. Das Harnlassen
funktioniert wieder besser und der Harndrang lässt nach.
Pflanzenbeschreibung
    Die Brennnessel wächst fast weltweit außer in extremen
klimatischen Zonen. Sie ist eine mehrjährige Pflanze mit weitverzweigten
Wurzelausläufern.
    Im Frühjahr wachsen neue kleine Pflanzen, die besonders gut
für Tee und Wildgemüse geeignet sind. Schon diese Jungpflanzen brennen kräftig.
    Im Laufe des Frühjahrs wachsen die Brennnesseln etwa einen
Meter hoch. Sie haben gezackte gegenständige Blätter.
    Die Blüten der zweihäusigen Pflanze sind unscheinbar und
verwandeln sich bei weiblichen Exemplaren bis zum Herbst in rispenartig
hängende Samen.

Fenchel

    Der Fenchel ist bekannt als knollenartiges Gemüse und
als süßlich schmeckender Tee.
    Sowohl das Gemüse als auch die Samen für den Tee stammen von
der gleichen Pflanzenart, wenn auch meistens von verschiedenen Sorten.
    Als Heilmittel ist der Fenchel schon seit Jahrtausenden
bekannt. In China wurde er schon mehrere Jahrtausende vor Chr. als Heilpflanze
verwendet.
    Die beiden Hauptschwerpunkte der Anwendung des Fenchels
liegen einerseits bei krampfartigen Beschwerden des Verdauungssystems und
andererseits bei Husten und anderen Entzündungen der Atemwege.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Foeniculum vulgare
Pflanzenfamilie:
Doldenblütler - Apiaceae
Andere Namen:
Brotsamen, Enis, Femis, Fenikl, Fenis, Fenkel, Finchel,
Frauenfenchel
Wichtige Inhaltstoffe:
ätherisches Öl, Anethol, Estragol, Fenchon, Salicylate,
Thymol
Verwendete Teile:
Samen (Früchte), Wurzel
Zubereitungsformen:
Tee, Tinktur, Honig, Ätherisches Öl
Bezugsquellen:
Garten, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Frühherbst
Wirkungen:
Antibakteriell, entspannend, harntreibend, krampflösend, menstruationsfördernd,
schleimlösend, tonisierend
Haupt-Anwendungen:
Blähungen, Husten
     
Anwendungsgebiete
    Die Anwendungsgebiete des Fenchels ergeben sich vor allem
aus der entkrampfenden Wirkung auf die Verdauungsorgane und aus der
schleimlösenden und antibakteriellen Wirkung auf die Atemwege.
    Außerdem nutzt man die entspannende Wirkung des Fenchels
gegen Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit. In der Frauenheilkunde nutzt man den
Fenchel, weil er menstruationsfördernd ist und die Milchbildung steigert.
    Nachfolgend die wichtigsten Anwendungsgebiete des Fenchels:
    ·          Appetitlosigkeit
    ·          Asthma
    ·          Blähungen
    ·          Bronchitis
    ·          Darmkrämpfe
    ·          Drei-Monats-Koliken
    ·          Durchfall
    ·          Erkältung
    ·          Gallenkolik
    ·          Halsentzündung
    ·          Husten
    ·          Kopfschmerzen
    ·          Magenkrämpfe
    ·          Migräne
    ·          Milchbildung
    ·          Schlaflosigkeit
    ·          Völlegefühl
    ·          Wechseljahrsbeschwerden
    Anwendung
    Der Fenchel-Samen wird vor allem als Tee verwendet.
    Außerdem wird Fenchelhonig, eine Zubereitung mit Honig und
das reine ätherische Öl eingesetzt. Hin und wieder wird der
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