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Heilkräuter Hausapotheke

Heilkräuter Hausapotheke

Titel: Heilkräuter Hausapotheke
Autoren: Eva Marbach
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Fenchel auch als
Tinktur verwendet, vor allem in Mischungen mit anderen Kräutern.
Fenchel-Tee
    Für einen Fenchel-Tee verwendet man ein bis zwei Teelöffel
getrocknete Fenchel-Samen pro Tasse Tee.
    Wenn möglich, zerstößt man die Samen direkt vor der
Teezubereitung mit einem Mörser. Denn dadurch werden die Samen geöffnet und die
wertvollen ätherischen Öle des Fenchels gelangen besser in den Tee.
    Die Fenchelsamen werden mit kochendem Wasser übergossen und
10 bis 15 Minuten ziehen gelassen.
    Dann filtert man den Tee ab und trinkt ihn in kleinen
Schlucken. Um die entspannende Wirkung des Fenchels zu unterstützen, sollte man
sich beim Trinken Zeit lassen.
    Man trinkt den Fencheltee bei Bedarf und so lange wie die
Beschwerden bestehen, im Zweifelsfall 3 mal täglich, maximal sechs Wochen am
Stück.
    Für Babies sollte der Fencheltee nur schwach sein und unbedingt
körperwarm, da sie keinen heißen Tee vertragen.
Fenchel-Honig
    Für die Anwendung bei Kindern wird im Handel Fenchelhonig
angeboten. Dabei wird ein Fenchelauszug mit Honig gemischt. Man kann ihn gegen
Bauchschmerzen und Husten einsetzen. Nicht für Babies!
    Zum Selbermachen zerstößt man Fenchelsamen und übergießt sie
mit flüssigem Honig. 6 Wochen ziehen lassen, dann abfiltern.
Ätherisches Fenchelöl
    Das reine ätherische Fenchelöl ist eine sehr intensive
Substanz. Daher sollte das ätherische Fenchelöl nicht unverdünnt angewendet
werden.
    Stark verdünnt mit einem guten Pflanzenöl kann man das
Fenchelöl zum Einreiben des Bauches verwenden, wenn man unter Blähungen und
Bauchkrämpfen leidet.
Hinweis wegen Estragol
    Eines der ätherischen Öle im Fenchel nennt sich Estragol.
Dieses ätherische Öl ist in hoher Konzentration potentiell krebsfördernd.
    Im Fenchel ist jedoch nur so wenig Estragol enthalten, dass
man vom normalen Einsatz des Fenchels keine negativen Folgen befürchten muss.
Pflanzenbeschreibung
    Der Fenchel wächst in Mitteleuropa fast nur in Gärten und
nur selten verwildert. Er ist eine zwei- bis mehrjährige Pflanze und wird
zwischen 50 cm und 2 Meter hoch.
    Die Blätter des Fenchels sind sehr fein gefiedert, wie viele
dünne Fäden. In Bodennähe wächst eine weißliche Knolle. An dem glatten, runden
Stengel entsteht ab Juli die duftende Doldenblüte, die sich aus mehreren
Döldchen zusammensetzt.
    Die Samen des Fenchels sind eigentlich Früchte. Sie haben
eine zylindrische Form und riechen würzig nach Fenchel.

Johanniskraut

    Das Johanniskraut steht in engem
Zusammenhang mit der Sonne. Es blüht nicht nur zur Mittsommerzeit auf, es
scheint auch die Sonnenwärme in sich zu sammeln.
    So wundert es nicht, dass das Johanniskraut in der Lage ist,
Licht in das trübe Leben Depressionsgeplagter zu bringen. Das haben sogar
strenge medizinische Studien bewiesen. Außerdem hilft das Johanniskraut bei
verschiedenen Beschwerden der Verdauungsorgane und des Nervensystems. Äußerlich
hilft es der Haut und den Gelenken.
    Die sonnengelben Blüten des Johanniskrautes findet man im
Hochsommer häufig in der Natur und auch im Handel wird das Johanniskraut gerne
angeboten.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Hypericum perforatum
Pflanzenfamilie:
Johanniskrautgewächse - Hypericaceae
Andere Namen:
Hartheu, Blutkraut, Frauenkraut, Hergottsblut, Mannskraft,
Teufelsflucht, Tüpfel-Johanniskraut, Wundkraut
Wichtige Inhaltstoffe:
Hypericin, Hyperforin, Flavonoide,
Bitterstoffe, Gerbstoffe, äther. Öl, Harz, Hyperinrot, Phytosterin
Verwendete Teile:
Blüten, Kraut
Zubereitungsformen:
Tee, Tinktur, Öl, Tabletten
Bezugsquellen:
Natur, Garten, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Juni bis August
Wirkungen:
Antibakteriell, beruhigend, entzündungshemmend,
krampflösend, schmerzstillend, tonisierend
Haupt-Anwendungen:
Depressionen, Verdauungsschwäche
Anwendungsgebiete
    Das bekannteste Anwendungsgebiet für Johanniskraut sind
leichte bis mittelschwere Depressionen. Aber das Johanniskraut hat zahlreiche
weitere Fähigkeiten und ist daher eine sehr vielfältige Heilpflanze.
    Nachfolgend die wichtigsten Anwendungsgebiete des
Johanniskrautes:
    ·          Appetitlosigkeit
    ·          Blasenentzündung
    ·          Bluterguss
    ·          Bronchitis
    ·          Darmentzündung
    ·          Depressionen
    ·          Durchfall
    ·          Ekzeme
    ·          Gicht
    ·          Hexenschuss
    ·          Ischias
    ·          Kopfschmerzen
    ·         
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