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Heile dich selbst und heile die Welt

Heile dich selbst und heile die Welt

Titel: Heile dich selbst und heile die Welt
Autoren: Ulrich Emil Duprée
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Problem arbeitet. Zunächst kann man als Einzelne(r) nicht tief genug sehen und gehen. Viele Aspekte des „Hässlichen“ bleiben verborgen, weil man betriebsblind ist. Vielleicht ist man noch gewohnt sich als Opfer der Umstände zu fühlen. Dann denkt man eben mit einer Art Opfer- Schablone und sieht durch eine graue Brille. Kein Problem - dazu ist das Team da, weitere Möglichkeiten und Dimensionen der Betrachtung zu eröffnen. Ungeahnte Impulse gelangen im Teamwork an die Oberfläche und das macht Spaß.

    Also - alle Teilnehmer fühlen sich mit Erlaubnis in die Betroffenen oder in den Konflikt hinein. Jeder fragt sich: „Wenn ich diejenige, derjenige oder das „Problem-Verursachende“ wäre (das kann ja auch ein Geschäft, ein Haus oder ein amtliches Schreiben sein), warum würde ich so handeln?“ Man sucht nach den eigenen Motiven, so zu handeln. Immer wenn man etwas gefunden hat, erklärt man offen seine Beweggründe und spricht danach: „Ich verzeihe dir, ich verzeihe mir. Es tut mir leid. Ich liebe dich, ich liebe mich. Danke.“

    Dadurch, dass man offen die eigenen Motive darlegt, werden andere inspiriert, auch tiefer in ihren Herzen nach dem Dunklen zu suchen. Man hört mehr Resonanzen und muss sich nicht schämen. Dabei geht es um keinen Wettbewerb, wer hat die miesesten Gedanken, sondern um liebevolles Mitfühlen und Verzeihen. Es ist ein Zeichen unserer Zeit, dass die Menschen sich voreinander fürchten. Viele Menschen glauben, dass sie direkt verlieren, wenn sie ihre Schwächen zeigen oder offenbaren. Nun, man muss natürlich nicht jedem auf die Nase binden, was für ein Holzkopf man doch ist, aber wichtig ist, dass man zu sich selbst ehrlich ist. Ehrlichkeit sich selbst gegenüber ist der Beginn des persönlichen Wachstums. Um ein Ziel zu erreichen, muss man erstmal wissen, wo man steht.

    In der zweiten Runde fragen sich die Teilnehmer: „Wenn ich derjenige oder diejenige (das Opfer) wäre, womit hätte ich diese Situation erschaffen? Mit welcher inneren Stimmung oder Absicht habe ich dieses Ereignis oder dieses Problem in mein Leben gezogen?“ Diese Frage ist besonders gut geeignet, die Verschwörungen des Egos 10 aufzulösen. Hier zeigt sich wie effektiv die Vergebensarbeit in der Gruppe ist, denn viele Motive kommen auf den Tisch. Die Energie in einer Gruppe kann sehr stark sein, denn man ist innerlich „nahezu gedrängt“ etwas zu leisten. Indem man zuhört, erlangt man ein großes Verständnis darüber, was alles trennen kann. Man bekommt ein Gefühl für Möglichkeiten.

    Abschließend kann man noch sehr persönlich fragen: „Was ist in mir, dass in meiner Gruppe dieses Problem vorgetragen wird? Nichts passiert zufällig. Was ist der Grund, dass ich jetzt damit konfrontiert werde?“ Jede Situation und jedes Ereignis hat eine Botschaft für uns. Der Blick ins Herz mit Ho'oponopono offenbart uns nun diese innere Bedeutet.

    „Die Welt ist ein Spiegel unserer inneren Prozesse.
    Wenn wir wachsen, wächst die Welt. “

    Man reinigt sich immer nur selber und lässt den anderen ganz in Ruhe. Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern nur einen Einblick in uns selbst. Wir erkennen jetzt die Energien, die wir in die Welt senden, und es ist immer genau das, was uns die Welt zurücksendet. Das ist eine wunderbare Möglichkeit zu lernen und zu wachsen.

Herkunft und Ursprung von Ho'oponopono

    ooponopono gehört zum praktischen Teil der Huna, alter hawaiianischer Lehren. Die Familie ( ohana ) bildet die Grundlage der hawaiianischen Gesellschaft. In einer traditionellen Familie sind alle Mitglieder auf vielen unterschiedlichen Beziehungsebenen eng miteinander verbunden. Geschwister sind zusammen aufgewachsen und die Älteren haben sich um die Jüngeren gekümmert. Eltern, Tanten und Onkel sind Lehrer und Vorbilder. Die Großeltern bewahren das Wissen und die Tradition. Weisheit und reiche Lebenserfahrung, handwerkliches, medizinisches und spirituelles Wissen werden von ihnen auf die nachfolgenden Generationen übertragen. Man entstammt einer gemeinsamen Wurzel und arbeitet vielleicht im Familienbetrieb zusammen. Nun, das unterscheidet sich nicht von unserem Kulturkreis.

    Alle Reibereien und Schwierigkeiten innerhalb der eigenen Familie sowie alle Probleme zwischen den Familien untereinander mussten irgendwie gelöst werden. Wenn Menschen Zusammenleben, gibt es immer Konflikte, doch gerade wenn man auf einer Insel in Frieden leben will, ist man schon von Natur aus gezwungen Lösungen zu finden.
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