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Hawaii

Hawaii

Titel: Hawaii
Autoren: James A. Michener
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Bringt Nahrung mit, eure eignen Götter,
    Blumen, Früchte und Begriffe. Denn wenn ihr ohne Mittel auf diese Inseln kommt, so seid ihr dort verloren.
    Aber wenn ihr ausgerüstet mit Pflanzen und guten Nahrungsmitteln und noch besseren Ideen kommt, wenn ihr Götter mitbringt, die euch aufrechthalten, und wenn ihr bereit seid zu arbeiten, bis euch der Kopf schwindelt und die schmerzenden Arme versagen, dann könnt ihr euch den Zutritt zu jenem wunderbaren Schmelztiegel verschaffen, in dem die Elemente der Natur sich frei und gemäß ihrer eigenen Kräfte und Sehnsüchte entwickeln können. Mit solch harten Bedingungen warteten die Inseln auf den Menschen.
2 Von der Sonnenlagune
Nacht bestimmte. Teroro, der unter allen Mädchen d
Es war jedoch die alte Teura, die das erste bedeut
3 Von der Farm der Bitterkeit
Sie zerrte ihn jetzt am Arm und sagte: »Pastor Hal
So wurde aus der Kajüte der THETIS ein geburtshilf
»Und was ist die zweite Aufgabe?«
Schließlich kam er auf eine Antwort, die so einfac
Umhängen trugen den Zedernsarg, den eine große sei
Ehrfurchtsvoll nahm er die beiden mächtigen Knoche
4 Von dem hungernden Dorf
Als der Abend heraufzog, zog er das Seil fester an
Im Jahre 1868 hatte Nyuk Tsin und die ganze chines
»Könntet Ihr uns bitte ein wenig zu essen geben?«
»Ich muß es nicht erst herausfinden«, antwortete e
»Er wird auf unserer Seite sein«, versprach Whip.
»Sie lassen uns nicht hinaus!« begann eine arme, b
Die häßlichen, lausähnlichen Insekten wurden durch
Der kleine Schreiber blickte in das Gesicht der st
Nachmittags fuhren die Beamten des Konsulats in ei
Nachfolger gefunden hatte, der ebenso schlau und e
Kamejiro hörte diesem eitlen Geschwätz voll Absche
6 Die goldenen Männer
»Was du sagst, ist aufregend«, begann Shig bedächt
Wir können das Janders-Defizit benutzen, um den Ke
»Vater!« rief Judy und zog ihm die Hände von den r

2 Von der Sonnenlagune
    Ich habe gesagt, daß die Inseln entlang des Ozeanischen Grabenbruchs kein Paradies waren. Aber zweitausendvierhundert Meilen im Süden gab es eine Insel, die diese Bezeichnung verdiente. Sie lag nordwestlich von Tahiti, das schon von einem machtvollen, geistig hochentwickelten Volksstamm bewohnt war, und nur einige Meilen entfernt von der Insel Havaiki, dem politischen und religiösen Zentrum dieses Gebietes.
    Die Insel hieß Bora Bora und erhob sich mit jähen Klippen und mächtigen Felsgebirgen aus dem Ozean. Buchten zogen sich tief in das Land und waren von prächtigen Bäumen und einem glitzernden Strand umrahmt. Diese Insel war zu schön, um ihren Ursprung dem Zufall verdankt zu haben. Die Götter mußten diese Insel geschaffen und diese Buchten so gezogen haben - eine Illusion, die noch durch die Tatsache bestärkt wurde, daß rings um die Insel ein schützendes Band von Korallen lag, an dem sich die Wellen des Ozeans wild schäumend brachen, ohne in die liebliche, grüne Lagune eindringen zu können, wo sich Fische in großen Mengen tummelten. Bora Bora war eine Insel von seltener Schönheit -wild, ungestüm, zauberhaft. An einem frühen Morgen, als sich in Paris die Söhne Karls des Großen stritten, wie das Reich ihres toten Vaters regiert werden sollte, schoß ein flinkes Auslegerkanu, das von kräftigen Ruderern und einem dreieckigen Segel vorangetrieben wurde, von Havaiki über den offenen Ozean und suchte die einzige Einfahrt in die Lagune Bora Boras, von dessen Küste aus ein Späher die Fahrt des Kanus mit Furcht verfolgte. Er sah, wie der Steuermann seinen Seeleuten ein Signal gab, das Segel einzubringen. Sie gehorchten, und das Boot fuhr flink durch die hohen Brandungswellen, die es gegen das Riff zu schleudern drohten. Aber die beneidenswerte Geschicklichkeit des Steuermanns hielt das Boot auf dem Kamm der Wellen und lenkte es zu der gefahrvollen Öffnung in dem Korallenkranz.
    »Jetzt!« rief er. Seine Ruderer arbeiteten fieberhaft, hielten das Kanu von den Klippen fern und ließen es in den Kanal schießen. Nichts war zu sehen als eine Sturzsee, tosende Wassermassen und ein mit blitzenden Rudern durch die Bresche jagendes Kanu.
    »Ruht euch aus!« rief der Steuermann mit deutlicher Erleichterung. Zufrieden mit seiner Leistung blickte er Anerkennung heischend auf den einzigen Passagier des Kanus, einen großen, hageren Mann mit tiefliegenden Augen, einem schwarzen Bart und langen dünnen Händen, in denen ein Stab lag, der mit Götterfiguren beschnitzt war. Aber der Passagier würdigte ihn keines Lobes, denn er
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