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Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)

Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)
Autoren: Sophie R. Nikolay , Sigrid Lenz , Denis Atuan , bonnyb . , Roland Lieverscheidt , Justin C. Skylark , Sara
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seine Hände überall auf sich zu spüren und ihr Verstand wollte ihn hochkantig aus der Wohnung werfen. Sie wusste doch gar nicht, ob der Mann gefährlich war!
    „Bloß ein Traum?“, fragte sie leise.
    „Ja.“
    Dann ist es ja gut, dachte sie sich und ließ die Anspannung von sich abfallen.
    Er schien zu spüren, dass sie sich Entspannte, denn seine Finger wanderten von dem V-Ausschnitt zu den Rundungen ihrer Brüste.
    „Wenn das mein Traum ist, dann will ich auch sagen, wo es langgeht!“, meinte sie und griff in seinen Hosenbund.
    Mit einem Ruck zog sie ihn zu sich heran, fasste mit der anderen Hand in sein Genick und beugte seinen Kopf herunter. Während ihre Münder sich näherten, sahen sie sich tief in die Augen. Bei der ersten, zarten Berührung ihrer Lippen seufzte sie auf und senkte die Lider.
    Zu lange war es her, seit sie zuletzt einen Mann gehabt hatte, daher wollte sie ihren Traum voll auskosten.
     
    Sie küsste ihn stürmisch, und drückte ihn näher an sich heran. Nach und nach entledigten sie sich ihrer Kleidung.
    Anja ließ sich vollkommen fallen, genoss die Empfindungen, die er in ihr weckte.
    Sie liebten sich auf dem Sofa, sein schwerer Körper bedeckte ihren. Während er sie mit langsamen Stößen vollkommen ausfüllte, küssten sie sich weiter.
    Sie erkundete seinen Mund, spielte mit seiner Zunge, seinen Lippen. Sie ertastete seine glatten Zähne und er ließ ein tiefes Seufzen verlauten. Dann löste er sich von ihren Lippen, blickte sie mit klaren Augen an, in denen die Begierde zu lesen war.
    Sie erwiderte seinen Blick und krallte ihre Hände in seinen Po, um ihn noch enger an sich zu ziehen.
    Sie verlor sich in seinen Augen, doch dann begann er zu lächeln und sie sah seine unnatürlichen Zähne. Kurz darauf versank er an ihrem Hals und sie verspürte einen brennenden Schmerz. Doch der verschwand kurz darauf und machte einem atemberaubenden Gefühl Platz. Sie erlebte einen so intensiven Höhepunkt, wie sie noch keinen gehabt hatte.
    Anja war wie berauscht und schrie ihre Gefühle heraus. Und als die Wellen abebbten, versank sie augenblicklich in einen tiefen Schlaf.
     
    Sie erwachte am nächsten Morgen um fünf Uhr und rieb sich die Augen. Hatte sie etwa von gestern Nachmittag an geschlafen? Und wie war sie in ihr Bett gekommen? Sie musste müder gewesen sein, als sie gedacht hatte. Und dann war da noch dieser Traum …
    Anja schob ihre Decke beiseite und schwang die Beine aus dem Bett. Dann tapste sie ins Badezimmer, benutzte die Toilette und ging unter die Dusche. Nachdem sie fertig war, wickelte sie sich in ein Handtuch und stellte sich vor das Waschbecken, um die Zähne zu putzen. Sie warf einen Blick in den Spiegel und erschrak. An ihrer rechten Halsseite prangten zwei rote Punkte. Sie befühlte diese mit den Fingerspitzen.
    Das sind Wunden, dachte sie. Der Traum!
    Laut schreiend brach sie zusammen und hockte schluchzend auf dem Badezimmerboden. Ihr ganzer Körper zitterte.
    Was habe ich getan? Eine große Furcht machte sich in ihr breit.
     
    Zehn Minuten später hatte sie sich wieder einigermaßen im Griff, doch zur Arbeit konnte sie heute unmöglich gehen. Sie fühlte sich grauenhaft. Langsam ging sie zurück ins Schlafzimmer, zog sich an und ging dann in die Küche. In der ganzen Wohnung schaltete sie das Licht ein, Loulou kam herangeschlichen und maunzte.
    „Ist schon gut“, beruhigte sie die Katze.
    Dann kochte sie sich eine ganze Kanne Kaffee und stellte eine Schüssel Milch für Loulou auf.
    Anja hatte alle Räume kontrolliert, alles war wie immer. Die Wohnungstür war sogar von innen verschlossen, der Schlüssel steckte. Während der Kaffee durchlief, fragte sie sich immer wieder, ob sie nun einen Traum gehabt hatte oder ob es vielleicht doch real gewesen war.
     Für den Traum sprach, dass alles verriegelt war, die Tür und die Fenster. Dagegen sprachen die Wunden an ihrem Hals. Sie wusste sich keinen Rat. Ihre Hände zitterten noch immer und natürlich verschüttete sie einen Teil des Kaffees, den sie gerade eingießen wollte. Ärgerlich über sich selbst, wischte sie grob alles auf und warf den Lappen mit Schwung in die Spüle. Dann ging sie in den Flur, nahm das Telefon und setzte sich damit an den Küchentisch. Sie wählte die Nummer ihrer Freundin und Kollegin, Sarah.
    Nach dem achten Klingeln hob sie ab.
    „Ja?“, klang es verschlafen.
    „Sarah, ich brauche deine Hilfe.“
    „Anja? Hast du eine Ahnung, wie viel Uhr wir haben?“
    „Bitte, ich würde nicht
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