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Haus der Versuchung

Haus der Versuchung

Titel: Haus der Versuchung
Autoren: Marina Anderson
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vergaß, den unter ihr liegenden Mann zu befriedigen. Doch sie wurde rasch daran erinnert: William zog an ihrem Lederhalsband und zwickte sie fest in die zarte Haut an ihrer Taille, sodass sie einen kleinen Satz machte. Das brennende, stechende Gefühl durchzuckte ihren ganzen Körper. »Du vernachlässigst meinen Freund«, sagte er streng. Sie musste sofort an Simon denken und daran, was er sie im Haven gelehrt hatte.
    »Es tut mir leid«, murmelte Natalie und fuhr wieder fort, den blonden Mann zu lecken. Sie ließ ihre Zunge über die Unterseite seines Schwanzes gleiten, was er mit lustvoll zuckenden Hüften quittierte. Im Gegenzug ließ er seine Zungenspitze ganz zart auf der Spitze ihrer Klitoris kreisen. Sofort spürte sie, wie heiße Wellen der Lust sie durchpulsten und in einem weiteren Höhepunkt gipfelten.
    Wieder geriet sie aus dem Rhythmus, und diesmal verspürte sie einen stechenden Schmerz auf dem Po, ganz knapp unterhalb des engen Höschens. Das konnten nicht nur Williams Finger gewesen sein. Aber sie wagte nicht, sich umzudrehen, um zu sehen, womit er sie geschlagen hatte, denn nun konzentrierte sie sich ganz auf seinen Freund. Trotzdem bescherte dieser ihr noch zwei weitere Orgasmen, bevor er schließlich selbst kam. Seine Hüften bewegten sich heftig auf und ab, als er sich in ihren Mund ergoss. Gierig saugte sie die aus seinem Schwanz quellende heiße, köstliche Flüssigkeit.
    Sobald er fertig war, schlüpfte der blonde Mann unter Natalie weg, und William stieß sie grob auf den Rücken. Er spreizte ihr die Arme hoch über den Kopf und bedeckte ihren Körper mit seinem. Dann widmete sich sein Mund ihren Brüsten. Mit Zunge und Zähnen bearbeitete er ihre Nippel, die aus den Öffnungen des BHs hervorstanden, bis sie sich in wilder Lust unter ihm wand. Kurz darauf stieß er heftig in sie hinein, und obwohl er sich nicht die Mühe machte, sie anderweitig zu stimulieren, reagierte ihr Körper mit einem weiteren Höhepunkt auf diese schnelle und drängende Vereinigung. Sie kam mit einem Lustschrei.
    Erst als es vorbei war und William sich von ihr löste, merkte sie, dass etwas nicht stimmte. »Klasse!«, tönte er. »Ich hoffe, man sieht sich noch mal.«
    »Ja, natürlich«, murmelte sie, und der Blonde, der ihr nicht einmal seinen Namen genannt hatte, lächelte sie an. Dann verschwanden beide Männer. Sie trug immer noch das Lederoutfit und das Halsband als Zeichen ihrer Unterwürfigkeit. Als sie allein war, fühlte Natalie sich auf einmal sehr einsam. Dabei war es nicht so, dass sie den Sex nicht genossen hätte – im Gegenteil –, doch sie hätte sich gewünscht, dass einer der beiden bei ihr geblieben wäre. Und sei es nur, um ihr beim Ausziehen der Sachen zu helfen. Jetzt, da die Lust verflogen war, fühlte sie sich leer und irgendwie verloren.
    Nachdem sie ihr Outfit abgelegt hatte, schaute Natalie ins Schlafzimmer nebenan. Dort sah sie eine ans Bett gefesselte junge Frau, mit der sich drei Männer nach Belieben vergnügten. Das Mädchen hatte die Augen verbunden und war total hilflos. Sie jammerte frustriert, während die drei erbarmungslos mit ihr spielten und ihr die Befriedigung auf dieselbe Weise verweigerten, wie Natalie das im Haven erlebt hatte.
    Der Anblick des gefesselten, verschwitzten Körpers der anderen Frau erregte Natalie, aber sie vermisste Simon dadurch nur noch stärker. Plötzlich verlor sie jede Lust zu bleiben. Rein physisch hatten ihr die Aktivitäten zugesagt, doch mental genügte ihr das nicht. Ihr wurde klar, dass sie mehr brauchte – mehr als nur sexuelles Vergnügen. Die Wahrheit war, dass sie auch Simon dazu brauchte.
    Rasch zog sie sich fertig an, griff nach ihrer Reisetasche und ging leise die Treppe hinunter. In diesem Moment kam Jan mit Richard nach oben. »Du willst doch nicht etwa schon gehen, oder?«, fragte sie erstaunt. »Die Party fängt doch gerade erst an.«
    »Ich hatte einen Anruf auf dem Handy«, log Natalie. »Ich muss morgen im Büro erscheinen.«
    »O nein!« Jan verzog das Gesicht. »Das ist aber wirklich zu schade. Hoffentlich hattest du wenigstens Spaß mit William und Lance.«
    »Ach, er heißt Lance?«
    »Der Blonde, ja.«
    »Na, schön zu wissen, auch wenn es vielleicht ein bisschen spät ist.«
    »Die Namen sind doch egal«, scherzte Jan. »Was zählt, ist die Action. Ich ruf dich dann Ende der Woche mal an.«
    »Ja, mach das. Ich freu mich drauf«, sagte Natalie. Damit verließ sie das Haus.
    Auf der Heimfahrt fragte sie sich, was aus ihr
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