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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok
Autoren: Rachel Caine
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auch. Jason muss es ihnen gesagt haben...«
    »Unmöglich«, unterbrach Amelie sie ungeduldig. »Meine Leute sind über jeden Verdacht erhaben.«
    »Wie kommt es dann, dass Jason ohne Einladung ein totes Mädchen in Michaels Haus bringen konnte? Sie sagten doch selbst, dass man erst eingeladen werden muss, um das Haus betreten zu können. Und er war nicht eingeladen.«
    Amelie erstarrte und ihre Augen wurden kalt und ausdruckslos. »Verstehe«, sagte sie und wirbelte dann zu der kleinen Tür herum, die zu der engen, vollgestopften Bibliothek führte – die Tür, die Claire damals benutzt hatte, um von der Uni hier hereinzukommen. »Du scheinst recht zu haben. Jemand kommt gerade. Geh, benutz den Durchgang. Beeil dich!«
    Claire öffnete die Tür. Dahinter kräuselte und bewegte sich die Luft...ihr Wohnzimmer. Ein fremdes Haus. Ein stilles weißes Zimmer mit Buntglasfenster.
    »Jetzt!«, sagte Amelie scharf. »Das ist das Krankenhaus.«
    Claire ging hindurch. Als sie sich umschaute, sah sie, wie Oliver Myrnins Labor betrat, sich umschaute und Amelie ins Auge fasste. Direkt hinter ihm kam Jason, er grinste und war eindeutig Olivers neuer Liebling. Oder vielleicht schon immer Olivers Liebling.
    »Interessant«, sagte Oliver und wandte den Kopf, um den offenen Durchgang und Claire anzuschauen. »Und unerwartet.«
    Mit klopfendem Herzen knallte sie die Tür zwischen ihnen zu und der Durchgang neben ihr verschwand. Das bedeutete nicht, dass er nicht wieder erscheinen konnte, aber für den Moment war sie jedenfalls sicher. Amelie würde nicht zulassen, dass Oliver ihr folgte.
    Das hoffte sie jedenfalls.
    Sie blätterte in den Notizbüchern. Myrnin hatte zwar seine Finger hineingekrallt, hatte aber nur das letzte und davon nur die hintersten Seiten erwischt. Der Rest war intakt.
    Sie verließ das weiße Zimmer und stellte fest, dass sie sich in der konfessionsübergreifenden Kapelle des Krankenhauses befand, die man eher als Meditationsraum begreifen konnte. Sie war leer bis auf eine Person, die im vorderen Teil des Raumes kniete.
    Jennifer. Als sie Claire sah, rappelte sie sich auf und platzte heraus: »Was machst du hier?« Ihre Augen waren gerötet, sie schniefte und wischte sich ungehalten über die Augen, wobei sie ihre Mascara verschmierte und die Reste ihres Make-ups ruinierte. Sie hatte Sommersprossen. Claire hatte das noch nie bemerkt.
    »Deine Freundin retten«, sagte Claire. »Das hoffe ich zumindest.«
    Es dauerte drei Tage, bis das Labor ein Gegenmittel entwickelt hatte, aber als das geschafft war, konnte man Monica nach wenigen Stunden vom Beatmungsgerät nehmen. Das zumindest erfuhr Claire von Richard Morrell, der am Mittwochabend vorbeikam, als die vier – Shane war inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden – beim Abendessen saßen.
    »Ich bin froh, dass sie wieder in Ordnung kommt«, sagte Claire. »Richard – es tut mir leid. Wenn ich gewusst hätte...«
    »Du kannst von Glück sagen, dass dich das Zeug nicht auch fertiggemacht hat«, sagte er, aber ohne wirklichen Zorn. »Okay, meine Schwester ist nicht der beste Mensch, den ich je getroffen habe, aber ich liebe sie. Danke für deine Hilfe.«
    Claire nickte. Michael war auch da, es sah so aus, als würde er nur faulenzen, aber sie wusste, dass er jederzeit bereit war einzuschreiten, falls Richard ausrastete. Nicht dass Richard das tun würde. Bisher war er von den Morrells, die sie kennengelernt hatte, der umgänglichste.
    »Geh nicht ins Krankenhaus«, fuhr Richard fort. »Ich versuche gerade, sie davon zu überzeugen, dass du nicht vorhattest, sie umzubringen. Wenn du dort auftauchst, kann ich die Dinge vielleicht nicht mehr im Griff behalten. Unter den gegebenen Umständen...« Er rutschte unbehaglich herum und schaute weg. »Pass einfach auf dich auf, Claire.«
    »Das braucht sie nicht«, sagte Eve und legte den Arm um Claires Schulter. »Sag deiner Schwester, wenn sie sich mit Claire anlegt, dann legt sie sich mit uns allen an.«
    Richards Gesichtsausdruck wurde leicht ironisch. »Ich bin sicher, das wird ihr Angst einjagen«, sagte er. »Gute Nacht, Claire. Eve.« Er nickte Michael zu. Shane war nicht aufgestanden, immerhin hatte er eine Bauchverletzung, aber er würde auch so für keinen der Morrells aufstehen, nicht einmal für Richard.
    Claire hatte den Eindruck, dass Richard auch froh darüber war, keine Freundlichkeit heucheln zu müssen.
    Claire brachte Richard zur Tür, schloss ab und kam zurück, um sich mit den anderen darüber zu
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