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Haus der bösen Lust (German Edition)

Haus der bösen Lust (German Edition)

Titel: Haus der bösen Lust (German Edition)
Autoren: Edward Lee
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Bauch, dralle, weiße Brüste, so aufrecht, dass sie wie durch Implantate gestärkt wirkten.
    Und was machte sie da?
    Mit zwei Fingern führte sie den Eyeliner-Pinsel, tauchte ihn in den Tiegel mit dunklem Make-up und malte damit äußerst behutsam einen einzelnen, winzigen Punkt in ihren Schambereich, etwa zwei Zentimeter über der Klitoris.
    Dann ließ sie die Kunststoffkassette fallen und sah ihn unverwandt an.
    Collier spürte einen Kloß im Hals, als er begriff. Rasierte Scham mit einem kleinen Muttermal über der Klitoris ...
    Die Daguerreotypie flammte in seinem Geist auf.
    Sie hat sich so hergerichtet wie sie ...
    »Wer sind Sie?«, fragte sie, als wäre sie überrascht.
    Dominique hatte keinen Südstaatenakzent, die Stimme aber, die jetzt aus ihrem Mund drang, hatte ihn ...
    »Ich habe Ihnen eine Frage gestellt, Sir. Wer, in Dreiteufelsnamen, sind Sie, und warum stehen Sie uneingeladen in meinem Haus?«
    »Komm mit!«, erwiderte er barsch und zog sie aus dem kleinen Raum.
    »So behandelt man die Herrin dieses Hauses nicht, und Sie können sich darauf verlassen, dass ...«
    »Halt die Klappe und geh da rein!«
    Collier stieß sie zurück in sein Zimmer. »Wir verschwinden von hier ...« Er ergriff ihre Kleider und drückte sie ihr in die Arme. »Zieh das an!«
    »Das ist nicht meine Kleidung, Sir! Und falls Sie einer der Arbeiter meines Gemahls sind, können Sie darauf wetten, dass er von diesem unerhörten Eindringen in mein Haus erfahren wird!« Sie ließ die Kleider fallen. »Tatsächlich werde ich es ihm auf der Stelle erzählen. Und wo steckt Jessa, verflucht noch eins? Hat Jessa Sie hereingelassen?«
    Splitternackt schob sie sich an ihm vorbei, doch als ihre Hand auf dem Türknauf landete ...
    »Ach herrje ... vielleicht bin ich etwas voreilig.« Sie drehte sich zurück zu ihm. Als sie sich an die Tür lehnte und gerade Haltung einnahm, richteten sich ihre nackten Brüste noch weiter auf.
    Heilige Scheiße ...
    Ihr Blick bohrte sich regelrecht in ihn. »Wenn ich mir die Bemerkung gestatten darf, Sie sind ein gut aussehender Mann. Ich bedauere, dass wir uns bisher noch nicht kennengelernt haben. Sind Sie einer der Vorarbeiter meines Gatten?«
    Collier hätte am liebsten geweint, als er sich zwang, den Blick von ihrem prachtvollen Körper abzuwenden. »Dominique, wir müssen weg! «
    Sie hob einen zierlichen Finger. »Bestimmt arbeiten Sie für Mr. Cutton, richtig?« Wieder fiel Collier ihr starker Akzent auf. »Oder vielleicht sind Sie ihm übergeordnet. Ich muss schon sagen, er ist ein fabelhafter Mann ...« Langsam kam sie auf Collier zu. Dabei ging ihre Unschuldsmiene in etwas Durchtriebenes über. »Sagen Sie, Sir, wie fabelhaft sind Sie? Und auf welche Weise?«
    Collier zuckte zusammen, als sie ihre warme Hand unter seinen Morgenrock schob und seine Brust hinaufwandern ließ. Ihre Berührung elektrisierte ihn; dann küsste sie ihn ...
    Die Stimme seines Alter Ego meldete sich zu Wort. Wie’s aussieht, darfst du bei der Zölibatsfanatikerin doch noch ran ...
    Ihr Mund saugte an seiner Zunge.
    Das ist nicht sie, das ist nicht sie, redete er auf sich ein.
    Du solltest sie am besten sofort durchvögeln ...
    Doch Collier wusste, das konnte er nicht.
    In dem Moment glitten ihre Hände hinunter zwischen seine Beine.
    »Mmm, ja«, murmelte sie leise. »Sie sind eindeutig ein Mann, der die Bedürfnisse einer Dame spürt.« Damit öffnete sie den Morgenrock und presste sich an ihn. Ihre Brustwarzen fühlten sich wie heiße Münzen an.
    »Nur sind wir hier im Zimmer meiner Töchter – und Gott allein weiß, wo sie sich um diese Uhrzeit herumtreiben. Sie sind wohl unterwegs und tun, was kleine Mädchen eben so tun, wahrscheinlich mit ihrem lästigen Hund. Aber wir mussten ihnen das Tier schenken. Sie haben keinen nennenswerten Freundeskreis und passen durch unsere gehobene gesellschaftliche Stellung nicht gut zu den anderen Kindern im Ort.«
    Collier erschauderte mit geschlossenen Augen, während ihre Hände weiter mit ihm spielten.
    »Oh, aber ich schweife ab«, flüsterte sie an seinem Hals. »Ziehen wir uns in den Raum nebenan zurück, ja? Das ist mein ... geheimes Zimmer, ausschließlich meinem Vergnügen vorbehalten.« Sie versuchte, ihn zur Tür zu ziehen.
    »Nein«, presste Collier zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Sie hielt inne und seufzte. »Womöglich sind Sie nervös, was ich verstehe – das sind anfangs viele meiner Männer. Aber wegen meines Gemahls brauchen Sie sich keine Sorgen zu
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