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Hast du mich nie geliebt

Hast du mich nie geliebt

Titel: Hast du mich nie geliebt
Autoren: Julia James
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Wahrheit, die einzige Wahrheit. Wir machen jetzt einen neuen Anfang."
    "In unserem Ende liegt unser Anfang", sagte Janine mit leuchtenden Augen.
    "So ist es", erwiderte Nikos.
    Er küsste sie, und in seinem Kuss lag seine Liebe zu ihr.

Epilog
     
    "Lächeln! Noch einmal lächeln, bitte! Das gilt für alle."
    Nikos blickte durch den Sucher seiner Kamera und dirigierte die kleine Gruppe.
    Seine Schwester schnitt ein Gesicht. "Sie sind zu klein, um zu lächeln. Das kannst du von Babys nicht erwarten."
    "Gut, dann lächelt ihr beide eben", meinte er.
    Demetria richtete sich auf und zupfte das prächtige Taufkleidchen ihres Sohnes zurecht. Neben ihr saß Janine und hielt ihren Sohn im Arm. Die beiden Frauen sahen sich an, und Tränen der Dankbarkeit glitzerten in ihren Augen.
    Und Tränen des Glücks.
    Demetria nahm Janines Hand.
    "Ich habe dich geschlagen", sagte sie triumphierend. "Das hatte ich mir auch vorgenommen."
    Janine drückte Demetrias Hand. Ihre Schwägerin hatte sich so lange und so verzweifelt ein Kind gewünscht. Jetzt endlich hatte sich ihr Wunsch erfüllt.
    Als Janine dann erfuhr, dass sie schwanger war, wollten Nikos und sie die Sache eigentlich geheim halten. Sie wollten Demetria mit der Nachricht nicht wehtun. Doch dann war alles ganz anders gekommen. Ostern hatte Stephanos die große Neuigkeit verkündet.
    "Demetria ist schwanger", hatte er freudestrahlend gesagt. "Mit Hilfe der Wissenschaft hat es doch noch geklappt."
    Ein großer Stein war Janine und Nikos vom Herzen gefallen. Endlich hatten sie sich ihrer Familie anvertrauen können.
    Ab diesem Moment war es ein Wettrennen zwischen den beiden Frauen gewesen. Ein Rennen, das Demetria unbedingt hatte gewinnen wollen.
    "Ich habe einen großen Vorteil", hatte sie zu Janine gesagt. "Durch die künstliche Befruchtung wissen wir genau, wann das Baby auf die Welt kommen wird. Das bedeutet, der Geburtstermin steht ziemlich fest. Bei dir hingegen …", sie lächelte verschwörerisch, "… nun, da ihr all eure Tage und Nächte miteinander im Bett verbringt, weißt du bestimmt nicht genau, wann du schwanger geworden bist."
    Janine war errötet. Nikos, der ebenfalls anwesend gewesen war, hatte laut gelacht.
    Und nun waren beide Söhne auf der Welt und wie die Mütter wohlauf und gesund.
    Stephanos saß in seinem großen Sessel und hielt ein Glas Champagner in der Hand. In seinen Augen schimmerten verdächtig die Tränen.
    "Na dann", sagte er und erhob sein Glas.
    Nikos legte die Kamera beiseite und stieß mit ihm an. Gerührt betrachteten die beiden Männer die beiden Frauen mit ihren Söhnen auf dem Sofa.
    "Auf das Glück", sagte Stephanos bewegt. "Auf meine Frau und meine Tochter! Auf meinen Sohn und meinen Enkel! Auf uns alle! Mögen wir diesen Tag nie vergessen!"
    "Das", erwiderte Nikos mit einem Blick auf Janine und ihr Baby, "kann ich dir in die Hand versprechen."
    Und plötzlich waren auch seine Augen verdächtig feucht.
     
    – ENDE –
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