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Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Titel: Hanni und Nanni sind immer zur Stelle
Autoren: Enid Blyton
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Glück haben Jenny und Bobby mein Rufen gehört und mich irgendwann befreit.“
    Lexa schüttelte den Kopf. „Da musst du dich ja bei den beiden bedanken“, meinte sie dann. „Schade! Ich hätte dich zu gern spielen gesehen. Beim nächsten Mal vielleicht …“
    „Auf jeden Fall“, strahlte Alina.
    Jenny und Bobby stießen einen Seufzer der Erleichterung aus. Alina konnte wirklich nett sein!
    Mamsell schob sich zwischen die feiernden Freundinnen. „Meine Lieben, ich möchte eure Siegesfreude ungern trüben. Aber ihr denkt bitte daran, dass ihr übers Wochenende noch einiges vorzubereiten habt? Am Mittwoch steht der Besuch von Herrn Wagenknecht an. Und ihr lasst mich doch nicht im Stich, nicht wahr?“
    Hanni seufzte, nachdem die Französischlehrerin weitergegangen war. „Mamsell hat so ein Talent, einem die schönste Laune zu vermiesen!“, beschwerte sie sich.
    „Das liegt aber nicht in der Familie.“ Claudine lächelte und hob ihr Glas mit Erdbeerbowle. „Auf den Sieg von Lindenhof!“
    „Und die Revanche im nächsten Jahr!“, riefen die Mädchen der Eichenwaldschule und stießen an, dass die Gläser klirrten.

Eine Überraschungsparty für Petra
    Seit Alina mit ihren Eltern geredet hatte, war sie viel netter geworden. Sie musste sich nun nicht mehr hinter einer Maske verstecken. Jetzt wussten ihre Eltern ja, dass sie eine ganz gewöhnliche Schülerin war – keine Überfliegerin.
    Sie konnte sich sogar von ganzem Herzen über die Drei minus freuen, die sie in der Nachschreibklausur bei Frau Roberts bekommen hatte. Petra hatte mal wieder die übliche Eins geschrieben.
    Überglücklich klatschte Alina sich mit Petra ab. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das schaffe! Eine Drei minus! Das ist ja super!“
    Petra schaute ein wenig unbehaglich, als Alina ihre Hand abklatschte. Was war das schon wieder?
    „Und wenn Alina es verdaut hat, dass sie eine Arbeit zurückbekommen hat, würde ich gern mit dem Unterricht weitermachen“, sagte Frau Roberts spitz.
    Auch die anderen hatten Alina ihre falschen Spielchen verziehen. Allen voran Petra. Und sie alle bemerkten, wie sehr Alina sich bemühte, ihre Gemeinheiten wiedergutzumachen. Sie hielt Petra morgens einen Platz beim Frühstück frei. Beim Sport wählte sie Petra als Übungspartnerin und zeigte viel Geduld mit ihr. Und sie holte sie aus der Bibliothek, wenn die Mädchen etwas planten, das sie nicht verpassen sollte.
    Bei alledem war es ein Glück, dass Petra nicht nachtragend war. Sie half Alina wieder bei den Hausaufgaben. Und das konnte Alina wirklich gebrauchen. Denn durch das viele Schwänzen in der Vergangenheit und weil sie nie die Hausaufgaben gemacht hatte, gab es für sie tatsächlich sehr viel nachzuholen.
    Jetzt verbrachte Alina einen Teil des Nachmittags wie die anderen im Gemeinschaftsraum über den Hausaufgaben. Spaß machte ihr das Lernen nicht – jedenfalls nicht immer! Aber mit den anderen zusammen ertrug sie es leichter. Schließlich hatten die meisten so ihre Probleme mit schwierigen Aufgaben, von Petra einmal abgesehen.
    Und Alina trainierte wieder Doppel. Mit Nanni, ohne Nanni, gegen Marianne, gegen Carla oder auch gegen Lexa. Denn Lexa plante schon das nächste Tennisturnier.
    Dann kam der Mittwoch und mit ihm die Entscheidung für Mamsell. Die Klasse hatte ihr Versprechen gehalten und für die Flaubert-Stunde gebüffelt. Vor allem Jenny, Bobby und Alina hatten sich sehr angestrengt. Sie fühlten sich immer noch schuldig und wollten ihren dummen Streich wiedergutmachen.
    Mamsell legte eine Unterrichtsstunde hin wie aus dem Lehrbuch. Herr Wagenknecht war begeistert.
    „Was ich heute alles Neues über Flaubert erfahren habe!“, schwärmte er danach. „Und Ihre Schülerinnen haben einen ausgesprochen guten Akzent – dafür, dass sie Französisch nur aus der Schule kennen! Wie schade, dass ich nicht öfter solchen Unterrichtsstunden beiwohnen darf.“
    Claudine, die Zwillinge und der Rest der Klasse freuten sich für Mamsell. Erst recht, als sie erfuhren, dass Herr Wagenknecht ihre Lehrerin zur Feier der gelungenen Stunde noch zum Mittagessen in die Stadt eingeladen hatte.
    „Volle Punktzahl für meine Tante!“, rief Claudine. „Vielleicht hat sie jetzt Mut gewonnen und macht auch noch den Führerschein!“
    Alina lächelte. Die Wahrheit war, dass sie von allen Mädchen in der Klasse Mamsells Angst vor Prüfungen am allerbesten verstand. Ihr war es ja nicht anders ergangen.
    Für den Nachmittag waren Alina und Petra verabredet, um
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