Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Titel: Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes
Autoren: Edmond Hamilton
Vom Netzwerk:
tut er.«
    Ezra Gurney schnaubte. »Captain Future, Sie wissen genau, daß ich auf Ihr Urteil absolut alles gebe, aber diesmal glaube ich, daß Sie hinter Sternschnuppen herjagen! Wie, zum Teufel, sollte denn Kim Ivan – oder überhaupt irgend jemand – hier etwas auf die Beine stellen, wenn doch alle in sicheren Zellen stecken, die sie erst auf Cerberus wieder verlassen werden?«
    »Mit dem richtigen Werkzeug kann man auch aus einer Chromatzelle ausbrechen«, meinte Curt bedeutungsvoll. »Und Männer wie Kim Ivan und diese Giftschlange Moremos haben jede Menge verbrecherische Freunde, die ihnen nur zu gerne Dinge in die Zelle schmuggeln würden.«
    »Da haben sie nicht die geringste Chance!« sagte Ezra entschieden. »Ich verwette mein Leben darauf, daß nicht einer von diesem Weltraumabschaum irgend ein Werkzeug oder ein Gerät in seiner Zelle hat.«
    »Sie haben Sie also alle durchsucht, bevor sie an Bord gebracht wurden?« fragte Curt.
    »Für was halten Sie die Patrouille – für einen Haufen Amateure?« fragte Ezra pikiert. »Natürlich haben wir sie durchsucht! Jeder von ihnen ist beim Verladen ins Schiff mit dem Scanner durchleuchtet worden.«
    »Haben Sie die Zellen auch durchleuchtet, um sicherzugehen, daß nichts darin versteckt ist?« fragte Captain Future.
    »Nein, das nicht, das war aber auch gar nicht nötig«, erwiderte der alte Marshal. »Die Vulcan ist ständig unter Bewachung gewesen, so daß man nichts hätte an Bord schmuggeln können.«
    »Trotzdem würde ich gerne gleich mal die Zellen mit dem Scanner durchleuchten, wenn Sie nichts dagegen haben«, sagte Curt.
    »Bitte, bitte, wenn’s Sie beruhigt!« knurrte Ezra. Er warf Joan einen Seitenblick zu und zwinkerte, als er fortfuhr: »Sind ja ganz schön vorsichtig, Captain Future! Muß wohl jemand an Bord sein, der Ihnen wichtig ist!«
     
    *
     
    Grag und Otho, die diese Diskussion langweilte, setzten wieder einmal ihren endlosen Streit fort. Curt ließ sie bei Joan in der Kabine zurück und begab sich mit Captain Therion, Ezra und dem Gehirn nach unten, um mit der Untersuchung zu beginnen.
    Da die Vulcan ein ehemaliges Linienschiff war, war sie auch nach den Standardnormen gebaut. Sie besaß drei übereinanderliegende Hauptdecks. Auf dem Oberdeck befanden sich Kommandobrücke, Operations- und Navigationskabinen sowie die Unterkünfte der Beamten am hinteren Teil des Decks, wo auch Curt und die Future-Leute untergebracht waren.
    Das Mitteldeck, wo sich früher die Passagierkabinen befunden hatten, war zu einem Gefängnisdeck umgebaut worden. Man konnte nur durch zwei massive Chromatluken hineingelangen, eine auf der Bug-, die andere auf der Heckseite. Beide waren verschlossen und wurden rund um die Uhr von Posten bewacht.
    Das »Zyk-Deck«, wie das Unterdeck eines Linienraumers meistens genannt wurde, war laut und eng. Am Bugteil befanden sich die Treibstofftanks und Vorratsräume, das Heck wurde von den gewaltigen Zyklotronkammern ausgefüllt, in denen riesige Atomgeneratoren vor sich hin dröhnten und die großen Raketenröhren speisten.
    Captain Future, Simon und der Kapitän folgten dem alten Marshal den zickzackförmigen Niedergang hinab zur Bugluke des Mitteldecks. Zwei bewaffnete Wachbeamte standen davor.
    »Machen Sie auf, und holen Sie den Scanner«, sagte Ezra Gurney in seinem charakteristischen breiten Tonfall zu den Wachen. »Wir machen eine kleine Inspektion.«
    Als die Wachen das Gerät brachten, sahen sie, daß es wie ein starker Scheinwerfer aussah, an dem seitlich ein Okular befestigt war, das einem Feldstecher glich.
    Dumpfes Grollen begrüßte sie im Gefangenentrakt. Es legte sich zwar bald wieder, doch die Gefangenen blickten ihren rothaarigen Erzfeind in schweigendem Haß finster an.
    »Sie sehen selbst, daß sich die Türen der Zellen nur von außen öffnen lassen«, erklärte Ezra Gurney. »Außerdem läßt sich über das Hauptventil oben auf der Brücke die Luft aus dem Deck pumpen, genau wie aus allen Schiffsabteilen. Wenn diese Burschen irgend etwas anzetteln sollten, könnten wir sie innerhalb von fünf Minuten ins Jenseits pumpen, und das wissen sie auch.«
    »Ja, Sie müssen zugeben, daß ein Ausbruch hier unmöglich ist«, sagte Captain Therion erleichtert.
    »Alles schön dicht«, gab Curt zu. »Trotzdem möchte ich gerne einmal die Zellen durchleuchten. Schieben Sie mal bitte den Scanner heran, Ezra?«
    Minutiös durchleuchtete er eine Zelle nach der anderen mit den Röntgenstrahlen des Scanners. Doch im Okular
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher