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Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Titel: Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job
Autoren: Larry Winget
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leicht.”
    Roy Disney
    Was ist das Wichtigste, das in Ihrer Firma zu tun ist? Wissen Sie das überhaupt? Wenn nicht, verschwenden Sie Zeit, Energie und Geld. Jeder Einzelne im Betrieb sollte jeden Tag wissen, was er als Wichtigstes zu erledigen hat.
    „Aber Larry, wir müssen doch dies und das und das tun.”
    Genau da liegt das Problem. Vor lauter Sachen, die getan werden müssen, wird zu wenig von dem, was Priorität hat, erledigt. Was muss erledigt werden? Was muss unbedingt erledigt werden? Ich habe nicht gefragt: „Was sollte erledigt werden“ oder „Was könnte erledigt werden”, sondern: „Was muss unbedingt erledigt werden?”
    Wenn Sie wissen, was unbedingt erledigt werden muss, tun Sie es. So einfach ist das. Tun Sie, was unbedingt getan werden muss. Ich habe nicht gesagt, Sie sollen nur das machen, aber ich habe gesagt, Sie sollen das machen. Machen Sie es zuerst. Machen Sie nichts anderes, bis es erledigt ist. Selbst wenn Sie einen Riesenberg von Aufgaben vor sich haben, die Sie gern einmal erledigen würden und die auch getan werden müssen, erledigen Sie erst mal, was unbedingt notwendig ist.
    Auch wenn es das Einzige ist, was Sie den ganzen Tag über schaffen, sind Sie danach auf jeden Fall besser dran.
    Es ist so einfach, wie es klingt: Sie müssen wissen, was Priorität hat!
    In jedem Job gibt es Prioritäten
    Das Wichtigste für den Verkäufer ist es, zu verkaufen. Was führt und gehört zum Verkaufen? Das Kundengespräch. In der Regel können Sie nichts verkaufen, ohne jemanden zu bitten, etwas zu kaufen. Das heißt, das Wichtigste für jeden Vertriebsmitarbeiter und jeden Verkäufer ist es, mit den Kunden zu sprechen und sie zu bitten, etwas zu kaufen. Haben Vertriebsleute daneben auch andere Aufgaben? Natürlich haben sie die. Sie müssen ihren Papierkram machen, die Bestellungen einreichen, Berichte über Verkaufszahlen für die Firma abfassen, und, und, und. All das muss erledigt werden. Und es wird erledigt. Aber erst nach dem, was unbedingte Priorität hat.
    Jeder hat in seinem Job unzählige Dinge, die er zu erledigen hat. Dafür habe ich vollstes Verständnis. Das Problem ist, dass wir erst mal nur das machen, was wir gerne tun, und das liegen lassen, was eigentlich dringender getan werden müsste. Warum? Weil wir dafür keine Zeit mehr hatten.
    Aber das ist Quatsch. Es gibt immer genug Zeit, das Eine zu tun, was unbedingt getan werden muss. Genau darum ist die „Sofort zu erledigen”-Liste so wichtig. Sie hilft Ihnen, Ihre Prioritäten richtig zu setzen und das für den Erfolg Entscheidende zu tun.
    Wir handeln nicht mehr, wir schauen nur noch zu
    Die meisten Leute sind nicht mehr auf ordentliches Arbeiten hin erzogen. Sie sind gewohnt, anderen bei der Arbeit zuzusehen. Wir sind alle Meister im Beobachten geworden. So ist es leichter, sich die Serie Fünf Freunde im Fernsehen reinzuziehen, als selbst Freundschaften aufzubauen und zu pflegen. Es ist leichter, zuzuschauen, wie andere in einer Fernsehsendung wie Die Reportage sich um einen Job bewerben, als los zu marschieren und sich selbst einen neuen Job zu suchen. Es ist leichter, als Super-Verlierer auf der Couch zu sitzen und die Sendung The Biggest Loser anzuschauen, als selbst den Hintern hoch zu bekommen und abzunehmen. Es ist natürlich auch viel unterhaltsamer, im Fernsehen zuzusehen, wie jemand sein Wohnzimmer streicht, als selbst sein eigenes Wohnzimmer zu streichen. Oder sich anzuschauen, wie eine Fernseh-Nanny anderer Leute Kinder erzieht, als sich mit seinen eigenen Kids rumärgern zu müssen.
    Ist es da verwunderlich, wenn wir auch in der Arbeit lieber anderen beim Malochen zusehen, als selbst das Heft in die Hand zu nehmen? Das ist ein großes gesellschaftliches Problem mit gewaltigen Folgen; im Geschäftsleben ist dieses Verhalten ein Produktivitätskiller ersten Ranges, der uns alle viel, viel Geld kostet.
    Wir belohnen falsches Verhalten
    Wir neigen dazu, Leute, die fleißig aussehen, zu belohnen, anstatt diejenigen zu belohnen, die wirklich fleißig sind. Wer mit wenig Aufhebens seine Sache gut macht, bekommt dafür nur selten Anerkennung. Stattdessen heißt es dann, er habe eben Glück gehabt, der Erfolg sei ihm halt in den Schoß gefallen. Na und? Dann hat er eben Glück gehabt. Dann ist ihm eben auch mal was in den Schoß gefallen. Warum nicht? Wenn jemand seine Arbeit ordentlich macht, ist ihm auch das zu gönnen.
    Wir belohnen Mitarbeiter, die früh am Arbeitsplatz sind und abends die letzten im Haus sind.
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