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Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Titel: Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job
Autoren: Larry Winget
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meine, stimmt’s? Das ist das, was Sie an Ihrem Arbeitsplatz ungefähr die halbe Zeit tun. Zumindest habe ich von solchen Studien gehört, und sie sagen fast alle, dass die Leute nur die Hälfte ihrer Arbeitszeit wirklich arbeiten. Den Rest ihrer Zeit verbringen sie mit Tratschen, Essen, Herummeckern, E-Mail-Schreiben, Internet-Surfen, Kaffeetrinken, Tagträumerei und unnötig häufigen Klo-Besuchen. Jede 15-Minuten-Pause wird nach Möglichkeit auf 25 Minuten ausgedehnt, jede einstündige Mittagspause auf 75 Minuten. Was dann noch übrig bleibt, sind etwa 50 Prozent reine Arbeitszeit – bei allen Beschäftigten. Und der Grund, warum diese Bummelei immer so läuft, ist, weil es einfach jede und jeder in der Firma so macht – vom Pförtner bis zum Boss.
    Wenn jeder nur die halbe Zeit arbeitet, braucht man die doppelte Zahl von Beschäftigten, um dieselbe Menge Arbeit zu erledigen. Das bedeutet höhere Personalkosten, höhere Versicherungskosten, mehr Betriebssteuern und letztlich höhere Preise für die Produkte und Dienstleistungen. Was Arbeit so teuer macht, sind die vielen faulen Leute, die nicht arbeiten, obwohl sie dafür bezahlt werden.
    Dabei heißt es nicht umsonst: Arbeit!
    Es heißt „Arbeitszeit“, nicht „Spielzeit“ oder „Freizeit”. Die Zeit ist zum Arbeiten da. Leider scheinen die meisten Angestellten dieses Prinzip nicht zu verstehen. In den Schulen wird es nicht unterrichtet, und zu Hause lernen es die Kinder auch nicht. Auch den neu eingestellten Mitarbeitern sagt man es nicht. Es wird nicht mit Sanktionen durchgesetzt. Es wird wohl nicht einmal so erwartet. Deswegen wird es auch von den Managern nicht wirklich verlangt. Es gibt ja auch keinen, der mit gutem Beispiel vorangeht. Nur viele, die meckern, dass es keiner beherzigt.
    Sie werden fürs ARBEITEN bezahlt
    Was bedeutet das, „arbeiten”? Produktiv sein. Ergebnisse erzielen. Dafür hat man Sie eingestellt. Sie sind da, weil Sie der Firma mehr Geld einbringen sollen, als Sie sie kosten. Ihre Leistung muss also höher sein als Ihre Kosten. Das erreichen Sie nicht durch Herumbummeln, sondern dadurch, dass Sie Ihre Aufgaben möglichst schnell, effektiv und kostenarm erledigen. Sie müssen richtig und professionell arbeiten. Wie wissen Sie, dass Sie gut gearbeitet haben? Wenn Sie danach müde sind. Wenn Sie schwitzen – entweder körperlich oder geistig, im übertragenen Sinne. Kapiert?
    Ich bin sicher, Sie arbeiten nicht so hart, wie Sie selbst meinen. Vermutlich arbeiten Sie, wie die meisten Menschen, gerade so viel, dass Sie nicht gefeuert werden, und wahrscheinlich bekommen Sie dafür gerade so viel, dass Sie nicht selber kündigen.
    Auch Ihre Firma arbeitet bestimmt nicht so hart, wie ihr Jahresgeschäftsbericht glauben machen möchte. Sie sagt, sie fühle sich dem Dienst am Kunden verpflichtet, aber sie handelt nicht wirklich danach. Es heißt „Wir tun alles in unseren Kräften Stehende, damit …“, aber in Wirklichkeit bedeutet das nur: „Wir reden in unseren Meetings darüber und schreiben einander diesbezügliche Memos …”
    Schauen Sie der Wahrheit ins Gesicht: Die Produktivität der meisten Firmen sinkt. Wie ich dazu komme, das zu behaupten? Ich kann es Ihnen beweisen: Fragen Sie sich mal, was Sie heute schon geleistet haben. Ernsthaft. Haben Sie heute schon irgendetwas geleistet, das zur Bilanz des Unternehmens beiträgt, das Ihnen Ihr Gehalt bezahlt? Lügen Sie nicht. Machen Sie sich nichts vor. Gestehen Sie sich die Wahrheit ein. Sie sind der Einzige, der es jetzt hört, also trauen Sie sich und fragen Sie sich: „Was habe ich heute schon getan?” Tun Sie es. Jetzt, sofort. Überlegen Sie. Ich habe Zeit, ich kann warten. Was haben Sie heute schon getan?
    Wenn Sie es wissen, ziehen Sie von Ihrer Antwort 75 Prozent ab, und Sie sind näher an dem, was Sie wirklich getan haben.
    Wie kann es so weit kommen?
    Wir alle konzentrieren uns lieber auf den Weg als auf das Ziel. Wir sind Zuschauer geworden, anstatt zu handeln. Wir belohnen die falschen Tätigkeiten. Wir haben uns daran gewöhnt, mittelmäßige Leistungen zu akzeptieren. Wir zeigen den Leuten nicht, wie sie gute Mitarbeiter werden. Wir schaffen uns keine gute Arbeitsumgebung mehr. Das Leistungsniveau ist niedrig, weil die Erwartungen gering sind. Sind das genug Gründe? Es sind bestimmt nicht alle Gründe, die man anführen könnte, aber fürs Erste reichen sie. Sehen wir sie uns einmal näher an.
    Falscher Fokus
    Das beste Beispiel für einen falschen
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