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Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Titel: Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)
Autoren: Diana E. Grant
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Kuchenstück, das unsere Vitrine ziert.) … Kommentar Lady Escher: Ich möchte nichts Fettes.
     
     
    Raffael, unser ersehnter Kollege, der tagtäglich den Spätdienst einleitet, hat uns am frühen Abend abgelöst und Elvira und ich waren uns schnell einig, dass noch dringend ein Kummer befreiendes, leckeres Betthupferl vonnöten war und so visierten wir schnurstracks unsere Stammkneipe, das Passepartout , an.
    Nach einer Stunde war die erste Flasche Prosecco geleert, wir hatten den neuesten Klatsch und Tratsch von Riccardo erfahren und in der Magengegend breitete sich ein überaus angenehmes Wohlbehagen aus.
    Das Passepartout wurde allmählich voller und voller. Der Freitagabend war jener Tag, wo die Jugend eindeutig noch nicht so vehement vertreten war wie an einem Samstagabend. Elvira und ich steuerten rasant auf die Dreißig zu, da wollten wir uns gar nicht mehr mit den Sturm- und Drangteens vergleichen. Wir favorisierten nun konkret den Donnerstag oder Freitag, um nach getaner Arbeit auf ein Gläschen zu gehen. Nun, mein virtuelles Kalendarium ist ohnehin zum Bersten voll.
     
     
    Montag:
    Zumeist mein Kinotag. Ich bin Spezialistin für das Film-Bizz.
     
     
    Dienstag:
    19.30 Uhr: Eineinhalbstündige Quälerei in der Spieltanzschule. (Ich treffe mich aber schon um achtzehn Uhr mit Caroline, kurz Caro – meiner besten Freundin - damit wir zuvor noch eine Kleinigkeit schmausen können.)
     
     
    Mittwoch:
    Unser Ladys-Fernsehabend. Wir (Elvira, Frederike, Caro und meine Wenigkeit) treffen uns immer um zwanzig Uhr bei Alex. Einer von uns wird dabei abwechselnd die Aufgabe zuteil, für ausreichend Getränke und Knabbereien zu sorgen.
    Am Beginn des Programms steht Grey’s Anatomie , gefolgt von Private Practice und den Sex and the City -Klassikern. (Leider werden von Letzterem nur mehr Wiederholungen ausgestrahlt, aber was soll’s. Wie man diese Kultserie absetzen konnte, ist uns nach wie vor ein absolutes Rätsel. Wir haben damals alle ein Tränchen vergossen. Aber wenigstens können wir von den Kinoversionen noch ein klein wenig zehren.)
     
     
    Donnerstag und Freitag:
    Die eindeutig besten Tage, um sich ins Getümmel zu werfen.
     
     
    Samstag:
    Tagsüber mein Putz-, Wasch- und Bügeltag. Abends mache ich zumeist auf Kultur. Nicht immer – aber immer öfter. (Ich will ja schließlich nicht ganz verblöden.)
     
     
    Sonntag:
    Mein individueller und hochoffizieller Faulenzertag. Ich schlafe an diesem Tag öfters bis zu Mittag (vor allem im Winter), danach stärke ich mein subjektives Wohlbefinden, indem ich mit einer verfügbaren Freundin zum Brunch gehe.
     
     
    Natürlich ist der aufgestellte Freizeitaktivitäten-Wochenplan willkürlich mit meiner Dienstzeit gekoppelt. Meine freien Tage sind dabei variabel, aber ich bin ja ohnehin flexibel. Und jetzt in der kargen, kalten Wintersaison, beziehe ich nach Möglichkeit noch einen Saunaabend in meinen Plan mit ein. Abwehrkräfte stärken - heißt die Devise.
    Fürs Thermen, Dampfbaden und Biosaunieren (die Finnische Sauna ist mir zu heiß, da wäre ich das erste Mal beinahe von der Pritsche gekippt!) bin ich allseits zu haben.
    Übrigens: In der Mixed-Sauna gibt es manchmal diverse Attraktionen zu erspähen. Jegliche maskulinen Mogelpackungen werden dabei rasch erfasst und schnellstens ausgegliedert.
     
     
    Als wir von Riccardo bereits die zweite Flasche Kribbelwasser serviert bekommen hatten, waren endlich auch Frederike, kurz Nike und Caro, bei uns eingelangt.
    Nike arbeitet im nahe gelegenen Tourismusbüro und Caro geht ihrem Tagwerk in einem Großhandelsbüro für Gastrobetriebe nach.
    »Heute haben alle einen Film gedreht«, erklärte uns Caro aufgebracht, nachdem sie Elviras Glas genommen und einen großen Schluck Alkoholika hinuntergekippt hatte.
    »Tja, Advent, Advent, ein Lichtlein brennt«, sinnierte Nike leise vor sich hin.
    »Angeblich die ruhigste Zeit im Jahr. Und wie steht’s bei euch?«, wollte Caro wissen.
    »Die Mädels gurgeln bereits die zweite Flasche. Du musst aufholen, Schätzchen!«, trällerte Riccardo Caro zu, bevor er ihr einen liebevollen Schmatz auf die Wange knallte.
    »Und dabei geht’s morgen erst so richtig zur Sache«, stellte Elvira stirnrunzelnd fest.
    Tja, das erste Adventwochenende stand vor der Tür. Diese Tatsache konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass dies gewiss die hektischste Zeit des ganzen Jahres werden würde. In der Stadt tummelten sich bereits unzählige Touristen, die Adventmärkte priesen schon
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