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Hallo Engel!

Hallo Engel!

Titel: Hallo Engel!
Autoren: Sandra Paul
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einmal angefangen.”
    Wieder glitt seine Hand an ihrem Rücken hinunter. Gabriella lockerte ihren Griff um seine Taille, um seine frechen Finger abzuwehren. Dev taumelte. Sie warf die Arme um seinen Körper, um ihn zu stützen. Er umschlang sie sofort und drückte sie fest an sich. Sie drückte sich die Nase an seinem Hemd flach.
    Gabriella rang um Gelassenheit und holte tief Luft. Der betäubende Duft von Whiskey und warmen männlichen Körper stieg ihr in die Nase. Sie schubste ihn weg und verschränkte die Arme vor der Brust.
    “Dev”, sagte sie warnend.
    Er war so damit beschäftigt, sie wieder an sich zu ziehen, dass er nichts hörte.
    “Dev!”
    “Was?”, fragte er mit heiserer Stimme.
    “Geh weiter. Wir müssen dich ins Bett schaffen.” Sie ging voran, und Dev machte gehorsam zwei Schritte rückwärts. Plötzlich fuhr er herum und vertauschte ihre Positionen, sodass Gabriella mit dem Rücken zur Schlafzimmertür stand. Mit Anstrengung drehte sie ihn wieder zurück, und er wiederholte das Ganze, bis sie den Eindruck hatte, einen seltsamen Tanz aufzuführen. Mit diesen komischen Schrittfiguren überquerten sie das Parkett und betraten schließlich das Schlafzimmer.
    Im schwachen Lichtschein, der durch den Türrahmen fiel, entdeckte Gabriella ein imposantes Doppelbett an der Wand und steuerte Dev darauf zu. Als sie beim Bett anlangten, wollte er sie schon wieder fest in die Arme nehmen und sich zusammen mit ihr auf die Matratze fallen lassen. In letzter Sekunde konnte Gabriella ihn abschütteln und ihm einen Schubs versetzen.
    Dev fiel sanft auf das Wasserbett. Das Schaukeln verebbte allmählich, und er lag flach ausgestreckt auf der roten Steppdecke. Er lächelte matt, als sie sich mit angehaltenem Atem über ihn beugte. “Das hat Spaß gemacht”, sagte er.
    “Den Teu… – nichts hat es”, murmelte sie grimmig. Schnell zog sie ihm Schuhe und Socken aus und knöpfte ihm das Hemd weiter auf. Dann hakte sie seinen Gürtel auf und zerrte ihn mit einem harten Ruck aus den Schlaufen.
    Devs Lächeln wurde breiter. “Gut machst du das”, lobte er.
    “Du hast keine Ahnung, was ich noch alles kann.” Zufrieden mit ihrer Leistung richtete Gabriella sich auf. Sie zog die Stirn kraus und überlegte, ob sie ihm auch die Hose ausziehen sollte. Skeptisch sah sie ihn an. Dev heftete die Augen auf sie, in der dunklen Tiefe stand freudige Erwartung. Sie beschloss, ihm die Hose anzulassen, und trat vom Bett zurück.
    Er zog die dichten Brauen zusammen und krümmte den Zeigefinger. “Leg dich zu mir”, lockte er, eindringlich, hungrig.
    Gabriella schluckte und wich weiter zurück. “Nein.”
    “Bitte.”
    “Nein.”
    Er betrachtete ihre gespannte fluchtbereite Haltung. Sein Gesicht wurde zu einer undurchdringlichen Maske. “Na gut.” Er seufzte und bedeckte die Augen mit dem Arm. Unruhig wand er sich auf der Bettdecke. “Ich fühle mich sowieso nicht besonders. Mein ganzer Kopf glüht.”
    “Wirklich?” Besorgt kam sie näher und legte ihm die Hand auf die Stirn.
    Im selben Moment schnappte er danach. Er zog an ihrem Arm, und sie fiel nach vorn auf seine breite Brust. Sofort warf er sich herum und begrub sie unter sich. Er hob den Kopf und sein Blick wurde noch brennender, als er in ihre erschrockenen Augen sah. Er lächelte. “So gefällt mir das schon besser”, murmelte er.
    Gabriellas Augen wurden schmal. “Lass … mich … hoch!”
    “Nein”, sagte er schlicht. Er tupfte ihr einen Kuss auf die Nase.
    “Dev! Geh runter von mir!” Sie zappelte und versuchte, die Arme zwischen ihre Körper zu bekommen, um ihn wegzuschieben.
    Das wusste er zu verhindern, indem er sie mit seinem vollen Gewicht an Ort und Stelle hielt. “Langsam, Honey. Wir haben die ganze Nacht.”
    Gabriella atmete durch und zwang sich zur Ruhe. Obwohl er mit den Lippen ihre zarte Kinnlinie erkundete, konnte sie ihre Stimme ruhig klingen lassen. “Wir müssen damit aufhören.” Sein Mund näherte sich ihrem Kinn und sie sagte, schon dringlicher: “Das ist bestimmt nicht gut für dich.”
    “Ich könnte mir nichts Besseres vorstellen.” Die Worte klangen rau.
    Gabriella schauderte es. “Aber du bist krank.”
    Er hielt inne und hob den Kopf. Sein Blick war verhangen und fragend. “Krank?”
    “Ja.” Gabriella nickte. Endlich war er ansprechbar. “Du sagtest doch, dass du bald stirbst.”
    Dev zog die Brauen hoch und starrte sie eine Weile an. Dann lachte er, das Beben übertrug sich auf ihren Brustkorb, der fest an
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