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GU Quickfinder Kinderkrankheiten

GU Quickfinder Kinderkrankheiten

Titel: GU Quickfinder Kinderkrankheiten
Autoren: Ursula Keicher
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motorischen Entwicklung
    • Verhaltensstörungen wie ADHS
    Nur durch frühzeitige Maßnahmen in diesem Alter können derartige Probleme effektiv behandelt und eventuell behoben werden. Falls der Kinderarzt einen Verdacht auf eine mögliche Störung hat, wird er das Kind zu einem Spezialisten überweisen, der weitere Tests vornimmt.
    Vorsorgeuntersuchung U11
    Zeitpunkt: zwischen neun und zehn Jahren. Bei dieser Früherkennungsuntersuchung geht es um das frühzeitige Erkennen und Behandeln von Schulleistungsstörungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Zahn- und Kieferanomalien sowie das Besprechen von gesundheitsschädigendem Medienverhalten. Diese Untersuchung soll unter anderem der Bewegungs- und Sportförderung dienen, den problematischen Umgang mit Suchtmitteln erkennen und verhindern helfen sowie gesundheitsbewusstes Verhalten unterstützen.
    Bei der körperlichen Untersuchung wird unter anderem die Entwicklung der Pubertätsmerkmale überprüft. Außerdem kontrolliert der Arzt, ob Auffrischimpfungen notwendig sind.
    Vorsorgeuntersuchung J2
    Zeitpunkt: zwischen 16 und 17 Jahren.
    Diese Untersuchung soll eine Abschlussuntersuchung vor Beginn des Erwachsenenalters darstellen.
    Es erfolgt eine nochmalige gründliche körperliche Untersuchung insbesondere mit Überprüfung des Blutdrucks, der Pubertätsentwicklung, der Haltung sowie der Schilddrüse (Kropfbildung). Falls bei der J1 keine Blutentnahme durchgeführt wurde, kann dies zu diesem Zeitpunkt nachgeholt werden.
    Wieder besteht die Möglichkeit, altersentsprechende, wichtige Themen wie Suchtmittel, Sexualität, Freundeskreis sowie eventuell auch Fragen zur Berufswahl anzusprechen.
    Öffentlich empfohlene Impfungen – was Sie darüber wissen sollten
    Was versteht man unter einer Impfung?
    Bei einer aktiven Impfung werden dem Körper abgetötete (Totimpfstoff) oder stark abgeschwächte (Lebendimpfstoff) Krankheitserreger zugeführt. Das heißt, die injizierten Keime können zwar keine Krankheit im menschlichen Organismus hervorrufen, sie behalten jedoch die Eigenschaft, das Immunsystem so zu aktivieren, dass es gegen den entsprechenden Erreger Antikörper bildet. Wenn der Körper dann zu einem späteren Zeitpunkt Kontakt mit diesem speziellen Keim haben sollte, so muss er nicht erst langwierig seine Antikörperproduktion in Gang setzen; er hat ja bereits Gedächtniszellen gebildet und ist so in der Lage, den Eindringling gezielt und wirksam zu bekämpfen. Dank der eingeführten Impfungen kann ein Großteil schwerer Erkrankungen heutzutage verhindert werden, die teilweise zu bleibenden Schädigungen oder sogar zum Tod führen können wie zum Beispiel Tetanus, Kinderlähmung oder Diphtherie. Es gibt derzeit keine andere wirksame Methode, um diese Erkrankungen zu verhindern oder gar zu heilen. Nur dank der großen Zahl von Eltern, die ihre Kinder impfen lassen, kommt es mittlerweile nur noch selten zu lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Masern. Es gibt immer noch genügend gefährliche Erkrankungen, gegen die wir nicht impfen können, daher sollten wir das Angebot wahrnehmen.
    Nebenwirkungen
    Viele Menschen haben Sorge vor gesundheitlichen Schäden, die durch Impfungen entstehen könnten. Um solche negativen Folgen zu vermeiden, sollte das Baby oder das Kind zum Zeitpunkt der Impfung vollkommen gesund sein.
    Mehrfachimpfungen favorisiert
    Die STIKO rät zu Mehrfachimpfungen, bei denen das Kind gleichzeitig gegen mehrere Erkrankungen immunisiert wird. Das hat den Vorteil, dass das Kind gegenüber den Einfachimpfstoffen weniger Zusatzstoffe wie zum Beispiel Konservierungsstoffe injiziert bekommt.
    Empfohlener Impfplan (nach STIKO)
    Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut in Berlin hat eine Liste mit empfohlenen Impfungen zusammengestellt:
    Ab vollendetem zweiten Lebensmonat
    Erste Impfung gegen: Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Keuchhusten, Hepatitis B (in einer Spritze möglich) Pneumokokken (Extraspritze)
    Ab vollendetem dritten Lebensmonat
    Zweite Impfung gegen: Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae Typ b (Hib),
    Keuchhusten, Hepatitis B (in einer Spritze möglich) Pneumokokken (Extraspritze)
    Ab vollendetem vierten Lebensmonat
    Dritte Impfung gegen: Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Keuchhusten, Hepatitis B (in einer Spritze möglich) Pneumokokken (Extraspritze)
    Ab vollendetem elften Lebensmonat
    Vierte Impfung
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