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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht
Autoren: Timothy Zahn
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Großadmiral. »Master C’baoth, nehme ich an?«
    »Ihre Annahme ist korrekt«, dröhnte C’baoths Stimme aus dem Lautsprecher. »Ich muß mit Ihnen reden, Großadmiral. Jetzt.«
    »Wir sind auf dem Weg, um die Vollstrecker zu unterstützen«, sagte Thrawn, während seine Augen zu dem noch immer bewegungslos dasitzenden Navoffizier wanderten. »Wie Sie wahrscheinlich schon wissen. Wenn wir zurückkehren...«
    »Jetzt, Großadmiral.«
    Pellaeon ließ sich eine Kursprojektion von C’baoths Schiff geben. »Es wird mindestens fünfzehn Minuten dauern, um ihn an Bord zu nehmen«, murmelte er.
    Thrawn zischte leise durch die Zähne; und Pellaeon wußte, was er dachte. In der Ungewißheit einer unvorbereiteten Schlacht konnte eine Verzögerung von fünfzehn Minuten über Sieg oder Niederlage entscheiden. »Captain, die Gebieter soll der Vollstrecker zu Hilfe eilen«, sagte der Großadmiral schließlich. »Wir bleiben hier, um uns mit unserem Verbündeten zu beraten.«
    »Danke, Großadmiral«, sagte C’baoth; und abrupt keuchte der Navoffizier auf und sackte in seinem Sitz zusammen. »Ich weiß Ihre Großzügigkeit zu schätzen.«
    Thrawn griff nach seinem Pult und schaltete das Komm aus. Er sah hinunter in den Mannschaftsstand und gab zwei Brückenwachen einen Wink. »Krankenstation«, sagte er mit einer Handbewegung zu dem zitternden Navoffizier.
    »Was meinen Sie, wo C’baoth diese Fregatte aufgetrieben hat?« murmelte Pellaeon, während die Wachen den Navoffizier aus seinem Sitz hievten und ihn nach Achtern trugen.
    »Er hat sie wahrscheinlich entführt«, sagte Thrawn mit harter Stimme. »Er kann über Lichtjahre hinweg Botschaften senden, und er weiß, wie man Menschen kontrolliert. Offenbar hat er gelernt, diese beiden Fähigkeiten zu kombinieren.«
    Pellaeon blickte in den Mannschaftsstand hinunter und fröstelte. »Ich weiß nicht, ob mir das gefällt, Sir.«
    »Mir gefällt es auch nicht, Captain«, stimmte Thrawn zu, drehte den Kopf und spähte durch die Sichtluke. »Es ist vielleicht an der Zeit«, fuhr er versonnen fort, »unser Verhältnis zu Master C’baoth zu überdenken. Sehr gründlich zu überdenken.«

28
     
    Die Turbolaser der Katana feuerten, desintegrierten das Zentrum der imperialen Landungsbootformation, und einer von Wedges X-Flügler-Piloten gab ein Kriegsgeheul von sich. »Seht euch das an!«
    »Maul halten, Jäger Sieben«, befahl Wedge und versuchte, die Wolke aus brennenden Trümmern mit den Blicken zu durchdringen. Die Imperialen hatten sich eine blutige Nase geholt, aber das war auch schon alles. »Sie haben noch einen Haufen TIE-Jäger in Reserve.«
    »Wedge?«
    Wedge wechselte auf einen anderen Kanal. »Ja, Luke?«
    »Wir haben uns entschlossen, das Schiff nicht zu verlassen«, sagte Luke. »Wir würden den Imperialen direkt in die Arme laufen, und du weißt, wie schlecht der Transporter bewaffnet ist. Am besten, du verschwindest mit deinem Geschwader und holst Hilfe.« Wedge sah, daß sich die restlichen Landungsboote neu formierten, während die TIE-Jäger die Vorhut bildeten. »Ihr könnt ihnen unmöglich standhalten«, sagte er. »An Bord dieser Landungsboote befinden sich mindestens dreihundert Soldaten.«
    »Wir haben eine bessere Chance gegen sie als ihr gegen einen Sternzerstörer«, gab Luke zurück. »Los, verschwindet.«
    Wedge biß die Zähne zusammen. Luke hatte recht, und sie beide wußten es. Aber seine Freunde einfach im Stich zu lassen...
    »Sonderführer, hier spricht Goldführer«, drang plötzlich eine neue Stimme aus dem Komm. »Wir bitten um die Erlaubnis, uns der Party anzuschließen.«
    Wedge warf einen irritierten Blick nach hinten. Dort waren sie – die beiden X-Flügler-Geschwader der Quenfis schossen mit Höchstgeschwindigkeit heran. »Erlaubnis erteilt«, sagte er. »Ich dachte, Rat Fey’lya hätte euch zurückgepfiffen.«
    »Fey’lya hat nichts mehr zu sagen«, erwiderte der andere grimmig. »Ich erzähle es Ihnen später. Der Captain hat Organa Solo das Kommando übergeben.«
    »Das ist heute die erste gute Nachricht«, knurrte Wedge. »Okay, hier ist der Plan. Vier Ihrer Maschinen greifen diese Landungsboote an; der Rest von uns konzentriert sich auf die TIE-Jäger. Mit ein wenig Glück können wir sie erledigen, bevor die nächste Welle kommt. Ich schätze, mit Verstärkung für uns ist nicht zu rechnen, oder?«
    »Der Captain sagt, daß ein Sternkreuzer unterwegs ist«, antwortete Goldführer. »Keine Ahnung, wann er eintrifft.«
    Wahrscheinlich
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