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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht
Autoren: Timothy Zahn
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nicht rechtzeitig, sagte sich Wedge im stillen. »Okay«, erklärte er laut. »Es geht los.«
    Vor dem Hangartor des Sternzerstörers wurden weitere Düsenschweife sichtbar: die zweite Welle TIE-Jäger war gestartet. Sie würden ihnen später noch genug zu schaffen machen; aber im Moment waren die X-Flügler den Imperialen zahlenmäßig überlegen. Und die Imperialen wußten es. Sie schwärmten aus und versuchten, die Angreifer zu zerstreuen, damit sie sich nicht mehr gegenseitig decken konnten. Wedge traf eine Entscheidung... »An alle X-Flügler: Jeder sucht sich ein Ziel und greift an«, sagte er. »Los!«
    Er bemerkte, daß es sich bei zwei der imperialen Maschinen um schnellere und leistungsfähigere TIE-Abfangjäger handelte. Er verließ die Formation und stieß auf einen hinunter.
    Wie groß die Verluste des Imperiums an Schiffen und ausgebildetem Personal in den letzten fünf Jahren auch gewesen sein mochten, er fand schnell heraus, daß das Ausbildungsprogramm der Sternjägerpiloten davon nicht betroffen war. Wedges Ziel-TIE-Abfangjäger wich dem ersten Angriff geschickt aus, drehte hart bei und richtete seine Laser auf den Flugvektor des X-Flüglers. Wedge ließ den X-Flügler spiralförmig abtrudeln, zuckte zusammen, als der Schuß des Gegners die Hitzesensoren der Steuerbordmaschinen auslöste, und brach nach Steuerbord aus. Er wappnete sich für den zweiten Schuß, aber er kam nicht. Suchend sah er sich nach seinem Gegner um.
    »Hinter dir, Sonderführer!« dröhnte die Stimme von Jäger Drei in seinen Ohren; Wedge ließ den X-Flügler erneut spiralförmig abtrudeln, und im gleichen Moment zuckte ein weiterer Blasterblitz dicht an seiner Kanzel vorbei. Wedge hatte den Imperialen mit seinem Korkenziehermanöver nicht nur nicht abhängen können – der Abfangjäger hatte es ihm sogar nachgemacht. »Er klebt noch immer an dir«, meldete Jäger Drei. »Weich aus – ich bin gleich bei dir.«
    »Bemüh dich nicht«, erwiderte Wedge. Zwischen den kreisenden Sternen vor seiner Kanzel erhaschte er einen Blick auf einen anderen Imperialen, der an ihm vorbei nach Backbord raste. Er brach den Spiralflug abrupt ab und nahm die Verfolgung auf. Der TIE-Jäger bockte leicht, als der Pilot plötzlich die Gefahr bemerkte und ein Ausweichmanöver versuchte.
    Genau damit hatte Wedge gerechnet. Er glitt unter den TIE-Jäger, ließ seinen X-Flügler herumrollen und steil nach oben schießen, geriet in gefährliche Nähe der gegnerischen Kanzel und beendete die Drehung, so daß sein Bug in die Richtung zeigte, aus der er gekommen war. Der TIE-Abfangjäger, der instinktiv ausgeschert war, um eine Kollision mit Wedges Maschine zu vermeiden, wurde von dem Manöver völlig überrascht. Eine einzige gezielte Salve aus den X-Flügler-Lasern fegte ihn aus dem Raum.
    »Tolle Leistung, Sonderführer«, kommentierte Goldführer. »Jetzt bin ich dran.«
    Wedge verstand. Er beschleunigte und entfernte sich rasend schnell von dem TIE-Jäger, den er als Deckung benutzt hatte, und im nächsten Moment schalteten Goldführers Laser den Imperialen aus. »Wie sieht's aus?« fragte Wedge, als das Reflexionslicht der Explosion kurz seine Kanzel erhellte.
    »Wir sind fertig«, sagte Goldführer.
    »Tatsächlich?« Wedge runzelte die Stirn und drehte bei. Tatsächlich, die einzigen Objekte in der Nähe waren X-Flügler. Abgesehen natürlich von den expandierenden Wolken aus glühenden Trümmern. »Was ist mit den Landungsbooten?« fragte er. »Ich weiß es nicht«, gestand der andere. »Gold Drei, Gold Vier; Meldung.«
    »Wir haben sechs erledigt, Goldführer«, sagte eine neue Stimme. »Ich weiß nicht, was aus dem siebten geworden ist.«
    Wedge fluchte lautlos und wechselte den Kommkanal, während er zu dem Sternzerstörer hinübersah. Die nächste Welle der TIE-Jäger kam rasch näher. Ihm blieb nur noch genügend Zeit, um die Katana zu warnen. »Luke? Ihr bekommt Gesellschaft.«
    »Das wissen wir«, antwortete Lukes gepreßte Stimme. »Sie sind bereits hier.«
     
    Sie stürmten von Laserblitzen begleitet aus dem Landungsboot und deckten sie mit schwerem Feuer ein, während sie sich den beiden Schotts näherten, die aus dem Hangar führten. Luke konnte sie von seiner Position aus nicht sehen, ebensowenig wie Hans Gruppe, die schweigend hinter den Backbordschotts auf sie lauerte. Aber er konnte das Blasterfeuer der Imperialen hören, und er spürte ihr Kommen.
    Und da war etwas in ihrer Aura, das seinen Nacken prickeln ließ. Irgend etwas
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