Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
auch sie ihr Begehren zeigte und das Bemühen, ihm zu gefallen und ihn in jeder Weise zufrieden zu stellen? Sicherlich keine tugendhafte Frau, sondern nur eine verachtenswerte, sinnliche Hure, die hilflose Gefan gene ihrer würdelosen und unwürdigen Leidenschaften.
    Am Ende rief ich die erste Frau wieder an, bei der ich einige Tage vorher das Gespräch abgebrochen hatte.
    »Haben Sie schon einmal Bauchtanz gemacht?« fragte sie.
    »Nicht wirklich.« antwortete ich.
    »Sie sind also Anfängerin?«
    »Ja.«
    Ich hatte nicht viel darüber nachgedacht, aber es schien bei diesem Tanz unterschiedliche Schwierigkeitsgrade zu geben. Ich fand das faszinierend.
    »Ich verstehe das als gute Übung.« bemerkte ich.
    »Ja«, antwortete sie, »neue Lehrgänge beginnen am Montag, nachmittags und abends. Haben Sie Interesse?«
    »Ja.«
    Ich hatte »Ja« gesagt. Diese Bestätigung tat gut. Ich hatte öffentlich mein Interesse an dieser Sache bekundet. Irgendwie wurden die Dinge dadurch viel einfacher, viel leichter. Ich hatte meinen Ruf bei dieser Bewerbung verloren, er war jetzt geschädigt, und jetzt musste ich mir darum keine Sorgen mehr machen. Aber die Frau schien weder überrascht noch aufgebracht oder schockiert zu sein.
    »Wie ist Ihr Name?« fragte sie.
    Ich gab ihr meinen Namen. Ich war entschlossen. Ich hatte Stunden für fast drei Monate im voraus gebucht und in mehr als einem Lehrgang.
    Ich verbarg meine neue Ausbildung oder, wenn Sie so wollen, mein neues Hobby vor meinen Kollegen in der Bibliothek und meinen Bekannten. Es mussten nicht alle wissen, dass ich ethnischen Tanz lernte. Sie sollten mich nur als Doreen kennen, ihre Kollegin oder Freundin, die ruhige Bibliothekarin. Sie mussten nicht wissen, dass manchmal, wenn wir andere Kostüme als unsere Trikots und Tücher überzogen, diese ruhige Doreen barfuss, mit Fußkettchen und Armbändern, mit wirbelnden Halsketten, mit nackten Hüften und Schenkeln, mit fransenbesetztem BH und schimmerndem Rock, mit lockenden Schleiern zu einer barbarischen Musik tanzte.
    Ich glaube, ich war die Beste in meiner Klasse. Meine Lehrerin, mit der ich telefoniert hatte, schien mir eine unglaublich schöne Frau zu sein. Meine Fortschritte schienen sie zu freuen. Oft gab sie mir Extratipps. Ich war ihre Lieblingsschülerin. Und oft versuchte sie, mich für Auftritte auf Parties und in Clubs zu begeistern. So etwas schien für sie selbstverständlich zu sein. Ich lehnte natürlich jedes Mal ab.
    »Aber Sie würden schön und fantastisch aussehen.« versuchte sie mich zu überreden.
    »Nein«, lachte ich, »nein, nein! Ich wäre schrecklich!«
    Eines der anderen Mädchen wurde dann gefragt und sie nahmen gewöhnlich an. Manche von ihnen fand ich wundervoll. Frauen sind so schön. Aber ich würde niemals den Mut aufbringen, öffentlich zu tanzen. Das schien auch niemand von mir zu erwarten. Sicher hatte mein Tanz seine lieblichen Seiten, was auch immer seine bewussten oder unbewussten Beweggründe waren. Ich kam mir schlanker und gepflegter vor als vorher und vitaler. Außerdem be wegte der Tanz etwas in mir, wenn ich auch nicht wusste, was es war. Vielleicht half er mir, mich meiner Weiblich keit anzunähern. Sicher machte er mich manchmal traurig, als ob er irgendwie unvollständig wäre, nur ein Teil eines Gan zen, ein reizvoller Teil, der mir nicht völlig zugänglich war.
    »Natürlich würde es helfen«, meinte meine Lehrerin, »wenn Sie auftreten würden. Tanz muss gesehen werden. Sie wissen nicht wirklich, wie Sie tanzen, bevor Sie nicht aufgetreten sind.«
    »Ich fürchte mich vor einem Auftritt.«, sagte ich.
    »Warum?«
    Ich senkte meinen Kopf, wollte nicht antworten.
    »Weil Männer dabei sind?« fragte sie.
    Ich sah auf.
    »Ja.«
    »Glauben Sie etwa, diese Tänze richten sich an Frauen?« fragte sie. »Das wäre ihr Zweck?«
    »Bitte …«, protestierte ich.
    »Und wäre nur ein Mann hier, ein richtiger Mann«, fuhr sie fort, »der Sie sehen könnte, halbnackt, mit Ihrem Schmuck und Ihren Schleiern, er würde Sie sofort in Ketten legen und besitzen wollen.«
    Ich sah sie erschrocken an.
    »Ich sehe, solche Gedanken sind Ihnen nicht ganz neu.« lächelte sie.
    Woher wusste sie, dass ich solche Fantasien hatte? Hatte sie sie auch, weil sie eine Frau war?
    Ich will noch ein Ereignis während meines Tanz unter richts berichten. Es geschah gestern Abend. Wir waren zusammen im Tanzsaal. Wir tanzten, zwanzig von uns, in Trikots und Umhängetüchern und Schleiern, zur Musik aus dem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher