Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor

GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor

Titel: GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
gewesen waren, war sie meine Beute geworden und hatte mein Brandzeichen erhalten und meine Fesseln angelegt bekommen, und zuletzt den schimmernden Stahlkragen der Unterwerfung.
    Dieses Mädchen, die ehemalige Elicia Nevins, die ehemalige hochmütige und stolze Agentin der Kurii, kniete nun als liebliche Sklavin vor mir und griff nach meinen Sandalen. Dabei bot sie einen prächtigen Anblick.
    »Woran denkst du, Herr?« fragte sie besorgt.
    »Ich dachte an das erste Mal, als ich dich unterwarf. Erinnerst du dich?«
    »Ja, Herr, ich habe nichts vergessen.«
    Nachdem ich sie gefangen und versklavt hatte, war ich im Sattel eines Tarn, das Mädchen quer vor mir liegend, aus Ar geflohen. In Port Kar hatte ich sie Samos zu Füßen geworfen. In einem seiner Verliese hatten wir die Sklavin anschließend verhört und viel erfahren. Da sie für Samos dann keinen Wert mehr besaß, hatte ich sie als Sklavin zu mir genommen.
    »Bist du dankbar, daß dir der Tod erspart blieb?« fragte ich.
    »Ja, Herr«, erwiderte sie. »Und ganz besonders, daß du mich behalten hast, als deine Sklavin.«
    Nichts erfüllt eine Frau mehr als ihre Sklaverei.
    Ich stand auf und zog die Felle von der Couch enger um mich. Mit einem Gürtel band ich das Fellgewand fest. Von einem Haken an der Wand nahm ich die Scheide mit dem Kurzschwert. Ich zog die Klinge, wischte sie an den Pelzen ab, die mich bekleideten, und steckte sie zurück. Die meisten goreanischen Waffenscheiden sind nicht feuchtigkeitssicher, da dies die Klinge entweder zu eng eingeschnürt oder eine hinderliche Klappe vorausgesetzt hätte. Nach goreanischer Art warf ich mir nun den Schwertgurt über die linke Schulter, so daß mir der Waffengriff an der linken Hüfte pendelte, für meine Hand leicht zu erreichen.
    Dann kehrte ich zur Couch zurück und blieb vor dem Mädchen stehen.
    »Ich liebe dich, Herr«, sagte sie, »und gehöre dir.«
    Ich wandte mich ab und verließ den Raum. Wenige Ahn später, gegen Morgen, würden Männer zu ihr kommen, sie losbinden und mit den anderen Frauen zur Arbeit schicken.
     
    »Wie viele sind es?« fragte ich Samos.
    »Zwei«, antwortete er.
    »Lebendig?«
    »Ja.«
    »Kein sehr schöner Ort für eine Zusammenkunft«, stellte ich fest. Wir befanden uns in den zerfallenen Ruinen eines Tarnstalls, der sich auf einer großen Plattform am Rand der Rence-Sümpfe erhoben hatte. Beim Aufstieg zur Plattform und beim Überqueren der Fläche hatten die uns begleitenden Wächter, die nun draußen geblieben waren, mit ihren Speerschäften mehr als einen wendigen Tharlarion vertrieben, der sich zornig fauchend in den Sumpf fallen ließ. Die Anlage bestand aus einem Tarnstall, dessen Dach ziemlich zerstört war, und einem Vorgebäude, in dem Vorräte und Tarnhüter untergebracht gewesen waren. Der Bau stand seit Jahren verlassen. Wir befanden uns im Innern des Vorgebäudes. Durch das zerstörte Dach vermochte ich stellenweise den goreanischen Nachthimmel und einen der drei Monde dieser Welt auszumachen. Weiter vor uns war eine Wand weitgehend eingestürzt und offenbarte einen Blick in den großen Tarnstall, einst ein riesiges, konvexes, käfigähnliches Gewirr mächtiger verwobener Äste, eine Kuppel aus miteinander verflochtenem Holz; nach Jahren der ungehinderten Einwirkung von Wind und Wetter existierten von diesem eindrucksvollen und komplizierten Bau nur noch einige skeletthafte Überreste in den unteren Bereichen.
    »Mir gefällt dieser Ort nicht«, stellte ich fest.
    »Den anderen aber um so mehr«, erwiderte Samos.
    »Es ist zu dunkel«, meinte ich. »Hier gibt es zu viele Gelegenheiten für Hinterhalte und sonstige Überraschungen.«
    »Die anderen haben diese Stelle gewählt.«
    »Sicher«, sagte ich.
    »Ich glaube nicht, daß wir in Gefahr sind«, meinte er. »Außerdem haben wir Wächter mitgebracht.«
    »Hätten wir uns nicht in deinem Haus treffen können?« wollte ich wissen.
    »Gewiß erwartest du nicht, daß sich solche Wesen ohne weiteres unter Menschen mischen.«
    »Nein, natürlich nicht«, räumte ich ein.
    »Ob sie wohl wissen, daß wir hier sind?«
    »Wenn sie leben, wissen sie es.«
    »Vielleicht.«
    »Was ist der Zweck der Zusammenkunft?« fragte ich.
    »Keine Ahnung«, antwortete Samos.
    »Es ist doch ungewöhnlich, daß solche Wesen mit Menschen verhandeln.«
    »Stimmt.« Samos blickte sich in dem verfallenen Gebäude um. Auch ihm gefielen die Ruinen nicht sonderlich.
    »Was sie wohl von uns wollen?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Aus irgendeinem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher