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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor
Autoren: John Norman
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prächtigen Anblick.
    »Schütte das Wasser aus«, befahl ich. »Dann spülst du den Eimer und trocknest ihn und die Bürste.«
    Ich beobachtete sie, wie sie meinen Anordnungen nachkam. Gleich darauf stand sie wieder vor mir. »Ich habe getan, was du befohlen hast«, sagte sie. »Was willst du jetzt von mir?«
    »Ich habe viele Stallkämpfe gewonnen, für die ich nicht ausreichend entlohnt wurde«, sagte ich und brachte die Hände hinter dem Rücken hervor.
    »Nicht den Kragen!« flehte sie. »Bitte nicht!«
    Sie war zurückgewichen und stand mit dem Rücken an der Querwand der Box. Ich legte ihr den Sklavenkragen um.
    »Erinnerst du dich an Telitsia?« fragte ich.
    »Bitte mach mich nicht zur Sklavin!« jammerte sie.
    »Erinnerst du dich an Telitsia?«
    »Ja, Jason.«
    »Sie hat mir gefallen«, sagte ich. »Du aber hast sie verkauft!«
    »Nein!« schluchzte sie, als der Kragen um ihren Hals zuschnappte.
    »Ich habe viele Stallkämpfe gewonnen – ohne angemessene Belohnung«, sagte ich. »Außerdem war ich Telitsia zugetan, die du verkauft hast.«
    »Was hast du mit mir vor?«
    »Ich werde dafür sorgen, daß du mir die Wonnen bereitest, die du mir von anderen vorenthalten hast.«
     
    »Berühre mich erneut«, sagte sie leise.
    »Als freie Frau?«
    »Nein, als deine Sklavin.«
    »Erflehst du es?«
    »Ja.«
    »Ja – was?«
    »Ja – Herr«, flüsterte sie.
     
    »Ho da!« rief eine Stimme. »Keine Bewegung!«
    Wir lösten uns voneinander.
    »Keine Bewegung!« wiederholte die Stimme. Eine offene Laterne wurde angehoben. In ihrem Lichtschein lagen wir im Stroh. Das Mädchen japste und zog die Beine an. »Ein hübsches Ding«, sagte eine Stimme. Ich spannte die Muskeln an. »Keine Bewegung!« rief eine andere Stimme warnend. Vage erkannte ich, daß fünf Männer vor der offenen Box standen. Drei hielten Armbrüste im Anschlag. Die Bolzen waren auf mich gerichtet.
    »Bist du ein Räuber?« fragte eine Stimme.
    »Nein«, antwortete ich und fügte hinzu: »Ihr gehört also auch nicht zu der Bande?«
    »Ruf Miles«, sagte eine Stimme, und einer der Männer verließ das Gebäude. Als er durch das große Tor ins Freie trat, sah ich, daß es draußen noch dunkel war. Das Licht der goreanischen Monde lag auf der Landschaft. Die Sterne standen strahlend am Himmel.
    »Ihr gehört nicht zu den Räubern?« wiederholte ich.
    »Nein«, antwortete der Mann.
    »Und seid ihr Wächter?« fragte ich. Ich nahm es nicht an; die Wächter konnten nicht vor dem Morgen hier sein. Außerdem war anzunehmen, daß die Räuber über mehrere benachbarte Besitzungen hergefallen waren.
    »Nein«, antwortete der Mann.
    In diesem Moment betrat eine hochgewachsene Gestalt die Scheune. In ihrer Begleitung waren fünf Männer, von denen zwei Laternen trugen. Der Großgewachsene war bestimmt jener Miles, den der andere holen sollte. Ich vermutete in ihm den Anführer der Gruppe.
    »Diese beiden sind die einzigen Lebewesen auf dem Besitz«, sagte einer der Männer. »Sogar die Tharlarion sind freigelassen worden und in alle Winde verstreut.«
    »Die Räuber sind grausam und gründlich vorgegangen«, sagte ein anderer Mann.
    Zwei weitere Laternen wurden in die Höhe gehoben. Ich blinzelte in das Licht. Ich vermochte das Gesicht des großen Mannes nicht auszumachen. In einer Hand hielt er ein blankes Schwert, in der anderen schimmernde Sklavenketten.
    »Wer bist du?« fragte der Mann.
    »Ich bin Jason«, antwortete ich.
    »Der Kampfsklave?«
    »Ich wurde freigelassen«, stellte ich fest.
    Der Blick des großen Mannes richtete sich auf das Mädchen, das den Sklavenkragen trug. Sie erschauderte.
    »Heb den Kopf, Jason«, forderte der Mann. »Halte die Laterne näher heran«, sagte er zu einem seiner Begleiter.
    Ich kam dem Befehl nach.
    »In der Tat«, sagte der Mann. »Dein Hals weist keinen Kragen mehr auf.«
    »Meine Herrin ließ mich frei, noch ehe die Räuber das Anwesen verließen.«
    »Ob das wohl stimmt?« fragte der Mann.
    »Es ist die Wahrheit«, sagte ich. »Als Sklave wäre es mir doch sicher um meine Flucht gegangen, dann hätte ich mich auf keinen Fall hier länger aufgehalten.«
    »Das stimmt«, sagte einer der Männer. »Er ist in dieser Gegend bekannt.«
    »Du hast heute gut gekämpft, Jason«, sagte der Mann. »Du hast mich viele Tarsk-Münzen gekostet.«
    »Du bist Miles aus Vonda, nicht wahr?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Er hat mich zwanzig Kupfer-Tarsks gekostet«, sagte ein Mann.
    »Und mich fünfzehn!« rief ein anderer.
    »Es war ein
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