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Glut der Versuchung

Glut der Versuchung

Titel: Glut der Versuchung
Autoren: Nicole Jordan
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raunte: »Gott, Roslyn, ich liebe dich. Mehr als ich es je für möglich gehalten hätte. «
    »Tust du das?«
    »Ja, ich liebe dich schon seit Wochen.«
    Zitternd stützte sie sich auf einen Ellbogen auf. »Das ist nicht wahr. «
    »Doch, ist es«, beharrte Drew. »Ich wollte es mir nur nicht eingestehen.«
    Als sie staunend den Mund öffnete, strich er mit dem Daumen über ihre Unterlippe. »Erinnerst du dich, was du mir über Liebe erzählt hast? Ich weiß, dass ich genau das für dich empfinde, süße Roslyn. Meine Leidenschaft für dich ist weit mehr als physisch. Ich begehre dich, ja, ich zittre, wenn ich dich berühre, und es schmerzt mich, wenn ich es nicht kann. Ich vermisse dich, wenn du nicht bei mir bist, sehne mich nach deinem Lächeln, und ich kann den Gedanken nicht ertragen, dich zu verlieren.«
    Weil sie ihn weiter stumm vor Staunen ansah, fuhr Drew noch leiser fort: »Die letzten Tage waren die Hölle für mich. Und nun mit dir zusammen erkenne ich umso deutlicher, wie viel du mir bedeutest, wie sehr ich dich brauche. Ich brauche dich, weil du die Leere in mir füllst, Roslyn, die Einsamkeit vertreibst.«
    »Du liebst mich wirklich«, sagte sie verwundert.
    »Ja, ich liebe dich, und ich will dich heiraten.« Ein mattes Lächeln umspielte seine Lippen. »Bis vor kurzem kam mir die Vorstellung, ein Leben lang an eine Frau gebunden zu sein, wie eine Gefängnisstrafe vor. Heute hingegen macht mir der Gedanke, nicht den Rest meiner Tage mit dir zu verbringen, eine entsetzliche Angst. « Er streichelte ihre Wange. »Ich weiß, dass ich mir deine Liebe verdienen muss, Roslyn. Bitte, gib mir die Chance dazu. «
    Nun wurde ihr Blick weicher und wärmer. »Du musst dir meine Liebe nicht verdienen, Drew. Sie gehört dir bereits. «
    »Liebst du mich wirklich?«, fragte er voller Ehrfurcht.
    »Ja, Drew. Ich habe versucht, dich nicht zu lieben, weil ich glaubte, meine Liebe wäre nur einseitig. Ich hatte Angst, dass du nie imstande sein könntest, mir dein Herz zu schenken. Noch gestern, als Lord Haviland sagte, er wäre sicher, dass du mich liebst, wagte ich nicht, es zu glauben.«
    Drew zog eine Braue hoch. »Haviland hat das gesagt? «
    »Ja, weil du entschlossen warst, mein Glück über dein eigenes zu stellen. «
    »Ich will, dass du glücklich bist, Roslyn.«
    Sie lächelte sanft. »Das ist schön, denn ich will es auch. Aber mein Glück finde ich nur bei dir, Drew. Das begriff ich, als du Haviland zu mir schicktest, damit er mir einen Antrag macht. Und ich wusste, selbst wenn du mich nicht liebst, könnte ich dich nicht kampflos aufgeben.«
    Ein wenig ernster fuhr sie fort: »Deshalb habe ich dich heute Abend hierher eingeladen. Ich wollte alles versuchen, damit du mich liebst. Und ich dachte mir, falls meine Theorie wirklich richtig war, dass Leidenschaft zu Liebe führen kann, dann musste ich es eben so versuchen. Also plante ich mit Fannys Hilfe, für einen Abend deine Mätresse zu sein. Ich bin bereit, mich mit deiner Leidenschaft zu begnügen, sollte sie alles sein, was ich erwarten kann. Ich werde deine Mätresse sein, Drew, aber sehr viel lieber wäre ich deine Frau. «
    Er schenkte ihr ein verwegenes Grinsen. »Dein Angebot ist reizvoll, Liebste. Ich hatte noch nie eine so verführerische Mätresse wie dich. Aber ich muss leider ablehnen. Ich will dich nicht als meine Mätresse, meine liebreizende, teure Roslyn. Ich will dich zu meiner Frau, und ich werde mich nicht mit weniger zufriedengeben.«
    »Bist du sicher?«, fragte sie vorsichtig.
    »Ich bin vollkommen sicher, Roslyn. Du bist mein ganzes Glück.«
    Wie viel von seinem Leben hatte er ohne Liebe verschwendet, dachte Drew. Roslyn hatte ihn gelehrt, dass das Leben ohne Leidenschaft, ohne Gefühle, ohne Liebe nicht viel wert war.
    Erfüllt von kostbaren neuen Empfindungen, nahm er ihre Hand und verwob seine Finger mit ihren. »Heißt das, wir sind doch noch verlobt? «
    Sie sah ihn an und schüttelte bedächtig den Kopf. »Nein, Drew, wenn du mich heiraten willst, wirst du mir einen neuen Antrag machen müssen. Und diesmal nicht bloß, um meinen Ruf zu retten, sondern einzig, weil du mich liebst, weil du den Rest deines Lebens mit mir verbringen willst. «
    »Na schön, Liebste, würdest du mir bitte, bitte die unermessliche Ehre erweisen, meine Frau zu werden? «
    »Ja, mein Liebster. Das werde ich mit Freuden. «
    Drew legte eine Hand in ihren Nacken. »Gott sei Dank ... «, raunte er und küsste sie mit einer Sinnlichkeit, die sogleich
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