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Glueck (TaschenGuide)

Glueck (TaschenGuide)

Titel: Glueck (TaschenGuide)
Autoren: Susanne Schwalb
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spezifische und messbare Ziele und Vorgaben und setzen sich bei der Zielerreichung nicht zu sehr unter Druck. Sie erreichen ihre Ziele vielmehr mit leichter Hand, eben weil sie nicht unangemessen hoch gesteckt sind. Sie können flexibel reagieren und schnell umdisponieren, wenn es nicht so läuft wie geplant.
Glückliche Menschen haben Werte und eine Vorstellung vom Sinn ihres Lebens. Das gibt ihnen sozusagen ein Koordinatensystem an die Hand, in dem sie ihre Erfolge und Misserfolge, ihre Ziele und Wünsche verorten können. So behalten sie immer auch das große Ganze im Blick und können Schicksalsschläge und unangenehme Erfahrungen besser verkraften.
    Wichtig
    Glückliche Menschen erleben sich als Meister ihres Lebens. Sie wissen, wer sie sind, was sie wollen und wie sie dies erreichen können. Sie stehen dem Leben positiv gegenüber, glauben, ihre Lebensbedingungen beeinflussen zu können, und bestimmen ihren Weg selbst.
    Ihr Talent zum Glück
    Oft will es uns scheinen, als hätten manche Menschen eine größere Begabung zum Glücklichsein als andere. Diese lässt sich vor allem an einem grundsätzlichen Optimismus festmachen, der dem Leben selbst in der misslichsten Lage noch eine gute Seite abzugewinnen vermag.
    Wenn Sie sich nun benachteiligt fühlen, weil Ihnen ein solcher Optimismus nicht in die Wiege gelegt wurde, lassen Sie sich an dieser Stelle gesagt sein: Optimismus kann man lernen! Dahinter steckt kein Gen, sondern Erziehung, denn Optimismus wird zumeist von den Bezugspersonen im engsten Umfeld erworben. Wem dieses Umfeld in frühester Kindheit fehlte, der kann später noch durchaus zu einem optimistischen Menschen werden – und zwar aus eigener Kraft. Voraussetzung dafür ist ein gewisses Maß an Selbstbeobachtung, der Wille, an sich zu arbeiten und alte Denkmuster zu eliminieren (siehe S. 50 ff.), sowie ein Satz an positiven Überzeugungen, Methoden und Techniken, die Sie Schritt für Schritt verinnerlichen (siehe S. 89 ff.).

Die Chemie des Glücks
    Glück schlägt sich auch empirisch messbar auf der körperlichen Ebene nieder: Wenn wir glücklich sind, gerät unser Körper in einen wahren „Drogenrausch“. Oder ist es etwa andersherum: Empfinden wir Glück, weil unsere Hormone uns in Hochstimmung versetzen?

Die Rolle der Hormone
    Endlich ist es so weit: Frühling! Nach den dunklen Monaten des Winters erwacht die Sonne zu neuem Leben, die Natur explodiert förmlich vor Farben, und Wärme kitzelt Ihre Haut. Und plötzlich, aus heiterem Himmel, spüren Sie es – das Frühlingsglück.
    Schuld an den sprichwörtlichen Frühlingsgefühlen ist der Neurotransmitter Serotonin, dessen Ausschüttung durch die Aufnahme des Sonnenlichts über Augen und Haut angeregt wird. Dieser Botenstoff gelangt über das Blut ins Gehirn und erzeugt dort ein Stimmungshoch, das Sie in Euphorie versetzt – zum Glück übrigens nicht nur in Abhängigkeit von der warmen Jahreszeit, wenn die Sonne scheint.
    Körpereigene Glücksboten
    Das Glück sitzt hinter den Augen. Zu diesem Schluss kamen Neurobiologen von der Universität Oxford, die die Gehirne von Probanden mittels moderner bildgebender Verfahren durchleuchteten. Im Laborversuch beobachtete man die Gehirnaktivität der Versuchspersonen per Magnetresonanztomografie und ermittelte, dass positive Gefühle im präfrontalen Kortex hinter der linken Stirnhälfte abgebildet werden. Bereits in den 1960er-Jahren hatte man übrigens in Versuchen Ähnliches herausgefunden: Elektrische Stromstöße, mit denen man dasselbe Gehirnareal stimulierte, lösten Hochgefühle bei den Patienten aus.
    Weiter entdeckte man, dass Menschen mit einer erhöhten Aktivität in diesem Bereich generell positiver gestimmt sind und mehr Freude am Leben haben. Menschen dagegen, deren rechter Stirnlappen aktiver ist, werden als nervöser, missmutiger und gestresster beschrieben.
    Kein Wunder also, dass die Forscher dem linken präfrontalen Kortex den Namen „Belohnungszentrum“ gaben. Es sorgt im Folgenden dafür, dass Hormone ausgeschüttet werden, die wiederum die einschlägigen Symptome im Körper auslösen: Herzklopfen, Pulsrasen, Blutdruckanstieg, Lachen oder die sprichwörtlichen Schmetterlinge im Bauch – um nur einige zu nennen.
    Wichtig
    Wenn wir glücklich sind, wird das Hirnareal hinter dem linken Stirnlappen aktiviert. Es schüttet eine Reihe von Hormonen aus, die eine Symptomkette im ganzen Körper in Gang setzen.
Endorphine
    Erst seit wenigen Jahrzehnten ist bekannt, dass solche
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