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GK420 - Hexenterror

GK420 - Hexenterror

Titel: GK420 - Hexenterror
Autoren: A.F.Morland
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Magie ließ nicht lange auf sich warten.
    Die gegnerische Macht baute sich zu einer unheilvollen Konzentration auf. Ich spürte es ganz deutlich.
    Mein Blick streifte Mr. Silver.
    Der Ex-Dämon begann sich teilweise in Silber zu verwandeln, um gegen die Attacke des Bösen gewappnet zu sein.
    Und dann passierte es.
    Ein Zischen und Fauchen. Mehrere Masken lösten sich von den Ästen und sausten auf uns zu.
    »Vorsicht, Silver!« rief ich.
    Aber der Hüne mit den Silberhaaren hatte gut aufgepaßt. Auch er sah rechtzeitig, was uns blühte, und er stellte sich dofort zum Kampf.
    Dämonisches Leben war in den schwarzen Masken, die grauenerregend aussahen. Sie schwirrten durch die Luft.
    Mr. Silver schlug mit seinen Silberfäusten nach ihnen, doch er traf sie nicht, denn sie wichen blitzschnell aus.
    Zwei Horrormasken umtanzten seinen Kopf. Die schwarzen Fratzen rissen ihre großen Mäuler auf. Der Ex-Dämon sah in einen blutroten Rachen. Da hinein stieß er seine Faust, als eine der beiden Masken einen Moment unachtsam war.
    Sie biß zu.
    Aber ihre Zähne zerbrachen am Silber des Ex-Dämons.
    Während seine Faust noch in dem Monstermaul steckte, packte er die zweite Maske, die sich in seinen Nacken verbeißen wollte.
    Er drosch die zwei Masken mit großer Kraft zusammen. Sie bekamen tiefe Sprünge, und als Mr. Silver den Vorgang wiederholte, zersplitterten die schwarzen Angreifer.
    Sie fielen zu Boden, wurden weich wie erhitzter Kunststoff und zerflossen. Langsam sickerten sie in den Boden ein und waren nicht mehr vorhanden.
    Aber es gab noch zwei weitere Schauermasken.
    Die eine griff mich an, während sich die andere auf Sheriff Hagman stürzte. Obwohl sich Quincey Hagman im Hintergrund hielt, wie ich es von ihm verlangt hatte, hatte die Maske ihn entdeckt.
    Sie attackierte ihn brutal.
    Der gewichtige Sheriff riß beide Arme abwehrend hoch.
    Die Horrormaske wirbelte um seinem Kopf herum. Sie wollte ihm ihre dolchartigen Zähne in den Nacken schlagen.
    Dieser Biß wäre tödlich gewesen.
    Hagman wußte sich nicht anders zu helfen, als sich zu Boden zu werfen. Wie ein gefällter Baum fiel er um und rollte unter einen Busch.
    Dadurch entging er zwar dem tödlichen Biß, aber nicht der Maske. Sie folgte ihm, und sie änderte ihre Angriffstaktik.
    Hagman lag auf dem Rücken.
    Die Maske hing über ihm in der Luft. Sie zitterte kurz und drehte sich dann um, so daß Hagman die Rückseite sehen konnte.
    Und so senkte sich die häßliche Horrormaske auf das Gesicht des Sheriffs. Blitzschnell ging es. Er konnte es nicht verhindern.
    Er stieß einen schrillen Schrei aus, und dann wurde ihm schwarz vor den Augen…
    ***
    Die vierte Maske versuchte mich zu töten. Flach wie ein Teller schwirrte sie heran. Ich duckte mich. Ihre scharfe Kante hätte es auf meinen Hals abgesehen gehabt.
    Sie verfehlte mich, flitzte über mich hinweg, stieg hinter mir hoch und kam sogleich wieder.
    Ich wartete mit zum Schlag erhobener Faust.
    Als die Maske mich erreichte, schickte ich meine Faust auf die Reise. Der magische Ring traf. Aus dem Maul der Maske flog ein markerschütterndes Gebrüll. Sie torkelte durch die Luft.
    Ich setzte nach und schlug noch einmal zu. Abermals dieses fürchterliche Gebrüll. Schwarze Tränen tropften auf den Boden.
    Die Maske konnte sich nur noch mit Mühe in der Luft halten. Mein dritter Schlag schleuderte sie auf die Erde.
    »Laß mich den Rest machen!« rief Mr. Silver und eilte herbei.
    Mit silbernen Beinen sprang er auf die auf dem Boden liegende Horrormaske. Er zertrat ihre grauenerregende Visage, rammte sie mit seinem enormen Gewicht, über das er verfügte, wenn er aus Silber bestand, in die Erde, und sie war nicht mehr zu sehen.
    »Erledigt!« knurrte der Ex-Dämon.
    Aber das galt nur für die drei Masken.
    Die vierte sorgte für eine schreckliche Überraschung. Quincey Hagmans Schrei riß den Ex-Dämon und mich herum.
    Sie war unserer Aufmerksamkeit entgangen, sonst hätte sich Mr. Silver schon viel früher um den Sheriff gekümmert.
    Wir stürmten los.
    Es war nicht weit bis zu Hagman.
    Ich sah seine Beine. Sie ragten unter dicht belaubten Zweigen hervor. Reglos.
    O mein Gott! schoß es mir durch den Kopf.
    Hatte der Sheriff diesen Angriff nicht überlebt? Auf meiner Zunge bildete sich ein gailbitterer Geschmack.
    In diesem verdammten Fall lief fortwährend etwas schief. Mr. Silver und ich schafften es nicht, die Sache unter Kontrolle zu bringen.
    Wir konnten die Geschehnisse nicht diktieren.
    Sie überrollten
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