Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK416 - Die Rückkehr der Bestie

GK416 - Die Rückkehr der Bestie

Titel: GK416 - Die Rückkehr der Bestie
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Ihnen. Dury fährt zur Hölle. Heute Nacht. Das ist ein Versprechen. Denken Sie an Pat Burkes Worte.«
    Die Einfüllautomatik schnappte ab. Der Tankwart schloß den Einfüllstutzen. »Der Wagen hat, was er braucht«, sagte John Duckworth, der neben Burke saß. »Aber was ist mit uns?«
    »Das ist wahr«, sagte Burke. »Sagen Sie mal, haben Sie nicht ’ne Pulle Whisky, die Sie uns überlassen könnten?«
    Der Tankwart schüttelte den Kopf. »Ich darf keinen Alkohol verkaufen.«
    »Bier auch nicht?«
    »Das schon.«
    »Her damit. Wir sind nicht wählerisch. Wieviel haben Sie?«
    »Soviel Sie wollen.«
    Burke schlug Duckworth auf die Schulter, bevor er ausstieg, und sagte: »Du kommst mit und hilfst mir tragen.«
    Duckworth grinste. »Mit dem größten Vergnügen.« Er stieg mit dem Gewehr aus.
    »Mensch, was soll denn das? Man geht doch nicht mit der Knarre ums Bier«, sagte Burke, und Duckworth stellte die Flinte in den Wagen.
    Sie begaben sich mit dem Tankwart in das Tankstellengebäude. Sam O’Brien und Al Jackson blieben im Wagen sitzen. »Pat ist schon ein verrückter Kerl, was?« sagte Sam O’Brien.
    »Aber ein prima Kumpel«, sagte Al Jackson.
    »Das ist er unbestritten. Aber er wird sich noch ganz versaufen. Wenn der mal zu schlucken anfängt, kann er nicht mehr aufhören.«
    »So geht es John doch auch.«
    »Der wird sowieso bald weiße Mäuse sehen«, sagte O’Brien lachend.
    Im Tankstellengebäude, dessen Wände an drei Seiten aus Glas waren, räumte der Tankwart den Kühlschrank aus. Zwölf Bierdosen stellte er auf den Schreibtisch, dann holte er seinen Kugelschreiber hinter dem Ohr hervor und fing an zu rechnen.
    Plötzlich stockte John Duckworth der Atem. Er hatte sich umgedreht, um sich die Angebote anzusehen, die auf den Regalen lagen. Dahinter hatte sich etwas bewegt.
    Draußen. Ein Gesicht war aufgetaucht. Was heißt ein Gesicht - eine Fratze war es. Grauenerregend anzusehen. Mit Glutaugen. Grün geschuppt. Die Blutbestie starrte durch das Glas herein. Duckworth fuhr der Schock in die Glieder und lähmte ihn.
    ***
    Nur ein paar Kratzer. Nichts Besorgniserregendes, hatte ich gedacht. Und plötzlich war mir klar, daß Dave Donovans Leben bedroht war. Der Amerikaner konnte für uns alle zur ernsten Gefahr werden, denn er trug den Keim des Bösen in sich. Wenn der aufging, war Dave nicht mehr zu retten. Ich war erschüttert. In dieser kurzen Zeit, die ich Donovan kannte, war er mir ans Herz gewachsen.
    Ich bewunderte seinen Mut und seine Einsatzfreude. Er war ein Mann, auf den man sich in der kritischesten Situation blindlings verlassen konnte. Sollte es damit vorbei séin? Sollte er zu unserem Todfeind werden, wie es Alfred Yabsley geworden war?
    Ich erzählte niemandem von meinen Befürchtungen. Noch nicht. Voller Ungeduld wartete ich auf das Eintreffen von Roxane und Mr. Silver. Wenn die beiden Außerirdischen keinen Rat wußten, war Donovans Verwandlung zum Ungeheuer nicht mehr aufzuhalten.
    Endlich hörte ich den Peugeot Vorfahren. Clay Mackintosh ließ die Hexe und den Ex-Dämon ein. Ich zog die beiden beiseite und erklärte ihnen die Situation. Roxane fuhr sich erschrocken an die Lippen. »Der Ärmste. Wir müssen ihm helfen.«
    »Ich hoffe, ihr seid dazu in der Lage«, sagte ich.
    Dave lag auf dem Sofa, war völlig apathisch. Ich bat Clay Mackintosh, der die Telefonnummern im Kopf hatte, das städtische Krankenhaus für mich anzurufen.
    Die Verbindung klappte prompt. Ich verlangte Dr. Roger Alderton. »Mr. Ballard!« rief der Arzt aufgeregt. »Ich habe in Ihrem Hotel angerufen… Alfred Yabsley ist geflohen.«
    »Ich weiß.«
    »Ich habe ihm eine Spritze gegeben, damit er schläft, aber er tat kein Auge zu. Im Gegenteil. Er fing plötzlich entsetzlich zu brüllen an, sprach auf kein Serum an, konnte auch mit Elektroschocks nicht zur Ruhe gebracht werden. Er war unvorstellbar kräftig. Vier Pfleger und ich wurden mit ihm nicht fertig. Er zertrümmerte die Einrichtung des Behandlungsraumes und verließ das Krankenhaus, ohne daß wir es verhindern konnten. Ich habe natürlich sofort die Polizei verständigt. Man sucht ihn, hat ihn bis jetzt aber noch nicht gefunden. Was ist los mit ihm? Können Sie es mir erklären?«
    »Ich fürchte, das kann ich, Dr. Alderton«, sagte ich bedrückt. »Und die Polizei braucht Yabsley auch nicht mehr länger zu suchen. Er liegt in Mrs. Sally Bordens Keller und ist tot.«
    »Tot? Aber… Aber so schwer war er doch nicht verletzt.«
    »Doch, Doktor. Schwerer, als
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher