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GK326 - Die Satansbrut

GK326 - Die Satansbrut

Titel: GK326 - Die Satansbrut
Autoren: A.F.Morland
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Schrecksekunde des Unheimlichen geschickt für sich aus. Abermals traf das Kreuz.
    Wie von Sinnen hieb daraufhin Morf um sich. Vladek mußte sich mehrmals mit einem weiten Satz vor dem herabsausenden Wagenheber in Sicherheit bringen.
    Morf war blind vor Wut.
    Vladek verletzte das Scheusal ein drittesmal. Morf fiel heulend auf die Knie. Ehe er sich wieder hochrappeln konnte, stand Vladek Rodensky mit drei Schritten hinter dem Ungeheuer.
    Blitzartig streifte Vladek dem Schrecklichen die geweihte Perlenkette über den Kopf, so daß das Silberkreuz des Rosenkranzes vor Morfs Brust baumelte.
    Der Kerl stieß furchtbare Schreie aus, die Vladek durch Mark und Bein gingen. Die Krallenhände des Monsters zuckten zum Hals.
    Er wollte den Rosenkranz abreißen, doch sowie er die Perlen berührte, zuckten Funken auf, und eine unvorstellbare Kraft schleuderte die Hände des Monsters nach unten.
    Unter unsäglichen Qualen wand sich Ivo Morf hin und her.
    Vladek hatte kein Mitleid mit dem Scheußlichen. Der Mann kippte schreiend zur Seite. Sein Gesicht nahm allmählich wieder menschliche Züge an.
    Er hechelte. Sein Antlitz lag auf dem Asphalt. Speichel floß aus seinem Mund. Ein heftiges Zittern durchlief seinen gekrümmten Körper.
    Plötzlich vernahm Vladek ein Zischen, als ob tausend Schwefelhölzchen auf einmal entflammt wären. Etwas Grelles flitzte aus Morfs Mund und raste zum schwarzen Nachthimmel empor.
    Innerhalb eines Sekundenbruchteils löste sich das Leuchten in Nichts auf.
    Das Böse hatte Ivo Morf verlassen.
    Der Mann lag schwer keuchend auf dem Boden. Vladek beugte sich über ihn. Morf blickte ihn verwirrt an.
    »Wer sind Sie?«
    »Mein Name ist Vladek Rodensky. Ich bin ein Freund.«
    »Was ist passiert?« wollte Morf wissen.
    Vladek berichtete ihm. Als Morf erfuhr, daß er vom Bösen besessen gewesen war und als Monster zwei Menschen getötet hatte, nahm sein Gesicht einen betroffenen Ausdruck an.
    »Machen Sie sich deswegen keine Sorgen«, sagte Vladek ernst. »Diese Männer wurden nicht von Ihnen, sondern von einem Dämon umgebracht. Niemand wird Sie dafür zur Verantwortung ziehen.«
    Als Gabriele Karner sah, daß Morf wieder völlig normal war, sprang sie aus dem Rover und rannte zu ihm.
    »Ivo!« rief sie, und sie lachte und weinte dabei zugleich. »Oh, Ivo, du weißt nicht, was ich gelitten habe.«
    Vladek nahm dem Mann den Rosenkranz ab. Es war nicht mehr nötig, daß Morf ihn trug.
    Indessen begann sich auch Peter Braak wieder zu regen. Benommen hob er den Kopf. Ursula Buchegger kümmerte sich sogleich um ihn.
    Und Vladek Rodensky begab sich zu Vicky Bonney und Mr. Silver, deren reglose Körper wie aufgebahrt auf dem Pannenstreifen lagen.
    ***
    Nodot wollte sie nicht in das »Haus der guten Taten« lassen. Er wußte, daß Mr. Silver in dem pagodenähnlichen Gebäude zu unerwünschten Kräften kommen würde.
    Das durfte nicht geschehen.
    Vicky Bonney wich vor dem Häßlichen zurück. Die graue Dämonenfratze verzerrte sich. Nodot näherte sich Mr. Silver.
    Der Ex-Dämon wußte, daß er nicht viel Zeit hatte. Es würde wohl nicht lange dauern, bis auch Ephraim hier eintraf.
    Bis dahin mußte Nodot ausgeschaltet sein, sonst waren sie noch knapp vor dem Ziel verloren.
    Der Hüne erwartete Nodot mit der magisch aufgeladenen Axt. Er hatte noch keine Ahnung, wie er es anstellen sollte, Ephraim in das »Haus der guten Taten« zu locken.
    Er hoffte nur, daß es ihm irgendwie gelingen würde.
    Doch im Augenblick konnte er es sich nicht leisten, einen Gedanken an die Zukunft zu verschwenden. Er mußte sich auf das Jetzt konzentrieren, denn Nodot war ein heimtückischer, äußerst gefährlicher Gegner.
    »Was auch immer du anstellst, Silver, es nützt dir nichts. Du wirst in dieser Stadt dein Leben verlieren. Und auch das Mädchen wird sterben.«
    »Ich bin sicher, du irrst dich, Nodot!«
    »Ihr habt keine Chance mehr!«
    »Ich werde dich genauso ausschalten wie Aaron!«
    »Aaron war ein verrückter Draufgänger, deshalb hattest du leichtes Spiel mit ihm. Er rannte dir fast blind ins offene Messer. Mit mir kannst du so etwas nicht machen.«
    »Das wird sich gleich herausstellen! Komm her und greif mich an, damit ich dir mit meiner Axt den verdammten Schädel spalten kann.«
    Nodot fintierte.
    Aber Mr. Silver fiel nicht darauf herein. Er wartete auf den richtigen Angriff. Als dieser erfolgte, schlug der Ex-Dämon mit der Axt zu.
    Die blitzende Schneide verfehlte den Gegner nur um Haaresbreite.
    Vicky Bonney lehnte am
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