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GK326 - Die Satansbrut

GK326 - Die Satansbrut

Titel: GK326 - Die Satansbrut
Autoren: A.F.Morland
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erbitterten Kampfes.
    Entsetzen und Panik verzerrten das graue, mumifizierte Gesicht des Dämons. Ephraim begriff, daß er verloren war, wenn er noch länger in diesem Gebäude blieb.
    Wenn er überleben wollte, mußte er sein Heil schleunigst in der Flucht suchen. Überhastet schnellte er hoch.
    Er kümmerte sich nicht mehr um Mr. Silver, sondern wirbelte herum und rannte los. Sein Ziel war das Tor des Hauses.
    Doch er sollte es nicht mehr erreichen!
    Mr. Silver spürte ein eigenartiges Prickeln in seinem rechten Arm. Er blickte auf den leuchtenden Dämonendiskus, den er erbeutet hatte, und vor dem Ephraim in großer Panik Reißaus zu nehmen versuchte.
    Der Dämon war gezwungen, vor seiner eigenen Waffe zu fliehen!
    Vier Meter trennten ihn noch vom Tor.
    Mr. Silver holte mit der tödlichen Waffe aus und schleuderte sie mit aller Kraft hinter Ephraim her.
    Waagrecht raste die leuchtende Scheibe durch das Gebäude.
    Die Scheibe prallte gegen Ephraims Rücken.
    Die unvorstellbare Gewalt, die sich in Ephraims Diskus befand, wurde frei und zerfetzte den Dämon. Nichts blieb von ihm übrig.
    Seine eigene Höllenwaffe hatte seinem unheilbringenden Leben ein effektvolles Ende bereitet.
    Und nun kam die Waffe, die in den Schmieden der Verdammnis angefertigt worden war, zu Mr. Silver zurück. Wie ein Bumerang schwebte sie heran. Der Ex-Dämon fing sie ab.
    Vicky Bonney eilte zu ihm. Ihr Gesicht war bleich. »Ich bin ja so froh, daß es vorbei ist«, seufzte sie.
    Der Hüne legte ihr seine Pranke auf die Schulter. Er blickte auf den Dämonendiskus und sagte: »Wenn wir nach London zurückkehren, habe ich ein prächtiges Geschenk für Tony Ballard. Von nun an wird diese Waffe auf der Seite des Guten eingesetzt werden. Wir werden dem Bösen damit mehr Niederlagen bescheren als je zuvor!«
    Der Dämonendiskus begann so grell zu strahlen, daß Vicky Bonney und Mr. Silver von einer gleißenden Aura eingehüllt wurden.
    Vicky mußte geblendet die Augen schließen – und als sie sie wieder öffnete… blickte sie in das besorgte Gesicht von Vladek Rodensky.
    Benommen stellte sie fest, daß sie auf dem Pannenstreifen der Autobahn lag. Sie richtete sich auf. Vladek fiel ein Stein vom Herzen.
    Neben ihr erhob sich Mr. Silver. In seiner Rechten hielt er immer noch den Dämonendiskus.
    Vladek Rodensky umarmte die beiden überschwenglich. »Ihr wißt nicht, was für Sorgen ich mir um euch gemacht habe«, sagte er mit belegter Stimme.
    Mr. Silver grinste. »Ich kann dir verraten, daß diese Sorgen durchaus berechtigt waren.« Er mußte berichten, wohin es ihn und Vicky Bonney verschlagen hatte.
    In der Ferne erhellte ein Scheinwerferpaar die Nacht. Die Gendarmerie traf wenig später ein, und Mr. Silver setzte den Beamten so starken Tobak vor, daß diese aus dem Staunen nicht mehr herauskamen…
    ENDE
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