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GK195 - Totentanz im Hexenclub

GK195 - Totentanz im Hexenclub

Titel: GK195 - Totentanz im Hexenclub
Autoren: A.F.Morland
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kamen.
    Ich konnte nichts verstehen und bat ihn deshalb, langsamer zu sprechen und nicht so zu schreien.
    »Gräßlich, Mr. Ballard!« gurgelte Magoon. »Es war gräßlich!«
    »Was ist passiert?« fragte ich eindringlich.
    »Diese Melodie… Die Schallplatte lief wieder, Mr. Ballard.«
    »Und?«
    »Ich habe die Getränkekisten aus dem Lokal getragen…«
    »Und Lissy?«
    »Die zählte das Geld.«
    »Sie haben Lissy unbeaufsichtigt gelassen?« fragte ich erschrocken.
    »Ich wollte ja gleich wiederkommen, holte bloß den Wagen… Da… Da… O Gott, es ist furchtbar, Mr. Ballard. Die Tür flog zu. Und dann hörte ich diese fürchterliche Musik. Ich war halb verrückt vor Sorge um Lissy. Ich mußte die Tür aufbrechen… Die Melodie raubte mir den Verstand. Ich rannte zu den Plattentellern, riß diese gottverdammte Platte herunter, zerbrach sie… Aber die Musik drang weiter quälend laut aus den Lautsprechern. Sie schlug mich in die Flucht. Sie trieb mich aus der Diskothek. Ich schaffte es einfach nicht, zu bleiben!«
    »Und Lissy?« fragte ich hastig.
    »Die ist noch unten…«
    »Sie hätten sie nicht allein lassen dürfen.«
    »Ich konnte nicht anders. Diese entsetzlich lauten Klänge waren mir unerträglich.«
    »Wo befinden Sie sich, Magoon?« wollte ich mit heiserer Stimme wissen.
    »Ich bin in einer Telefonzelle in der County Street.«
    »Warten Sie da auf mich. Ich komme so schnell ich kann!«
    ***
    Kibi, McLaughlin und Flash schwangen sich auf ihre Motorräder.
    Eine Maschine nach der anderen sprang dröhnend an. Mac Flash drehte kräftig am Gashahn. Dabei grinste er breit. Der Lärm riß gewiß ein paar Leute aus ihrem wohlverdienten Schlaf. Da flog auch schon ein Fenster auf. Ein Mann im weißen Nachthemd erschien.
    »Verdammte Taugenichtse! Wenn dieser Krach nicht sofort aufhört, rufe ich die Polizei!«
    »Ach, rutsch uns doch den Buckel runter, Opa!« gab Mac Flash zurück. Frank Kibi lachte dazu herzhaft. McLaughlin kippte seine Maschine vom Ständer. Mit flatternden Augen wartete er auf Flashs Zeichen zur Abfahrt.
    Sie fuhren die Rothsay Street entlang und bogen dann in die Tower Bridge Road ein.
    Vor der Tanner Street kam eine kleine, schmale Sackgasse. Hier stellten die Rocker ihre Motorräder ab. Den, Rest des Weges legten sie zu Fuß zurück.
    Kibi leckte sich erwartungsvoll die Lippen. »Durst. Durst. Durst«, sagte er grinsend.
    Flash rempelte ihn mit dem Ellenbogen an. »Das wird das Besäufnis des Jahrhunderts, was?«
    »Worauf du dich verlassen kannst«, kicherte Kibi. Er wies auf McLaughlin, der seufzend und mit hängendem Kopf neben ihnen her trottete. »Nun sieh dir bloß unseren Benjamin an, Mac.«
    »Hat wohl Angst, daß wir ihm alles wegsaufen«, lachte Flash.
    »Keine Sorge, Junge«, sagte Kibi und schlug so fest auf McLaughlins Schulter, daß es diesen nach vorn riß. »Kannst eine Pulle ganz für dich allein haben. Nicht wahr, Mac. Er kriegt doch eine Flasche für sich allein.«
    »Ja«, grölte Flash. »Aber es darf nicht Mineralwasser sein.«
    »Das ist klar«, lachte Kibi aus vollem Halse.
    Sie erreichten die Diskothek.
    Joe McLaughlin schluckte nervös. »Da ist ja noch die Tür offen!«
    »Wenigstens brauchen wir sie nicht aufzubrechen«, gab Kibi zurück.
    »Wir können doch da nicht einfach reingehen!« keuchte McLaughlin.
    »Warum denn nicht? Die Tür ist auf«, sagte Flash.
    »Die Besitzer sind bestimmt noch unten.«
    »Glaube ich nicht«, sagte Kibi. Er hatte sich die Tür genauer angesehen. Jetzt wies er darauf und erklärte: »Aufgebrochen.«
    »Verdammt, da hatte einer die gleiche Idee wie wir«, sagte Mac Flash verärgert.
    »Was machen wir nun?« fragte Frank Kibi.
    »Hinuntergehen und nachsehen, ob der Typ noch was übriggelassen hat«, entschied der Rockerboß, und Kibi zückte sicherheitshalber sein Springmesser.
    »Vielleicht ist er noch da«, sagte er augenzwinkernd.
    »Das wäre schlimm für ihn«, brummte Flash. Dann faßte er nach McLaughlin und schob ihn als ersten zur Tür hinein.
    ***
    Unten schwärmten sie aus.
    Gewissenhaft durchsuchten sie alle Räume. »Keiner mehr da«, sagte Kibi zufrieden. Er steckte das Messer weg. Mac Flash stand bei der Kasse. Mit einem breiten Grinsen fächerte er sich Luft zu. Kibi und McLaughlin trauten ihren Augen nicht. Flashs Fächer bestand aus vielen Banknoten. Mit einem ehrfürchtigen Glanz in den Augen stieß Kibi überwältigt hervor: »Mensch, das ist ein Dang. Das ist ja ein kleines Vermögen.«
    Flash nickte. »Und es
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