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GK0100 - Der See des Schreckens

GK0100 - Der See des Schreckens

Titel: GK0100 - Der See des Schreckens
Autoren: Jason Dark
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Fenster und merkte erst jetzt, wie sehr ihm die Knie zitterten.
    Im Osten zog schon die Morgendämmerung über die Berge. Langsam wurde die Nacht verdrängt. Es war eine Nacht, die Bill Conolly nie in seinem Leben vergessen würde.
    Wenige Minuten später sah er einen Mann auf den Hoteleingang zustreben.
    John Sinclair!
    Der Inspektor hatte die Armbrust wieder in seinen Bentley gelegt und den Wagen auf den Hotel-Parkplatz gefahren.
    Bill lief zur Tür und schloß sie auf. Er sagte nur zwei Worte: »Endlich, John…«
    ***
    Urplötzlich verlosch das magische Feuer!
    Doktor Tod zuckte herum. Wie ein Blitzstrahl traf ihn die Erkenntnis.
    Das Monster war vernichtet!
    Doktor Tod stöhnte auf. Unbeschreiblicher Haß durchflutete ihn. Haß auf John Sinclair. Denn nur dieser Mann hatte die Kraft, das Monster zu besiegen.
    Aber noch war er da! Und seine Diener.
    Die Rocker hatten sich im Moment zurückgezogen, um den Leichen freie Bahn zu lassen. Sie würden das Werk der Vernichtung später fortsetzen. Doch vorher wollte Doktor Tod alle Kräfte nur auf ein Ziel konzentrieren.
    Auf John Sinclairs Vernichtung!
    Dieser Mann mußte endlich weg. Und dabei sollten ihm die Rocker helfen.
    Doktor Tod zündete seine Lampe an. Der zuckende Schein erhellte das Verlies, das mehr einer finsteren Gruft glich, als einem Kellerraum.
    Doktor Tod begann sich zu konzentrieren. Er streckte beide Arme aus und murmelte dumpfe Beschwörungsformeln. Es waren Sprüche, die im Buch der Schwarzen Magie standen und nur wenigen bekannt waren. Doktor Tod zählte zu den Auserwählten.
    Wie Wellen pflanzten sich die Formeln fort und erreichten ihr Ziel.
    Die zu Mordrobotern programmierten Rocker gehorchten prompt ihrem Meister…
    ***
    John Sinclair blieb auf der Türschwelle stehen. Sein Blick erfaßte die auf dem Boden liegenden fünf Leichen. Er sah die schrecklich entstellten Körper und fragte sich wieder einmal, wie so etwas möglich war.
    »John, ich erkläre dir alles«, sagte Bill Conolly. »Komm erst mal rein.«
    Der Inspektor betrat die Halle. Da sah er den Portier. Fragend blickte er Bill an.
    »Eines der Opfer.«
    Mit langsamen Schritten durchmaß John Sinclair die Hotelhalle. Dabei sprach er mehr zu sich selbst als zu Bill Conolly. »Es waren sieben, die das Monster begleiteten. Zwei habe ich erledigt, und fünf sind hier getötet worden. Hattet ihr Silberkugeln, Bill?«
    »Nein. Das Ende kam so abrupt, daß ich es selbst noch nicht fassen kann. Plötzlich fielen die Toten um, und es war aus. Vorbei.«
    »Ja«, sagte John, »ich kann mir denken, weshalb das geschah.«
    Er berichtete in knappen Sätzen von seinem Kampf mit dem Monster.
    Bill Conolly atmete auf. »Dann ist ja alles in Ordnung.«
    »Leider nicht.«
    »Wieso?«
    »Das Monster ist zwar tot, Bill. Aber noch lebt der Mann, der es durch finstere Beschwörungen aus dem Reich der Hölle geholt hat.«
    Bill Conolly war blaß geworden. »Du meinst, das alles wurde gesteuert?«
    »Ja.«
    »Aber um alles in der Welt, wer ist denn dieser Kerl?« rief Bill Conolly wild.
    »Doktor Tod!«
    »Nein!« Bill Conolly flüsterte das Wort und ließ sich denn auf einen Stuhl fallen. »Ist es der Mann, von dem du mir erzählt hast, und der dir damals entkommen ist?«
    »Genau.«
    Bill hatte die Überraschung langsam verdaut. »Was willst du jetzt tun?«
    »Versuchen, ihn zu packen. Ist doch klar. Leider weiß ich nicht, wo er sich aufhält, und wie ich meinen speziellen Freund kenne, ist er bestimmt schon von meiner Anwesenheit informiert. Die Rocker mit den Teufelsfratzen, das sieht ganz nach Doktor Tod aus. Er sucht sich immer Diener, die für ihn die Dreckarbeit ausführen. Wie er an diese Leute kommt, ist meistens ein schmutziges Geschäft. Außerdem holt er sich fast immer Menschen aus der Unter- und Halbwelt. Sie kann er am meisten beeinflussen.«
    Bill stand auf. »Kannst du dir denn nicht denken, wo dieser Doktor Tod haust?«
    »Nein. So gut kenne ich die Gegend hier um Aweshire herum nicht.«
    »Tja, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.« Der Reporter sah nach draußen, wo der Tag langsam aber sicher die Nacht verdrängte.
    Ein Polizeiwagen hielt Sekunden später vor dem Hotel. Zwei Beamte sprangen heraus.
    »Jetzt kommen sie«, sagte Bill.
    Ehe die Polizisten groß fragen konnten, präsentierte John seinen Ausweis und sagte: »Ich bin der Mann, der Sergeant Riordan erschossen hat.«
    Die Polizisten schluckten. »Wir haben es bereits gehört«, sagte einer. »Aber Mrs. Kilrain erzählt viel,
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