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GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

Titel: GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel
Autoren: Jason Dark
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Vertrauen, deshalb erzählte ihm der Inspektor auch, welcher Auftrag ihn nach Irland führte.
    »Mensch, John, sei bloß vorsichtig.«
    »Keine Angst. Unkraut vergeht nicht.«
    Bill Conolly steuerte den Porsche geschickt durch den Mittagsverkehr.
    Da John bis zum Abflug der Maschine noch Zeit hatte, nahmen die beiden Männer einen Drink. Dann wurde schon der Flug aufgerufen.
    Es war eine Propellermaschine, die nach Cork flog. Über der See geriet das Flugzeug in ein Schlechtwettergebiet und wurde ganz schön durchgeschüttelt. Doch dann ging es besser.
    Drei Stunden später landeten sie.
    Als erstes besorgte sich John einen Wagen und eine Karte der Insel. Er beschloß - da es schon ziemlich spät geworden war - in Cork zu übernachten und erst am nächsten Tag weiterzufahren.
    Das Hotel gehörte zur gehobenen Mittelklasse. Der Inspektor war zufrieden.
    Nach dem Frühstück wollte John abdampfen. Etwa 100 Meilen waren es bis zu dem kleinen Ort Foynes. John hatte sich wieder einen Bentley gemietet und fühlte sich fast wie zu Hause.
    »Nach Foynes wollen Sie also«, sagte der Portier, als John seine Rechnung beglich.
    »Ja, ist das etwas Besonderes?«
    Der Portier riß die Augen weit auf. »Haben Sie denn nichts von den Morden gehört, die dort geschehen sind? Die Zeitungen waren voll davon. Jeden Tag rechnet man mit einem neuen Mord. Ich will Ihnen mal was sagen, die Menschen haben Angst bekommen. Selbst die Reporter, die doch normalerweise wie Aasgeier sind, trauen sich nicht mehr in den Ort. Man sagt, Foynes sei verflucht. Die Menschen dort haben einen Pakt mit dem Satan geschlossen, und jetzt bekommen sie die Strafe. Bleiben Sie lieber hier, Sir.«
    John lächelte. »Danke für den Rat. Aber ich habe dort wirklich zu tun.«
    »Gott sei Ihrer Seele gnädig, Sir.«
    John hatte doch den richtigen Riecher gehabt, als er dem Portier sein Reiseziel verraten hatte. Oft wußten diese Leute mehr als alle anderen. Selbst die Namen der Ermordeten kannte er, und er beschrieb sogar den Ort, malte ihn in düsteren Farben aus.
    »Sagen Sie mal, woher wissen Sie eigentlich so gut Bescheid?« fragte der Inspektor.
    »Meine Frau stammt aus Foynes.«
    An diese Worte mußte John denken, als er den Bentley über die schmalen Straßen steuerte. Der Koffer mit den Dämonenwaffen lag auf dem Beifahrersitz. Es wurde eine schöne Fahrt. Vor allen Dingen herrschte so gut wie kein Verkehr. Wiesenhänge und Wälder wechselten in bunter Reihenfolge ab. Der Inspektor hatte Zeit, auch etwas von der Landschaft zu sehen. Plötzlich verengten sich seine Augen. Er hatte in dem hügeligen Gelände für kurze Zeit einen Wohnwagen gesehen. Dann wurde ihm wieder die Sicht genommen.
    Nach zehn Sekunden Fahrt konnte er den Wagen wieder sehen. John erkannte auch, daß die fahrbare Wohnung von einem Mercedes gezogen wurde.
    Der Inspektor fuhr langsamer. Der Weg, auf dem der Wohnwagen parkte, zeigte von der Straße ab.
    Da hörte John den Schrei. Er war so laut und gellend, daß er ihn sogar in dem fahrenden Wagen vernahm.
    Johns Kopf ruckte nach rechts. Was er sah, ließ ihm die Haare zu Berge stehen…
    ***
    Gedankenschnell packte Fred Young den Arm seiner Frau. Mit einem Ruck zog er sie an sich, wirbelte mit ihr herum - und blieb wie festgenagelt stehen.
    Sie waren von den unheimlichen Gestalten eingekreist! Mindestens zehn Totenköpfe starrten sie an. Die Kleidung der gespenstischen Wesen glich der, die man auch vor Jahrhunderten getragen hatte. Kniebundhosen, lange Jacken und breitkrempige Hüte, unter denen die leeren Augenhöhlen der Schädel hervorglotzten. Jede der Gestalten hielt eine Peitsche in der Hand. Es waren kurzstielige Peitschen, jedoch mit einer langen Schnur aus geflochtenem Leder. Die Unheimlichen zogen den Kreis enger!
    Sie waren sich ihrer Opfer völlig sicher. Keiner der beiden würde den Peitschen entkommen.
    Aus dem Schatten eines Gebüsches trat plötzlich ein Mann hervor. Er schien der Anführer dieser Höllenhunde zu sein.
    Chris Young stieß einen spitzen Schrei aus, als sie das Gesicht sah. Auch Fred schauderte zusammen.
    Das Gesicht war gezeichnet von gnadenlosen Peitschenhieben. Auf dem Kopf trug die Gestalt ein dunkles Barett, die Beine steckten zur Hälfte in weiten Pluderhosen, und ein kostbar verzierter Gürtel wand sich um die Hüften. Ein blutroter Mantel lag über den Schultern des Anführers. In seiner Hand funkelte ein Schwert.
    Fieberhaft suchte Fred Young nach einem Ausweg. Er spürte, wie Chris zitterte. Sie hatte
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