Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK0038 - Die Tochter der Hölle

GK0038 - Die Tochter der Hölle

Titel: GK0038 - Die Tochter der Hölle
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Frau, sah ihm lächelnd entgegen. Bill war erst seit drei Monaten mit ihr verheiratet. Sie lebten praktisch immer noch in den Flitterwochen. Bill war Reporter. Er arbeitete jedoch nicht für eine bestimmte Zeitung, sondern seine Berichte zierten die großen Illustrierten in aller Welt.
    Sheila Conolly war ein außerordentlich hübsches Girl mit langen blonden Haaren, tiefblauen Augen und einer Figur, die jeder Filmschauspielerin zur Ehre gereicht hätte.
    Die beiden hatten sich bei einem gespenstischen Fall kennengelernt. Sheila wäre damals bald in die Gewalt eines finsteren Dämons geraten.
    »Komm erst mal rein«, sagte Sheila und hauchte ihrem Mann einen Kuß auf die Wange.
    Bill warf seine Garderobe über den Haken, ging in das Wohnzimmer und warf sich in den Sessel.
    Sheila brachte ihm seinen Feierabendwhisky. Bill trank die goldbraune Flüssigkeit in genießerischen Schlucken.
    Sheila setzte sich auf die Sessellehne und strich ihrem Mann spielerisch über das Haar.
    Bill legte den Kopf zurück und sah seine Frau an.
    »Du siehst heute wieder hinreißend aus«, sagte er.
    »Schmeichler«, lächelte Sheila.
    Bill hatte wirklich nicht übertrieben. Sheila trug zu ihrem blonden Haar einen seidenen dunkelgrünen Hausanzug, der wie ein Futteral ihre Figur umschloß.
    Sheila fuhr Bill mit dem Zeigefinger über den Nasenrücken. »Gehen wir heute abend essen?« fragte sie leise. »Gar nicht weit von hier hat ein spanisches Restaurant eröffnet. Man sagt, dort gäbe es die besten Paellas von ganz London.«
    »Die Leute übertreiben immer«, erwiderte Bill.
    Als er dann Sheilas enttäuschtes Gesicht sah, versicherte er schnell: »Natürlich gehen wir dorthin, Schatz. Schließlich muß ich auch noch was in den Magen bekommen.«
    »Du bist der…«
    Weiter kam Sheila nicht, denn in diesem Moment klingelte das Telefon. Der Apparat stand in Bills Reichweite. Der Reporter brauchte nur den Arm auszustrecken, um an den Hörer zu kommen.
    »Conolly!«
    »Mr. Conolly. Hier ist Jim Cody. Sie erinnern sich doch an mich. Ich war der junge Mann, der damals bei Ihnen volontiert hat«, sprudelte es aus dem Hörer.
    »Natürlich erinnere ich mich an Sie«, erwiderte Bill.
    »Dann ist es gut.« Die Stimme des Jungen klang erleichtert. »Kann ich zu Ihnen kommen, Mr. Conolly? Sagen Sie nicht nein, bitte. Es ist sehr dringend. Es geht um Leben und Tod.«
    »Warten Sie. Jim.«
    Bill deckte die Sprechmuschel mit der Hand ab und erklärte seiner Frau, in zwei, drei Sätzen die Lage.
    Sheila war natürlich nicht gerade begeistert, stimmte dann aber zu.
    »Also, gut, Jim, kommen Sie vorbei.«
    »Danke, Mr. Conolly. In zehn Minuten.«
    Nachdenklich zündete Bill sich eine Zigarette an. Er kannte Jim Cody gut.
    Jim hatte bei ihm volontiert und war ein aufgeweckter Junge mit einer Nase für die gewissen Dinge. Jim war kein Träumer oder Phantast. Im Gegenteil. Und wenn er jetzt in Druck war, mußte schon etwas dahinterstecken.
    Sheila legte Bill ihre Hand auf die Schulter. »Irgend etwas stimmt nicht, Bill.«
    »Wie kommst du denn darauf?«
    »Ich weiß nicht so recht.« Sheila zuckte die Schultern. »Es liegt was in der Luft. Ich habe es im Gefühl. Genau wie damals, Bill.«
    »Nun mach dich mal nicht gleich verrückt«, erwiderte Bill Conolly.
    Wenig später klingelte es. Der Besucher war Jim Cody. Er entschuldigte sich noch mal wortreich und kam dann zur Sache.
    Sheila und Bill hörten schweigend zu.
    »Und dies ist der Beweis«, sagte Jim zum Schluß und zog einen Kleiderfetzen aus der Tasche. Er gab ihn Bill Conolly.
    Der Reporter besah sich das Stück Stoff und wies auf die dunkelbraunen Flecken.
    »Das ist Blut«, erklärte Jim. »Der Fetzen stammt von Lauras Kleid. Sie sehen, ich habe nicht gelogen.«
    Bill Conolly nickte gedankenverloren. Zufällig fiel sein Blick auf Sheila, die kreideweiß in ihrem Sessel saß.
    »Was haben Sie denn nun vor?« fragte Bill den jungen Mann.
    »Ich werde der Sache auf den Grund gehen«, erwiderte dieser. »Ich will dieses blutige Rätsel lösen. Und außerdem mit dem Kerl abrechnen, der mich ins Jenseits befördern wollte. Da hängt wohl das eine und das andere zusammen.«
    »Sollte man nicht besser die Polizei einschalten?« schlug Bill vor.
    Jim Cody lachte. »Die werden mir doch nicht glauben.«
    »Das würde ich nicht sagen, Jim. Kennen Sie einen Inspektor Sinclair?«
    »Sinclair, Sinclair?« Jim runzelte die Stirn. »Gehört habe ich den Namen schon. Ich glaube sogar von Ihnen.«
    »Genau. Inspektor
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher