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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)
Autoren: Christine Feehan
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gelungen, sich auf einem Fischerboot anheuern zu lassen, das in diesem Hafen liegt und von hier aus ausläuft, und er hat die Augen nach verdächtigen Aktivitäten offen gehalten. Wir wissen schon seit einer Weile, dass Kunstgegenstände auf einer ganz bestimmten Route geschmuggelt werden, die hier vorbeiführt, aber heute wussten wir zum ersten Mal genau, mit welchem Frachter sie kommen und wann er eintrifft.«
    Jonas schwieg einen Moment lang und seufzte dann. »Gene Dockins ist vor ein paar Monaten zu mir gekommen und hat gesagt, er mache sich Sorgen, draußen auf dem Meer täte sich etwas Undurchsichtiges mit einem der Boote – der Treasure
Chest . Der Kapitän heißt John Fergus, und ich kenne ihn schon seit einigen Jahren. Er hat uns nie Schwierigkeiten gemacht. Das Boot ist im Besitz etlicher ortsansässiger Geschäftsleute, die alle schon den größten Teil ihres Lebens hier in der Gegend verbracht haben. Den meisten gehören auch noch andere Betriebe. Ich habe in der Hafengegend diskrete Erkundigungen eingezogen und die Angelegenheit der Küstenwache übergeben, aber dort ist man meines Wissens auf nichts Ungewöhnliches gestoßen. Gene hat sich mir gegenüber nicht mehr dazu geäußert, und daher nahm ich an, die Angelegenheit hätte sich erledigt. Offenbar habe ich mich geirrt.«
    »Gene Dockins hat sich tatsächlich an Interpol gewandt und gesagt, er glaubte, hier würden Schmuggelgeschäfte abgewickelt. Er dachte an Rauschgift, aber angesichts der Bedrohung durch die Terroristen fürchtete er auch, eine Bombe könnte über diesen Küstenabschnitt in die Vereinigten Staaten geschmuggelt werden. Er und sein Sohn Jeremy hatten ein paar verdeckte Ermittlungen angestellt, und es war ihnen gelungen, Aufnahmen von etwas zu machen, das auf die Treasure Chest verladen worden war. Da wir wussten, dass diese Gegend heiß ist, sind wir der Sache nachgegangen und haben sein Angebot angenommen, uns weiterhin behilflich zu sein.«
    Jonas fluchte lauthals. »Warum zum Teufel sind die beiden damit nicht zu mir gekommen? Und wenn wir schon dabei sind – auch Sie hätten sich an mich wenden sollen, statt einen Anwohner für Ihre verdeckten Nachforschungen heranzuziehen. Jeremy ist ein großer Junge, er ist noch nicht mal ausgewachsen, verdammt noch mal!« Er schlug mit der offenen Hand auf das Lenkrad. »Ich hätte die Sache weiterverfolgen müssen. Zumal ich wusste, dass Gene sich Sorgen macht. Aber ich dachte mir, als ich die Küstenwache mit der Untersuchung beauftragt hatte, hätte er sich nicht mehr darum gekümmert.« Jonas seufzte. »Ich habe Jackson hingeschickt, damit er Genes Frau berichtet, was passiert ist, aber ich sollte ihm wohl besser
sagen, dass er Jeremy im Auge behält. Dieser Junge besitzt nicht genug Verstand, um sich zu fürchten, und der Teufel soll mich holen, wenn ich erlaube, dass ihm etwas zustößt. Falls er zu Ihnen kommt, um seine Hilfe anzubieten und den Platz seines Vaters einzunehmen, schicken Sie ihn fort.«
    Aleksandr wartete mit seiner Antwort, bis Jonas das Telefongespräch mit seinem Deputy beendet hatte, dem er knapp umriss, welche Gefahren Jeremy Dockins drohten. »Ihr Bericht an die Küstenwache ist etwa gleichzeitig mit der Meldung von Gene Dockins und den Fotografien, die er gemacht hatte, bei Interpol eingegangen. Wir haben uns mit Mr. Dockins in Verbindung gesetzt, und er hat sich bereit erklärt, einen Undercoveragenten in seinem Boot mitzunehmen und bei seinen Arbeiten im Hafen zu beschäftigen. Dieser Job war die perfekte Tarnung für Danilov.« Aleksandr dachte im Traum nicht daran, Jonas sein Bedauern spüren zu lassen. Der Teufel sollte ihn holen, wenn er ihm diese Genugtuung gab. Natürlich brachte es ihn aus der Fassung, dass sein Partner tot war und der Zivilist, dieser Fischer, in Lebensgefahr schwebte. Aber Aleksandr tat seine Arbeit und in einer äußerst riskanten Position wie seiner gehörte die Gefahr nun mal dazu. Der Verlust von Danilov stellte einen fürchterlichen Schlag für ihn dar, sowohl beruflich als auch persönlich. Er war Danilovs Rückendeckung gewesen, und er war zu spät gekommen, um ihn zu beschützen. Danilov hatte ihm zwar nichts davon gesagt, dass er heute Nacht mit Dockins rausfahren würde, aber das spielte wohl kaum eine Rolle; Aleksandr fühlte sich verantwortlich für ihn.
    »Ich habe ein paar Erkundigungen über Sie eingezogen, Volstov, nachdem Sie mir Ihren Antrittsbesuch abgestattet hatten. In ihren frühen Jahren gibt es viele
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