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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged
Autoren: Hilary Norman
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eher sterben, als es vor diesen Bestien zu tun.
    Vielleicht kam es ja auch so.
    Vielleicht musste sie jetzt sterben.
    Zumindest würde Joshua immer noch ihre wunderbare Familie haben, und er war noch jung genug, um aufzuwachsen, ohne sie allzu sehr zu vermissen.
    Für Cathy aber galt das nicht.
    Grace wollte gar nicht erst darüber nachdenken, was das hier Cathy antun würde.
    Seit ihrer Kindheit hatte es keinen Frieden gegeben im Leben dieser jungen Frau, keinen wirklichen Frieden, nicht einmal kurzfristig. Und jetzt, als Grace an sie dachte, wusste sie, dass sie diesen Verrückten hier mit bloßen Händen die Augen aus den Höhlen reißen würde, wenn sie die Gelegenheit bekäme.
    »Meine Frau friert immer noch«, sagte Sam.
    »Oh, das tut mir aber leid«, erwiderte Dooley.
    Seine rechte Hand glitt in seine hintere Hosentasche.
    Er zog ein mittelgroßes Messer heraus, das in einer Lederhülle steckte.
    Kein gottverdammtes Schwert oder Athame, nahm Sam zur Kenntnis, obwohl er die Klinge nicht sehen konnte - nicht sehen wollte -, aber der Cop in ihm erinnerte sich an das zeitraubende Ablenkungsmanöver, in das Beatty und Moore und ihr Hexenunsinn ihn und Beth Riley gelockt hatten.
    Obwohl es nicht Moores Fehler gewesen war, dass er, Sam, nicht gesehen hatte, was die ganze Zeit direkt vor seiner Nasenspitze gewesen war. Es war sein Fehler gewesen - als Detective, als Vater und als Ehemann -, diese Irren hier für die netten Menschen gehalten zu haben, die sie ihm vorgespielt hatten. Und wenn es jemanden gab, der es besser hätte wissen müssen, dann war er es.
    Sam starrte auf das Messer in der Lederhülle, dachte an die anderen Opfer und ihre Wunden. Und dann schaute er Grace an und wusste, dass er nicht ertragen konnte, wenn ihr etwas passierte.
    »Um der Liebe Gottes willen«, flehte er Dooley an.
    »Gott liebt uns nicht«, tönte Simone.
    »Auf welche Art werdet ihr uns zur Schau stellen?« Grace' Stimme klang heiser, ihr Mund und ihre Kehle waren trocken. »Das habt ihr euch doch sicher schon genau überlegt.«
    »Selbstverständlich«, gab Dooley zu.
    »Ich überlegte mir nur gerade, was noch übrig ist«, meinte Sam. »Ich glaube nicht, dass man Kochtöpfe für unsere Körpergröße anfertigt, nicht mal als Ausstellungsstücke, obwohl ihr vielleicht ein paar alte Filmrequisiten aufgetrieben habt.«
    »Viel simpler«, erwiderte Dooley.
    »Und nicht allzu weit weg«, fügte Simone hinzu.
    Die Zeit lief ihnen davon.
    »Ich habe da noch ein paar Fragen«, erklärte Sam. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass euch das groß was ausmacht, wenn das hier fast schon vollbracht ist.«
    »Nur zu«, meinte Dooley.
    »Wie habt ihr das bei dem zweiten Paar hinbekommen? Mir ist klar, dass ihr Duprez das Abendessen in seine Wohnung geliefert habt, aber was war danach?«
    »Gute Frage.« Dooley schien sichtlich zufrieden. »Es freut mich, dass du das nicht alles schon weißt. Es bedeutet, dass wir gute Arbeit geleistet haben.« Er zuckte mit den Achseln. »Wir hatten natürlich erwartet, dass Price über Nacht bleiben würde, hatten aber noch einen Plan B für den Fall, dass sie ging, bevor sie einschlief.«
    »Ich bin ihr in dem Lieferwagen zu ihrem Haus gefolgt.« Bei Simone zeigten sich erste Anzeichen von Ungeduld - der Wunsch, es hinter sich zu bringen. »Es war nicht schwierig, weil sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, also habe ich sie mir in ihrer Garage geschnappt, sie ins Haus geschafft und da gewartet.«
    »Und du hast gewartet, bis Duprez eingeschlafen war ...« Sam blickte Dooley an. »Aber vielleicht hast du ihm ja auch gesagt, du würdest zurückkommen, um dein Geschirr wieder abzuholen, und er hat dich in die Wohnung gelassen.«
    »Genau das hat er getan. Ich habe ihm gesagt, er solle sich entspannen, während ich aufräume. Er hat mir ein Trinkgeld gegeben und gesagt, ich sei ein sehr netter Kerl. Er hat sich sogar dafür entschuldigt, dass er eingeschlafen war.«
    »Und als du fertig warst?« Jetzt schürte Sam bewusst die Eitelkeit seines Gegenübers. Er hätte alles getan, um ein bisschen Zeit zu schinden. Außerdem wollte der Cop in ihm immer noch die Fakten wissen. »Da hast du ihn nach unten in die Garage geschafft, in seinen Wagen.«
    Dooley nickte. »Der Knabe hat mich rausfahren sehen, nicht wahr? Aber ich nehme an, dass er dir keine Beschreibung geben konnte, oder?«
    »Leider nein«, erwiderte Sam.
    »Es wird Zeit«, sagte Simone zu Dooley.
    Sams Puls ging schneller. »Nur noch ein paar
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