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Gestaendnis unter suedlicher Sonne

Gestaendnis unter suedlicher Sonne

Titel: Gestaendnis unter suedlicher Sonne
Autoren: Marion Lennox
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nicht zu. „Du bist meine bezaubernde Jenny. Du bist wunderbar und frei. Daran soll sich nichts ändern. Du wirst ewig meine Jenny bleiben, und ich werde dich für immer in meinem Herzen bewahren. Auch wenn du fern von mir bist.“
    â€žWie fern? In einem Fotorahmen? Das klingt entsetzlich. Oder meinst du als deine Geliebte auf deiner Insel?“
    Entgeistert sah er sie an. „Was, zum Teufel …“
    â€žSofía hat das vorgeschlagen.“
    â€žIch möchte dich nicht zur Geliebten“, stieß er grimmig hervor.
    â€žAlso willst du mich nicht?“ Er sollte ruhig wütend werden. Dann würde er vielleicht endlich die Kontrolle über sich verlieren. Sie wünschte sich, dass er sie umarmte, küsste …
    Mühsam rang er um Beherrschung. „Ich will dich mehr als alles andere, aber ich werde dem Verlangen nicht nachgeben.“ Tief atmete er ein. „Ich könnte dich nie wirklich beschützen.“
    â€žIch kann Karate. Ich kann mich ducken und weglaufen. Und ich kann sogar boxen, kratzen und schreien, wenn es nötig ist. Was es nicht sein wird. Perpetua hat gesagt, Carlos würde nur so daherreden.“
    â€žPerpetua …“
    â€žSie ist eine nette Frau, die mit einem Dummkopf verheiratet ist. Außerdem hat sie ziemlich altmodische Ansichten. Sie findet zum Beispiel, dass weibliche Mitglieder des Fürstenhauses den Mund zu halten haben. Was du bei mir nie erleben wirst.“
    â€žDas spielt keine Rolle.“ Ramón klang ungeduldig. „Ich will, dass du frei bist.“
    â€žFrei? Wie unser Wal? Das ist nur eine Frage der Perspektive. Er kann jetzt zur Antarktis schwimmen, doch dort muss er umkehren. Ein Fisch kann sich in einem Aquarium frei fühlen, wenn es schön darin ist.“
    Jenny zögerte. Seine Nerven schienen zum Zerreißen gespannt. Sie war weit genug gegangen. „Hören wir für den Moment auf, über uns zu sprechen, Ramón. Machen wir uns Gedanken über Philippe. Ist sein Zimmer im Palast noch so, wie er es verlassen hat?“
    â€žNiemand hat dort etwas angerührt.“
    â€žAlso könntest du jetzt ins Haus zurückkehren und Philippe fragen, ob er nicht ein oder zwei Tage mit in den Palast kommen möchte. Du könntest ihm erzählen, dass er, sollte es funktionieren, eventuell regelmäßig ein oder zwei Tage pro Woche dort sein könnte. Schau dir einfach an, wie es läuft.“
    â€žJenny …“
    â€žOkay, vielleicht ist es unmöglich. Es ist nicht mein Leben und nicht mein kleiner Cousin. Aber du kennst ihn nun. Auch könnten sich die Dinge geändert haben. Ich weiß lediglich, dass Philippe hier todunglücklich ist und im Palast nicht allein wäre. Consuela steht am Fenster, und ich wette, dass ihr klar ist, worüber wir reden. Sie hat Angst vor dem Palast und brennt zugleich darauf, ihn von innen zu sehen. Du brauchst nur einen Ton zu sagen. Sie hätte im Nu ein paar Sachen gepackt und Bébé in die Transportbox gesteckt. Du könntest noch rechtzeitig zu deinem Dreiuhrtermin zurück sein.
    Und frag jetzt bloß nicht kleinlich, wer ihre Tiere versorgen wird. Du bist der Fürst und kannst sicher mehr als genug Leute aus der Umgebung anstellen, die sich um den Bauernhof kümmern. Also was ist? Du hast Entscheidungen über das Wohl und Wehe deines Landes getroffen. Nun gilt es, eine über das Wohl und Wehe deiner Familie zu treffen.“
    â€žPhilippe ist nicht meine Familie.“
    â€žNein? Möglicherweise hat alles mit Mitleid angefangen, Ramón Cavellero. Aber inzwischen verbindet euch etwas anderes, oder?“
    â€žIch lasse mich nicht auf … Liebe ein.“
    â€žDas hast du bereits getan. Jetzt mach den nächsten Schritt. Dazu braucht es nur Mut. Ramón, ich weiß, wie schmerzlich es ist, jemanden zu lieben und zu verlieren. Du hast geliebt und diese Menschen verloren. Doch Philippe wird dich weiter lieben.“
    â€žDas kann er nicht.“ Sein Blick war auf das Fenster gerichtet, hinter dem Consuela stand. Dann sah er Jenny – Gianetta – an. Sie glaubte daran, dass er diesen nächsten Schritt machen konnte, wie er deutlich in ihren Augen las.
    â€žDu kannst es.“
    â€žGianetta …“ Aus Wut, Verzweiflung und anderen Gründen hätte er sie nun umarmt, aber sie hob abwehrend die Hände.
    â€žNicht mich. Nicht jetzt. Es geht um Philippe und dich. Willst du
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