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Gespräche mit Gott - Band 3

Titel: Gespräche mit Gott - Band 3
Autoren: Neale Donald Walsch
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nur eure Beobachtungsgabe schärfen müßt, um hochentwickelte Wesen zu werden. Seht, »was so ist« und tut dann, »was funktioniert«.
    Ich kann also, indem ich mich anderswo im Universum umschaue, sehen, wie die Dinge an anderen Orten sind. Diese gegensätzlichen Elemente kann ich benutzen, um zu einem Verständnis von dem zu gelangen, wer ich im Hier und Jetzt bin.
    J A. DAS NENNT man »erinnern«.
    Nun, nicht ganz. Man nennt es »beobachten«.
    W AS GLAUBST DU zu beobachten?
    Das Leben auf anderen Planeten. In anderen Sonnensystemen.
    In anderen Galaxien. Wenn wir die entsprechende Technologie hätten, würden wir das wohl beobachten. Ich gehe davon aus, daß die HEWs mit ihrer fortgeschrittenen Technologie die Möglichkeit haben, solche Beobachtungen anzustellen. Du sagtest selbst, daß sie uns hier auf der Erde beobachten. Also würden wir dies ebenfalls tun.
    A BER WAS WÜRDET ihr eigentlich beobachten?
    Ich verstehe die Frage nicht.
    D ANN WILL ICH dir die Antwort geben.
    Ihr beobachtet eure eigene Vergangenheit.
    Was?
    W ENN DU HINAUFSCHAUST, siehst du die Sterne – so wie sie vor Hunderten, Tausenden, Millionen von Lichtjahren waren.
    Was du siehst, ist nicht gegenwärtig dort. Du siehst, was dort war. Du siehst die Vergangenheit. Und es ist eine Vergangenheit, an der du teilgenommen hast.
    Sagst du das noch mal???
    D U WARST DORT, hast diese Dinge erfahren, hast diese Dinge getan.
    Ich?
    H ABE ICH DIR nicht gesagt, daß du viele Leben gelebt hast?
    Ja, aber … aber was, wenn ich zu einem dieser so viele Lichtjahre entfernten Orte reisen würde? Was, wenn ich die Möglichkeit hätte, mich tatsächlich dort hinzubegeben? Wenn ich in »diesem Moment« dort sein könnte, in einem Moment, den ich von der Erde aus Hunderte von Lichtjahren lang gar nicht »sehen« könnte? Was würde ich dann sehen? Zwei »Ichs«?
    Willst du damit sagen, daß ich dann mein Selbst sehen würde, das an zwei Orten zugleich existiert?
    N ATÜRLICH! UND DU würdest entdecken, was ich dir schon die ganze Zeit über sagte – daß Zeit nicht existiert und daß du gar nicht »die Vergangenheit« siehst! Das heißt, es geschieht alles »jetzt«.
    Das Leben, das du »jetzt in diesem Moment« lebst, wäre also nach Erdenzeit in deiner Zukunft. Die Distanz zwischen deinen vielen »Selbst« ist es, die es dir ermöglicht, die Erfahrung von einzelnen Identitäten und »Augenblicken in der Zeit« zu machen.
    Somit sind die »Vergangenheit«, die du erinnerst, und die Zukunft, die du sehen würdest, das »Jetzt«, das einfach »ist«.
    Das ist ja unglaublich!
    J A, UND ES ist auch auf einer anderen Ebene wahr. Es ist so, wie ich dir schon sagte: Es gibt nur einen von uns. Wenn du also zu den Sternen hinaufschaust, siehst du, was du »unsere Vergangenheit« nennen würdest.
    Da komme ich nicht mehr mit!
    H ALTE DURCH. Es gibt noch eines, das ich dir sagen muß.
    Du siehst immer das, was ihr in euren Begriffen als »Vergangenheit« definieren würdet, auch wenn du auf etwas blickst, das sich direkt vor dir befindet.
    Tatsächlich?
    E S IST UNMÖGLICH, die Gegenwart zu sehen. Die Gegenwart »ereignet sich«, verwandelt sich dann durch sich zerstreuende Energie in eine Lichtexplosion, und dieses Licht erreicht deine Rezeptoren, deine Augen, und dazu braucht es Zeit.
    Und während das Licht zu dir unterwegs ist, geht das Leben weiter, bewegt es sich weiter. Das nächste Ereignis findet statt, während das Licht des vorangegangenen Ereignisses bei dir anlangt.
    Der Energieausbruch erreicht deine Augen, deine Rezeptoren schicken ein Signal an dein Gehirn, das die Daten interpretiert und dir sagt, was du siehst. Aber das ist ganz und gar nicht das, was sich in diesem Moment vor deinen Augen befindet. Es ist das, was du zu sehen denkst. Das heißt, du denkst über das nach, was du gesehen hast, sagst dir, was es ist, entscheidest dann, wie du es benennen willst, während das, was »jetzt« geschieht, deinem inneren Prozeß vorausgeht und auf ihn wartet.
    Um es einfach auszudrücken, ich bin dir immer einen Schritt voraus.
    Mein Gott, das ist unglaublich!
    N UN HÖR ZU. Je mehr Distanz du zwischen dein Selbst und dem physischen Ort eines jeglichen Ereignisses legst, desto weiter zieht sich dieses Ereignis in die »Vergangenheit« zurück. Versetze dich ein paar Lichtjahre zurück, und das, was du anschaust, hat sich vor sehr, sehr langer »Zeit« ereignet.
    Aber es hat sich nicht »vor langer Zeit« ereignet. Die physische Distanz hat nur die Illusion
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